Rezension zu "Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer" von Sarah J. Maas
Ich habe zwischen drei und vier Sternen geschwankt, da ich wirklich viel Zeit brauchte, um Nesta zu verstehen und zu mögen. Lange hat mich ihre kalte und herablassende Art unfassbar geärgert und aufgeregt. Immer auszuteilen und jeden zu verletzen, der es nicht verdient hat, hat sie bei mir immer mehr sinken lassen. Der Reiz, weiterzulesen und mehr über ihre Geschichte zu erfahren, kam bei mir erst im Laufe des Buches, als sie endlich anfing, ihr Leben als Fae in die Hand zu nehmen und etwas aus sich zu machen. Ich fand es wirklich spannend, wie sie sich in der Kampfausbildung und auch als Person selbst weiterentwickelt hat und offen für andere Leute wurde.
Die Freundschaft zu Gwyn und Emerie hat mich sehr berührt und ich habe die Dreiertruppe tief ins Herz geschlossen. Mitzubekommen, wie die Frauen, die tiefes Leid erfahren haben, über sich hinauswachsen und immer stärker werden, hat etwas mit mir gemacht. Ich liebe die drei zusammen und habe gehofft, sie noch mehr gemeinsam im Kampfeinsatz zu erleben.
Ich hätte gedacht, dass die Sache rund um Briallyn noch etwas tiefer geht und die Begegnung nicht so kurz andauert, aber insgesamt hat sich das alles gut zusammengefügt. Wie immer ein wirklich tolles Buch der Autorin, das für mich ein gelungener fünfter Band der ACOTAR-Reihe war. Und schlussendlich kann ich sagen: Ich habe Nesta doch noch gern!