Sascha Kersken

 4,1 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor von Göttersommer, Handbuch für Fachinformatiker und weiteren Büchern.
Autorenbild von Sascha Kersken (©privat)

Lebenslauf von Sascha Kersken

Seit Sascha Kersken im Alter von etwa drei oder vier Jahren zum ersten Mal "Mondbasis Alpha 1" (Originaltitel "Space:1999") und kurz darauf "Star Trek" im Fernsehen sah, war ihm klar, dass er einst in die unendlichen Weiten des Alls aufbrechen wollte. Von Anfang an wusste er, dass man dafür Computer benötigt, also beschloss er, dass Computer cool sind. 1996 orientierte er sich nach einigen Umwegen auch beruflich in Richtung IT, zunächst als freiberuflicher IT-Trainer und Entwickler für das damals noch junge Web, dann einige Jahre lang als fest angestellter Trainer. Seit 2007 arbeitet er als Senior Developer bei einer Kölner Webagentur. Seit 2002 hat er eine Reihe von Fachbüchern geschrieben, darunter das "IT-Handbuch für Fachinformatiker", "Apache 2.4" (beide im Rheinwerk Verlag, der früher Galileo Press hieß) und Bücher zu Flash, MySQL und Ruby (O'Reilly Verlag). Daneben hat er auch diverse Fachbücher übersetzt und Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht. Im September 2016 erschien sein erster Roman "Göttersommer" als Self-Publishing-E-Book im Amazon Kindle Store. Und wenngleich es mit den Fachbüchern weitergeht, werden auch weitere belletristische Werke folgen. Privat beschäftigt er sich -- neben Computern -- am liebsten mit Büchern (sowohl Romanen, vor allem Science Fiction, als auch Sach- und Fachbüchern), mit Comics (aktiv und passiv) sowie mit Musik (Hardrock, Heavy Metal, Prog, Klassik u.v.a.).

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Neue Rezensionen zu Sascha Kersken

Cover des Buches Göttersommer (ISBN: 9783738097160)
EmiliAnas avatar

Rezension zu "Göttersommer" von Sascha Kersken

Die Götter geben sich die Ehre
EmiliAnavor 4 Jahren


Was wäre, wenn der liebe Gott oder, wie in unserem Falle, die Götter des Olymp plötzlich beschließen würden, die armen, unwissenden, umherirrenden Menschen nicht weiter ihrem Schicksal zu überlassen, sondern zu ihnen herabzusteigen und lenkend in das Weltgeschehen einzugreifen?






Sascha Kersken lässt genau das in seinem Roman geschehen, als in Athen auf der Höhe der Verhandlungen anlässlich der Wirtschaftskrise die Situation so verfahren ist, dass von göttlicher Seite eine Einmischung erforderlich erscheint, um den sich streitenden Verhandlungspartnern mit sanfter oder auch nicht so sanfter Gewalt einen Weg aus der Misere zu weisen.






Und damit beginnt eine höchst vergnügliche Erzählung, die den Leser bis zum Ende auf das Beste unterhält!


Eine Handvoll Götter erscheint und bemächtigt sich einiger Schlüsselfiguren der Verhandlungen, denen sie zu einer neuen, ihnen genehmeren Sichtweise nicht nur in ihrer Haltung gegenüber dem bankrotten Griechenland, sondern auch auf das Leben im allgemeinen und ihr eigenes im besonderen verhilft.






Doch Uneinigkeit herrscht nicht nur unter den Sterblichen!


Auch die Götter untereinander sind sich nicht grün; und der Leser erfährt, dass sie sich keineswegs einmütig für eine Intervention in den Lauf der Dinge auf Erden entschieden haben!


Insbesondere sind es Artemis, Poseidon und Pan, die die gegnerische Fraktion anführen und bald ebenfalls in Athen auftauchen, um die hilfreichen Absichten von Hades, Athene, Aphrodite, Ares, Eris und Hermes zu vereiteln. Und das versuchen sie mit allen Mitteln, die ihnen in imponierendem Ausmaß zur Verfügung stehen, wobei ihnen weder an Fairness gelegen ist noch sie sich an irgendwelche Abmachungen gebunden fühlen.






