Rezension zu "Rapunzel will Rache" von Sebastian Thiel
„Rapunzel will Rache“ von Sebastian Thiel ist ein packender Thriller, der über das tragische Schicksal des Mädchens namens Mira erzählt, das ihre Eltern beim Autounfall verloren hat. Die Leser begleiten Mira durch verschiedene Lebensphasen im Waisenhaus: Hoffnung auf eine neue Familie, erste Liebe, Verrat, Rache.
Die Handlung wird in ständig abwechselnder zeitlicher Perspektive erzählt. Sie beginnt mit dem misslungenen Selbstmordversuch der Protagonistin und dann erfahren wir allmählich, was davor und danach geschah. Der ständige Perspektivwechsel erhöht deutlich die Spannung.
Die Aufklärung ist schlüssig, dennoch wirkten für mich einige Begebenheiten nicht stimmig. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann ihre Handlungen nachvollziehen, auch wenn sie nicht immer sympathisch sind.
Die Sprache ist prägnant und bildhaft, was das Lesen angenehm macht. Es werden keine unnötigen Details erwähnt, sondern nur das Wesentliche beschrieben. Dadurch bleibt die Spannung aufrechterhalten und es gibt keine Längen in der Handlung.
Besonders gut hat mir der Einstieg in die Handlung gefallen und die erste Begegnung mit Charakteren, die zur Entstehung von bestimmten Eindrücken über das Gute und das Böse im Buch beiträgt.
FAZIT: ein lesenswerter Thriller mit Überraschungsmomenten.