Rezension zu "Schattenengel" von Sara Brandt
Band 1 der Schattengel Trilogie hatte ich schnell verschlungen, bei Band 2 tat ich mich ehrlich gesagt etwas schwer. Dennoch war ich auf die Fortsetzung und das Ende gespannt.
Hier meine Rezension zu Schattengel: Paradies
Idee und Spannung:
Band 2 hatte mich, wie bereits erwähnt, nicht so gefesselt, doch das Finale hatte einiges mehr an Spannung zu bieten. Gerade die Geheimnisse um den Weltenbaum und die Beweggründe von Asriel sowie Azrael blieben bis zum Schluss offen. Man fieberte als Leser mit und wollte unbedingt wissen, was denn im Paradies so schlimmes existierte. Die Auflösung war interessant und originell. Auch das Auftauchen von Luzifer, um Sam bei der Bewältigung seiner Kräfte zu helfen, war eine gute Idee.
Charaktere:
Lizzies Charakter zeigte für mich in diesem Buch mehr Stärke und Tiefgang, was auch der Geschichte gut getan hat. Ich fand allerdings schade, dass es kaum Wendepunkte bei den anderen Charakteren gab. Sobald neue Charaktere eingeführt wurden, war klar, wer gut und wer böse war (mal von Asriel und Azrael) abgesehen. Da hätte ich mir schon mehr Abwechslung und Intrigen gewünscht. Auch fand ich die Liebesgeschichte zwischen Gabriel und Zack zu naiv und kindlich erzählt. Wenn man bedenkt, dass Gabriel ein Erzengel ist und schon etliche Jahrzehnte gelebt hat, erwartet man hier ein etwas reiferes bzw. vielleicht auch menschenfremdes Verhalten. Bei Sam und Lizzie ist die Naivität in Ordnung, es sind ja junge Erwachsene.
Fazit: Idee und Spannung bekommen volle Punktzahl. Lediglich die Charaktere haben mich nicht gänzlich in ihren Bann gezogen. Aber die Reihe hat mich gut unterhalten und ich gebe auf jeden Fall eine Leseempfehlung von 4 Sternen.