Beide Fraktionen versichern sich der Unterstützung einer stetig wachsenden Anzahl von Menschen; Radio, Fernsehen, Internet, Zeitungen sind voll von ihrem sensationellen Erscheinen und ihren spektakulären Aktionen auf der Erde. Keiner zweifelt bald mehr an ihrer göttlichen Identität.


Ganz Athen spricht kaum mehr von etwas anderem, als es gebannt mitverfolgt, was sich da an Unglaublichem, Skurrilem, Niedagewesenem abspielt, das schließlich in einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen beiden Göttergruppen und ihren menschlichen Gefolgsleuten auf einer rasch dafür hergerichteten Insel gipfelt...






Was für eine - göttliche - Komödie, die Sascha Kersken da vor den Augen des Lesers inszeniert!


Er kennt seine Götter gut! Und gemäß den Eigenschaften, die ihnen in der Mythologie zugeschrieben werden, lässt er sie agieren - zur hellen Freude des diesbezüglich ebenso ein wenig bewanderten Lesers!


Man mag versucht sein, die Methoden zu kritisieren, mit denen die Götter ihre auserwählten Sterblichen gefügig machen und auf ihre Zwecke konditionieren, denn nicht immer haben die Menschen eine Wahl, oft tun sie etwas gegen ihren Willen, können dem aber keinen Widerstand entgegen setzen.


Dann gilt es, sich bewusst zu machen, dass wir es hier mit nichts anderem als einem Märchen zu tun haben, mit "Fantasy", um es modern und zeitgemäß auszudrücken, das den Leser mit urkomischen Szenen, die gelegentlich an Slapstick erinnern, vor allem unterhalten, das aber - wie es in den meisten Märchen der Fall ist - durchaus auch nachdenklich machen möchte.


Und das gelingt so meine ich, dem Autor in seiner speziellen Art des Erzählens vorzüglich!


Denn - am Ende erkennen die Menschen, und der Leser mit ihnen, dass auch der vermeintlichen Allmacht der Götter Grenzen gesetzt sind, und dass Probleme nicht einfach über Nacht - und nur mit einem Buch - aus der Welt geschafft werden können.


Auf eine Fortsetzung darf also gehofft werden...


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Cover des Buches Göttersommer (ISBN: 9781537219646)
widder1987s avatar

Rezension zu "Göttersommer" von Sascha Kersken

Brillante augenöffnende Begegung der 'dritten Art' wie Mythologie zum Anfassen...
widder1987vor 6 Jahren

Klappentext: Athen, Sommer 2015. Die Verhandlungen anlässlich der Wirtschaftskrise laufen wie immer: die Troika glaubt ebenso sehr, im Recht zu sein, wie die griechische Seite überzeugt ist, dass man ihnen gar nicht helfen will. Die Hitze ist ebenso bleiern wie die zähen Debatten. Dieser allgemeine Stillstand wird plötzlich von neuen Mitspielern durcheinander gewirbelt, mit denen niemand gerechnet hätte: die antiken Götter sind zurück! Aber was wollen sie überhaupt? Kann man ihnen trauen? Sind sie wirklich die selbstlosen Helfer, als die sie sich ausgeben? Arbeiten sie überhaupt alle zusammen, oder doch eher gegeneinander? Und was ist eigentlich mit dem freien Willen der Menschen? Aus den Erlebnissen von sieben Charakteren entfaltet sich das Panorama dieser Erzählung, die untersucht, wie das Eingreifen übermächtiger, undurchsichtiger Wesen die Welt verändert. Eine Geschichte über Macht und Ohnmacht, Krieg und Frieden, Vertrauen und Verrat, Menschen und Götter, Politik und Wirtschaft.

