Sarah Schmidt

 4 Sterne bei 130 Bewertungen
Autorin von Weit weg ist anders, Seht, was ich getan habe und weiteren Büchern.
Autorenbild von Sarah Schmidt (© Matthias Fluhrer / Insel Verlag)

Lebenslauf von Sarah Schmidt

Von der Lesebühne nach Usedom: Die 1965 am Niederrhein geborene Autorin Sarah Schmidt lebt seit 1976 in Berlin, seit 1981 in Kreuzberg. Im Alter von 27 Jahren beginnt sie, ihre ersten Texte zu veröffentlichen, u. a. in der Literaturzeitschrift „Salbader“. Von 1995 bis 1998 war sie Mitglied der Lesebühne „Reformbühne Heim & Welt“ und zwischen 1996 und 2016 wurde sie durch ihr Engagement bei der Berliner Lesebühne „Der Frühschoppen“ einem größeren Publikum bekannt – lange Zeit war sie sogar die einzige Frau auf den Lesebühnen der Hauptstadt. Während eines Stipendiums für junge Literaten am Ledig House in New York schrieb sie 2003 ihren ersten Roman „Dann machen wir‘s uns eben selber“, der ein Jahr später im Verbrecher Verlag erscheint. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet sie auch als Kolumnistin und Musikkritikerin, in der taz meldete sie sich zwischen 2005 und 2007 in der Fußballkolumne „Sarah BSC“ zu Wort. Im Jahr 2014 erscheint ihr Roman „Eine Tonne für Frau Scholz“, der mit dem Literaturpreis Hotlist als eines der besten deutschsprachigen Bücher des Jahres ausgezeichnet wird. Drei Jahre später folgt bei Suhrkamp der Roman „Weit weg ist anders“, der eine eingefleischte Berlinerin zur Reha auf die Insel Usedom begleitet. Sarah Schmidt gibt regelmäßig Lesungen.

Alle Bücher von Sarah Schmidt

Cover des Buches Weit weg ist anders (ISBN: 9783458362562)

Weit weg ist anders

 (93)
Erschienen am 06.03.2017
Cover des Buches Seht, was ich getan habe (ISBN: 9783492235273)

Seht, was ich getan habe

 (62)
Erschienen am 04.06.2019
Cover des Buches Eine Tonne für Frau Scholz (ISBN: 9783943167788)

Eine Tonne für Frau Scholz

 (5)
Erschienen am 01.03.2014
Cover des Buches Bad Dates (ISBN: 9783935843959)

Bad Dates

 (5)
Erschienen am 18.10.2007
Cover des Buches Bitte nicht freundlich (ISBN: 9783957320292)

Bitte nicht freundlich

 (1)
Erschienen am 26.06.2014
Cover des Buches Dann machen wir´s uns eben selber (ISBN: 9783935843416)

Dann machen wir´s uns eben selber

 (1)
Erschienen am 01.09.2004
Cover des Buches Blutspur auf dem Jakobsweg (ISBN: 9781503933149)

Blutspur auf dem Jakobsweg

 (1)
Erschienen am 02.02.2016
Cover des Buches Einfach lecker: Sweet Bakery - Made in USA (ISBN: 9783842712546)

Einfach lecker: Sweet Bakery - Made in USA

 (0)
Erschienen am 07.09.2015

Neue Rezensionen zu Sarah Schmidt

Cover des Buches Seht, was ich getan habe (ISBN: 9783492235273)
NiniMiaus avatar

Rezension zu "Seht, was ich getan habe" von Sarah Schmidt

Fiktion trifft auf Wirklichkeit
NiniMiauvor 10 Monaten

2,5
Lizzie findet ihren Vater tot im Wohnzimmer.  Nur sie und die Haushälterin sind zu diesem Zeitpunkt zuhause. Keiner der beiden hat etwas gesehen oder gehört. Es dauert nicht lange, da wird auch Mrs. Borden tot im Haus entdeckt.  Der Polizei fallen immer mehr Ungereimtheiten auf, weshalb Lizzie zur tatverdächtigen wird. 


