Sam Kieth

 4,3 Sterne bei 72 Bewertungen

Lebenslauf von Sam Kieth

SAM KIETH fand Mitte der 80er unter anderem als Tuscher von Matt Wagners Serie Mage seinen Einstieg in die Comic-Szene. Zu seinen bekanntesten und wichtigsten Arbeiten zählen Epicurus the Sage mit Autor William Messner-Loebs sowie seine eigene Superheldensaga The Maxx, die er 1993 als Autor und Zeichner gestartet hat und die sogar als Animationsserie adaptiert wurde. Weitere originäre Comic-Schöpfungen von Kieth umfassen die Panel-Dramas Zero Girl, Four Women und Ojo. Dazu kommen mehrere unverkennbare Geschichten mit Batman, Lobo, Wolverine, Hulk, Judge Dredd, Spider-Man, den Aliens und den Adolescent Radioactive Black Belt Hamsters, letztere eine Parodie auf die Teenage Mutant Ninja Turtles. Außerdem gestaltete Kieth zahlreiche Cover für die großen amerikanischen Verlage. Abseits der Comic-Branche realisierte der 1963 geborene Amerikaner CD-Cover für z. B. die Band Groovie Ghoulies und führte 2000 beim Abenteuerfilm Take It to the Limit Regie.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sam Kieth

Neue Rezensionen zu Sam Kieth

Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866073555)
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Rezension zu "Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie" von Neil Gaiman

Eine wahnsinnig tolle Graphic Novel
MoMevor einem Monat

Das Cover des ersten Sammelbandes finde ich etwas eigenwillig. Ich kann nicht sagen, dass es mir nicht gefällt, aber auch nicht, dass ich es gut finde. So richtig passen mag es für mich auch nicht zum Inhalt der acht heftstarken Sammlung. Aber letzten Endes kommt es auf den Inhalt an.
Der Preis von 19,99 € ist mir im ersten Moment für eine Graphic Novel ganz schön auf den Magen geschlagen. Jedoch nur so lange, bis ich „Sandman: Präludien & Notturni“ in den Händen hielt. Der Comic ist extrem hochwertig verarbeitet und durchgängig koloriert. Das rechtfertigt in meinen Augen den Preis auf jeden Fall. 

Mir gefällt, dass es ein Vorwort gibt, denn es gibt einen kleinen Einblick in die Entstehung dieses fantastischen Werkes. Auf das Lesen habe ich mich schon gefreut, da ich zuerst das Hörspiel „The Sandman“ gehört hatte und zu einem Fan des Herrschers der Träume wurde.
Auch interessierte mich, wie genau sich die Inszenierung des Hörspiels an das Original hielt. Das kann ich gleich beantwortet: Das Hörspiel ist sehr dicht an der Graphic Novel, enthält aber mehr Geschichten, als in diesem Sammelband abgedruckt sind. Für die Fans der gleichnamigen Neflix-Serie sei verraten, dass es erhebliche Unterschiede zur Graphic Novel gibt. Dies liegt an Rechten, die der Netflix-Serie nicht gewährt wurden.

„Sandman: Präludien & Notturni“ ist ein sehr anspruchsvoller Comic. Der Text und besonders die Illustrationen sind sehr detailliert. Es gibt wahnsinnig viel zu entdecken und zu sehen. Wer sich so wie ich nicht oder nur ganz wenig im DC-Universum auskennt, sollte vorab oder parallel das Hörspiel hören. Dort wird viel erklärt und ohne dieses Wissen hätte mich „Sandman: Präludien & Notturni“ mit seinem Inhalt ziemlich erdrückt. Die Detailfülle ist wirklich nicht zu unterschätzen und macht diese acht spannenden Geschichten wuchtig. Zudem muss ich genau lesen und beobachten, um alle großen und kleinen Details zu entdecken, die aus dem Ganzen eine harmonische und spannungsvolle Unterhaltung macht. 

Die außergewöhnliche Storyline zieht mich sofort in ihren Bann und lässt mich nicht mehr los. Die Welt, welche Neil Gaiman erschaffen hat, ist unglaublich vielschichtig und lebendig. Gelegentlich schwingt auch ein Hauch Gesellschaftskritik mit. Ich persönlich empfinde die Geschichten als zeitlos und immer wieder lesenswert.
Innerhalb der einzelnen Geschichten wird gern mit spontanen Perspektivwechseln gearbeitet, die aber so gekonnt umgesetzt werden, dass ich immer gut folgen kann.
Die Panelführung ist einfallsreich und besonders, sodass die einzelnen Bildgestaltungen richtig gut wirken und meiner Meinung nach ein echtes Alleinstellungsmerkmal haben.
Das Artwork ist sehr gut gelungen und gefällt mir ausgesprochen gut. Obwohl drei Illustratoren an dem Werk mitwirkten, ist dies in den Zeichnungen nicht spürbar. Sie ergänzen sich so wunderbar, dass alles wie aus einem Guss wirkt.
Ich empfehle „Sandman: Präludien & Notturni“ bei Tageslicht zu lesen. Bei künstlichem Licht können manche Details teilweise nicht so klar erkennbar sein, gerade wenn die Hintergründe ziemlich dunkel gehalten sind. 