Fazit: Gibt es sie wirklich oder macht die sommerliche Hitze, die Athen und Griechenland 2015, durch die (europäische) Wirtschaftkrise noch angespannter ist, zu schaffen und die antiken Götter sind bloß Einbildungen?

Denn Sascha Kersken vermählt in seinem Debütroman 'Göttersommer' die zeitgenössische politische Lage Griechenlands anfangs des Einundzwanzig Jahrtausend mit der Mythologie des griechischen Altertums zu einen aktuellen wie augenöffnenden Politroman: An einen ungenannten Sommerwochenende kreuzen plötzlich die Götter des Olympes in den griechischen Altstadtgassen auf, kontaktieren auf direkter und indiskreter Art und Weise ihrer menschlichen Opportunere aus und begeisterten innerhalb weniger Tage mehrere Hunderter Sterbliche für ihrer 'Problemlösungsansatzweges', welches in einen göttlichen Familiendebattenauseinandersetzung gipfelt.

Dieser Debütroman von Sascha Kersken handelt in vier Tage-Kapital, die in mehrere parallel verlaufende Handlungsstränge gegliedert sind und es werden die unterschiedlichen Gottheiten und ihrer Hilfsaktionen detailliert und sehr anschaulich in der Beschilderung der Handlungsverläufe wie Beschreibung der Handlungsschauplätze und präzisen Charaktersierung der Handlungspersonen den Leser farbenprächtig und lebhaft präsentiert. Auf knapp 270 Seiten erfährt der Leser eine beinah märchenhafte Darstellung von Gut und Böse, Macht und Ohnmacht, Krieg und Frieden sowie Politik und Wirtschaft auf den 'Blauen Planeten', welches mit geschickten 'Kopierung' auf anderen (bekannten) Weltliteratur gespickt ist und eine kleines Freudenfest für aufmerksame Leser ist.

Mit 'Göttersommer' hat der geborene, aber von deutschen Pflegeeltern erzogene, Grieche ein literarisches Kunstwerk von psychologischer, knallharter Realitätswiederspieglung mit Vermischung des globalen Menschenschlag und aktuellen Weltanschauungen gepaart übermächtigen und allwissenden Sagenwesen erschaffen, dass einerseits im einer sehr flüssigen und klaren Schreibstil mit modernen Dialogen verfasst ist und den Leser anderseits durch die 'Draufsicht'-Erzählweise alle Ereignisse in ein fast 360°-Panorama hautnah erleben lässt...4,5 Sterne

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Cover des Buches Göttersommer (ISBN: 9781537219646)
seschats avatar

Rezension zu "Göttersommer" von Sascha Kersken

Die olympischen Götter kehren zurück
seschatvor 6 Jahren

INHALT
Im Jahr 2015 hat Athen die Schuldenkrise mächtig im Griff. Wirtschaft und Gesellschaft sind gleichermaßen stark betroffen. Kurzum eine Lösung für Griechenland muss gefunden werden - doch welche? Die europäische Troika und die griechische Regierung führen hitzige Debatten. Weil man sich auf Menschenseite uneins ist, greifen bald auch die olympischen Götter ein, die ihre Heimat vor dem Ruin bewahren wollen. Doch ist Griechenland überhaupt noch zu retten?