Das Buch Wird aus 4 verschiedenen Sichtweisen erzählt. 
Die beiden Schwestern Emma und Lizzie, die Haushälterin Bridget und dem Streuner Benjamin. Dadurch das  immer wieder von allen Sichtweisen berichtet wurde wie, wo, was passiert ist, wiederholt sich vieles häufig. Fand ich irgendwann langweilig.
Benjamin der reine Fiktion war und in dem "wahren" Fall nicht vorkam, war für mich in der Geschichte  komplett unlogisch.   Seine Familien- Geschichte passte für mich einfach überhaupt nicht mit da rein. Einfach nur ein nerviger Lückenfüller.
Manches  hat für mich überhaupt keinen Sinn gemacht.  (Vergiftete Suppe tagelang essen, obwohl es allen so schlecht geht, einer Leiche die Füße massieren bis die blase platzt ... )
Was Allerdings sehr gut rüberkam, waren die Familien Verhältnisse die ganze Story über. Es wird sehr deutlich das hinter den Bordens nicht wie für  die Außenstehenden zu sehen, ansehnliche Familie steckt. Vor allem Lizzies Rolle wird sehr gut rübergebracht. 



Für mich war das Buch leider eher eine Enttäuschung. Vielleicht liegt es auch daran, das ich vor nicht allzu langer Zeit viel über den Fall gehört habe, und im Buch für mich zuviel Humbug vorkam.


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Cover des Buches Seht, was ich getan habe (ISBN: 9783492235273)
halo123s avatar

Rezension zu "Seht, was ich getan habe" von Sarah Schmidt

Hatte mehr erwartet
halo123vor 2 Jahren

Ein Buch dass mich zwiegespalten lässt . Es geht um den Mord an Andrew und Abby Borden. Und die Hauptverdächtige ist Lizzie Borden, die Tochter Andrew's bzw die Stieftochter von Abby. Doch die Polizei finde das 4. August 1892 kaum Spuren , dennoch wird Lizzie schnell zur Hauptverdächtigen erklärt. Zumal die junge Frau sich nicht mehr erinnern kann, wo sie sich zum Zeitpunkt der Morde aufhielt .

In diesem Debütroman wird versucht die zwei tragische Mordfälle zu rekonstruieren die bis heute nicht aufgeklärt sind.
Dieses Buch war wirklich sehr interessant. Denn es ist eine wirklich interessante sowie spannende Idee, die ich vorher noch nicht gelesen hatte.
Buch wird das verschiedenen Perspektiven erzählt von Lizzies, ihre Schwester Emmas, Hausmädchen Bridget und Benjamin der später in der Geschichte vorkommt. Diese Perspektivenwechsel natürlich viel spannender da es sich um einen Mordfall handelt und man automatisch drauf achtet weil der Person nicht doch etwas gesehen hat . Doch leider sagen diese Perspektivenwechsel auch dass der Leser unnötige Informationen erhält . Jeder der Charaktere die hier ihr eigenes Kapitel kriegen erinnert sich an eine fast schon absurde an dann geschehen in der Vergangenheit . Ich verstehe das Geschichten wichtig sind, gerade die die in der Vergangenheit spielen um zu schlussfolgern warum eine Person so Hände wie sie es tut. Doch eine große Anzahl von diesen Erinnerung fand ich persönlich unnötig in diesem Buch . Sie haben nur dafür gesorgt dass man nach einer Weile Desinteresse verlierte , es sich zu einer monotonen Geschichte entwickelte ( in diesem Abschnitt) und ich unnötig in die Länge gezogen . Ein weiterer Faktor der das Buch verwirrend erscheinen lässt dass man ganz genau aufs Datum der Kapitel achten muss , Chronologie spielt in diesem Buch eine große Rolle . Die meisten Kapitel sind der chronologisch aus den Perspektiven der verschiedenen Charaktere jedoch kommt dann einmal mittendrin ein Kapitel das ein paar Tage später spielt oder sogar ein Jahrzehnt in der Zukunft . Wenn man nicht genau auf die Titel der Kapitel achtet kann man da schnell durcheinander kommen . Nach dieser ganzen Kritik soll das nicht heißen dass das Buch schlecht ist , jedoch gibt's Raum für Verbesserung . Was mir gut gefiel , ist das an einigen Stellen das Buch wirklich ein Krimi Charakter hatte . Einfach wie z.b. die Morde sind beschrieben worden, die Einführung der Polizei.
Doch sind wirklich fast alle Charaktere unausstehlich . Einfach die Karten ihre Handlung und die Gedanken die sie verfolgen. Ab einer bestimmten Stelle wirkt es sogar nervig .