Jede dieser acht Geschichten hat ihren eigenen Handlungskern. Es stehen verschiedenste Themen im Vordergrund und am Anfang eines jeden Kapitels kommen zahllose Fragen auf. Erst beim Beenden der jeweiligen Story wird im Rückblick klar, welche Informationen ich durch den Verlauf der Handlungen gewonnen habe. Erst dann werden die ganzen Zusammenhänge klar. Besonders begeistert mich, dass die einzelnen Geschichten nicht nur für sich abgeschlossen sind, sondern in ihrer Gesamtheit ineinander aufbauen, verschachtelt und verknüpft sind. 

Meiner Meinung nach bedient „Sandman: Präludien & Notturni“ unterschiedliche Genre. Diese Mixtur bringt Leben in die Graphic Novel und bewegt sich auch außerhalb des Fantasy-Bereiches. Das mag ich, denn ich kann mir gut vorstellen, dass es vielleicht ganz genauso oder ähnlich sein könnte. Zudem wird möglich, dass sich jede Geschichte in jede nur denkbare Richtung entwickeln kann. Das fördert die Spannung, das Unvorhergesehene. Gleichzeitig kann sich die Story vom Surrealen ins Reale verwandeln, vom weltlichen Leben in die grauenhafte Welt der Dämonen.
Es gibt Gastauftritte von Superhelden und Schurken aus dem DC-Universum, welche die Lesenden nicht zwingend kennen müssen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es den Reiz an diesem Comic um ein Vielfaches erhöht, wenn klar ist, für was die jeweiligen Charaktere stehen, welche Rolle sie innehaben und was ihre eigene Geschichte ist. Ich selbst kenne aus dem DC-Universum erschreckend wenige der hier auftauchenden Figuren, dennoch hatte ich nicht den Eindruck, dass mir etwas fehlte. 

„Sandman: Präludien & Notturni“ ist für mich eine wahnsinnig tolle Graphic Novel, die sehr geistreich ist und viele Gebiete absteckt. Ich freue mich schon riesig darauf, die anderen Sammelbände zu lesen und werde parallel dem Hörspiel treu bleiben. 

Fazit:
„Sandman: Präludien & Notturni“ ist ein Lesegenuss vom Feinsten. Die Geschichten vielschichtig und verschieden, voller Spannung und packenden Wendungen. Abgerundet von tollen Illustrationen gibt es nur die Möglichkeit einer herzlichen Leseempfehlung. 

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Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866073555)
Der_Buchklubs avatar

Rezension zu "Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie" von Neil Gaiman

Außergewöhnlich
Der_Buchklubvor 6 Monaten

Zur vollständigen Buchbesprechung geht es hier:

https://buchklub.podbean.com/e/neil-geiman-the-sandman-vol-1-preludes-nocturnes/

Vorsicht, Spoiler!

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Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866073555)
S

Rezension zu "Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie" von Neil Gaiman

Comic vs Serie
Surarivor 7 Monaten

Ein Mann möchtet seinen verstorbenen Sohn zurück, er führt einen Zauber aus um Death zu fangen und sie zu zwingen ihm seinen Sohn zurück zu geben. Der Zauber verfehlt sein Ziel und statt Death wird ein anderer Ewiger gefangen genommen: Dream. Viele Jahrzehnte ist Dream in Gefangenschaft bis er es schafft zu entkommen. Dream hatte drei Insignien, die ihm alle genommen wurden und inzwischen in den verschiedenen Welten verstreut sind. Er muss sich also sowohl auf der Erde als auch in der Hölle auf die Suche danach begeben.

Der Comic beinhaltet, wenn man ihn mit der Serie vergleicht, die ersten 6 Folgen. Es gibt einige wirklich gleichen Szenen, allerdings auch einige Abweichungen von Comic zur Serie. Mir hat gut gefallen das einige männliche Charaktere aus dem Comic in der Serie als Frauen dargestellt wurden und ich mag seine Schwester Death sehr gerne. Ich finde der Comic ist teilweise brutaler als die Serie und bin gespannt inwieweit sich die Serie an den nächsten Bänden orientiert hat. Bisher gefällt mir die Serie sogar ein bisschen besser.

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