MEINUNG
Sascha Kerskens Roman "Göttersommer" ist eine interessante Mischung aus zeitgeschichtlichen Tatsachen und Fantasy. Ich fand diese Kombination vor der Lektüre mehr als reizvoll und war gespannt auf die Rolle der antiken Götter in Zeiten der weltlichen Krise. Doch leider hielt der vollmundige Klappentext nicht das, was er versprach. Denn Kerskens Erzählung verlief mir im Großen und Ganzen zu unaufgeregt und war durch zu häufige Szenen- wie Erzählperspektivenwechsel nicht einfach zu überblicken. Hatte man sich als Leser gerade an einen städtischen Schauplatz plus handelnder Figur/-en gewöhnt, begann an der spannendsten Stelle ein neuer Erzählstrang und kappte damit den Spannungsbogen. So innovativ Kerskens Idee der Rückkehr der Götter auch ist, die Gefahr sich in Details zu verlieren bzw. zu viel handelnde Figuren einzuführen ist groß. Hierbei hätten es gern weniger, aber dafür noch vielschichtiger ausgearbeitete Götter sein können. Athene und Hades stellen gelungene Beispiele dar. Betrachtet man darüber hinaus die politische wie zeitgeschichtliche Komponente, sprich die Wirtschafts- und Finanzkrise, so kann man dem Autor hier eine gute Rechercheleistung bescheinigen. Denn die gesellschaftlichen wie politischen Probleme, wie Arbeitslosigkeit oder Rechtsruck in der Politik, werden realistisch in die Story eingewoben. Auf diese Weise kann der Leser, vor allem der wenig Politik interessierte, noch einmal die Geschehnisse rund um 2015 Revue passieren lassen. Der Lerneffekt ist jedenfalls groß.
Das offene Ende sowie der Göttershowdown im zweiten Drittel der Geschichte konnten mich nur mäßig mitreißen, weil eine einschneidende Veränderung ausblieb. Letzteres ist wohl auch damit zu erklären, dass Kerskens Roman der Auftakt zu einer Trilogie ist. Nun ja, ich hatte mir im Vorhinein eindeutig mehr vom Buch versprochen, dass m. E. mehr Witz und Emotionen verdient hätte. Kerskens nüchterner bis beschreibender Sprachstil langweilte mich mit der Zeit.

FAZIT
Eine wirklich innovative Romanidee, deren Potential allerdings nicht 100 Prozent ausgeschöpft wurde. Schade. 

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Gespräche aus der Community


Zum Roman "Göttersommer":


Athen, Sommer 2015. Die Verhandlungen anlässlich der Wirtschaftskrise laufen wie immer: die Troika glaubt ebenso sehr, im Recht zu sein, wie die griechische Seite überzeugt ist, dass man ihnen gar nicht helfen will. Die Hitze ist ebenso bleiern wie die zähen Debatten.

Dieser allgemeine Stillstand wird plötzlich von neuen Mitspielern durcheinander gewirbelt, mit denen niemand gerechnet hätte: die antiken Götter sind zurück!
Aber was wollen sie überhaupt?
Kann man ihnen trauen?
Sind sie wirklich die selbstlosen Helfer, als die sie sich ausgeben?
Arbeiten sie überhaupt alle zusammen, oder doch eher gegeneinander?
Und was ist eigentlich mit dem freien Willen der Menschen?

Aus den Erlebnissen von sieben Charakteren entfaltet sich das Panorama dieser Erzählung, die untersucht, wie das Eingreifen übermächtiger, undurchsichtiger Wesen die Welt verändert.

Eine Geschichte über Macht und Ohnmacht, Krieg und Frieden, Vertrauen und Verrat, Menschen und Götter, Politik und Wirtschaft.




Gesucht werden LeserInnen, die sich für Fantasy, Mythologie und/oder aktuelles Zeitgeschehen interessieren. Ich stelle zehn gedruckte Exemplare zur Verfügung. Im Blog zum Buch könnt ihr euch auch vorab eine kostenlose Leseprobe (die ersten 3 von 30 Kapiteln) herunterladen.
101 BeiträgeVerlosung beendet
Sascha_Kerskens avatar
Letzter Beitrag von  Sascha_Kerskenvor 6 Jahren
Die Fortsetzung ist nun ernsthaft in Arbeit und dürfte voraussichtlich im Herbst 2017 fertig sein. Insgesamt peile ich bisher eine Trilogie an. Sobald das Buch fertig ist, wird es hier angekündigt, und es wird natürlich auch dazu wieder eine Leserunde geben.

Zusätzliche Informationen

Sascha Kersken wurde am 15. November 1971 in Köln (Deutschland) geboren.

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