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Cover des Buches Seht, was ich getan habe (ISBN: 9783844917901)
katzenminzes avatar

Rezension zu "Seht, was ich getan habe" von Sarah Schmidt

Befremdlich
katzenminzevor 2 Jahren

Im Sommer 1892 werden Andrew und seine Ehefrau Abby Borden brutal ermordet in ihrem eigenen Haus gefunden. Nur die Haushälterin Bridget und Andrews Tochter Lizzy waren im Haus, das immer verschlossen gehalten wird. Kann eine der beiden Frauen für die brutale Tat verantwortlich sein? Oder hat sich ein Fremder eingeschlichen?

Sarah Schmidt Roman beruht auf einem realen Mordfall, der nie geklärt wurde. In „Seht, was ich getan habe“ knüpft sie die Fäden zu ihrer eigene Interpretation der Ereignisse. Dabei sind besonders die Figuren und ihre Beziehungen untereinander interessant. Dienstmädchen Bridget beispielsweise wird von der Familie schlecht behandelt und will nichts lieber als zurück nach Irland. Aber Abby will sie nicht gehen lassen. Lizzy ist sonderbar und wankelmütig. Sie hängt in ungesundem Maße an ihrer älteren Schwester Emma und ist gemein zu ihrer Stiefmutter Abby, obwohl sie diese als Kind noch sehr geliebt hat. Emma selbst ist hin- und hergerissen zwischen Zu- und Abneigung zu Lizzy. In ihrem Elternhaus fühlt sie sich eingeengt und gerade will sie den Schritt in ein eigenständiges Leben wagen, als der Mordfall die Familie erschüttert. Die Dynamiken innerhalb der Familie sind anschaulich beschrieben, wenn auch manchmal schwer nachvollziehbar, da vieles nur angedeutet wird.

Schmidts Fokus auf die Figuren und ihre verschiedenen Persönlichkeiten ist gut gewählt. Leider verrennt sie sich zu sehr in Details, die wohl für Atmosphäre sorgen sollen, aber in erster Linie befremdlich wirken. Die jeweilige Erzählerin hört beispielsweise, wie sich eine Zunge im Mund ihres Gegenüber bewegt. Wie ein Löffel gegen Zähne stößt. Einen Pfeifton von einem abgebrochenen Zahn. Emma spürt einen Nerv im Gaumen zucken. Wie geht das? Dazu kommen eine Vielzahl an abstoßenden Details wie ein verdorbener Eintopf, von dem alle ständig essen. Dicke Hautschuppen auf Kleidung. Tierblut am Mund. „Stinkendes“ Fleisch das zwischen Zähnen steckt, Beschreibungen von Übelkeit und Erbrochenem, Schweiß, am Körper klebende Kleidung, vergammelte Essensreste, ausfallende Zähne. Was man sich an unangenehmen Dingen vorstellen kann, Schmidt hat es in den Roman gepackt. Leider in einer Masse, in der es nicht mehr Stimmungsvoll wirkt, sondern überladen.

Als Hörbuch ließ sich der Roman trotzdem ganz gut anhören. Die verschiedenen Sprecher für die unterschiedlichen Erzähler waren gut gewählt aber als Buch gelesen statt nebenbei gehört hätte ich den Roman wahrscheinlich eher nicht beendet. 

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Gespräche aus der Community

Das Glück ist eine Reise!

Edith Scholz und Christel Jacobi sind die beiden Protagonistinnen aus Sarah Schmidts neuem Roman Weit weg ist anders. Außer einer gegenseitigen tiefen Abneigung haben die beiden eigentlich nichts miteinander am Hut – und dennoch lassen sie sich auf ein Abenteuer ein, das sie quer durch Deutschland führt …

Aber lasst Euch doch einfach von Leserinnen des Romans ein wenig mehr darüber erzählen:

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Na, neugierig geworden? Hier geht es zur Leseprobe »

Wir laden Euch gemeinsam mit Sarah Schmidt herzlich ein, die beiden 70-Jährigen auf ihrer Reise zu begleiten und verlosen 25 Bücher unter allen, die bis zum 15.03. über den blauen »Jetzt bewerben«-Button folgende Frage beantworten:

Wohin wollt Ihr auf jeden Fall noch verreisen?


Über die Autorin: Sarah Schmidt lebt in Berlin. Sie ist seit Mitte der 1990er Jahre freie Autorin und hat mehrere Bücher veröffentlicht. Ihr letzter Roman Eine Tonne für Frau Scholz stand 2014 auf der »Hotlist« der unabhängigen Verlage und zählte damit zu den zehn besten Büchern des Jahres.



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447 BeiträgeVerlosung beendet

Zusätzliche Informationen

Sarah Schmidt im Netz:

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in 198 Bibliotheken

auf 25 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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