Rezension zu "Die erstaunlichen Sinne der Tiere" von Ed Yong
Der preisgekrönte Wissenschaftsjournalist Ed Yong hat sein zweites Buch geschrieben. Nach dem überaus grandiosen „Winzige Gefährten - Wie Mikroben uns eine umfassende Ansicht vom Leben vermitteln“ legt er nun mit „Die erstaunlichen Sinne der Tiere – Erkundungen einer unermesslichen Welt“ nach. Erschienen ist das 528 Seiten dicke populärwissenschaftliche Buch im Kunstmann Verlag.
Und das Werk ist jede Seite wert, es zu lesen. Auf überaus fesselnder Art und Weise fesselt Ed Yong die menschlichen Leserinnen und Leser und bring ihnen die unterschiedlichsten Sinne der Tiere näher. Beginnend mit Geruch und Geschmack über Farben und Schmerzen, also Sinne, die auch Menschen (wenn auch mit Sicherheit anders als Tiere) erfahren können zu elektrischen oder Magnetfeldern, bei denen Menschen keine Möglichkeit aufweisen, diese zu erfassen, gelingt es dem amerikanischen Autoren auf jeder Seite Wissen eindrucksvoll zu vermitteln. Spannend erzählt er über eigene Erfahrungen im direkten Erleben in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Wissenschaftlern oder präsentiert gut recherchierte Fakten aus der Wissenschaft.
So liest sich „Die erstaunlichen Sinne der Tiere“ nicht nur wie ein Sachbuch, sondern auch (ebenso wie ein erstes Werk) fast schon wie ein spannender Thriller, der kaum aus der Hand gelegt werden möchte. Zu sehr gelingt es Ed Yong mit seinem Schreibstil und seinem Aufbau die Leserinnen und Leser dauerhaft zu unterhaltsam.
Populärwissenschaft auf ihrem Höhepunkt.
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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.
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