Rezension zu "In unserem Universum sind wir unendlich" von Sarah Sprinz
Herzlich, liebevoll, humorvoll, voller Unterstützung, brutale Ehrlichkeit, Trauer.
Dieser Roman ging direkt ins Herz. Die Grundhandlung war zwar nichts wirklich Neues, aber die Umsetzung konnte mich richtig abholen.
Emil - der bald sterben wird, und Ansel - der nur ein Praktikum im Krankenhaus machen wollte. Das die Liebe sie so plötzlich treffen wird, hat wohl keiner erwartet. Ihnen bleibt nicht viel Zeit, das wissen sie. Darum heißt es einen letzten Wunsch erfüllen - ein Roadtrip nach Schottland.
Ganz viel Herz & Liebe an diese 2 Jungs, die einfach in ihrem eigenen kleinen Universum verschwinden möchten, die gemeinsam die letzten Tage nutzen möchten, mit so vielen Erinnerungen & schönen Eindrücken, wie nur geht.
Man weiß genau was passieren wird, man weiß, dass ein Weg unausweichlich ist & doch hat man am Ende nur noch einen dicken Kloß im Hals, hat doch noch auf ein kleines Wunder gehofft - aber manchmal ist das Leben einfach knallhart.
Manchmal setzt es Grenzen viel zu früh & wir können nichts dagegen tun - können nur die Zeit für uns so gestalten, dass man glücklich sein kann. Glücklich sein im Schmerz. Genau das leben diese beiden hier. Und ich wünsche ihnen, dass es ein Paralleluniversum gibt, in dem sie glücklich an den Küsten Schottlands spazieren können.
Für mich ein sehr emotionaler Jugendroman, der mit viel Tiefgang & einer herzlichen Liebesgeschichte überzeugen kann.
Wenn ihr gerne mal weinen wollt, kann ich euch das Buch sehr empfehlen.