Rutger Bregman

 4,5 Sterne bei 107 Bewertungen
Autor*in von Im Grunde gut, Utopien für Realisten und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Rutger Bregman

Rutger Bregman, geboren 1988 in den Niederlanden, ist Historiker und einer der prominentesten jungen Denker Europas. 2017 erschien sein Bestseller «Utopien für Realisten», 2020 folgte «Im Grunde gut», das bisher in 44 Sprachen übersetzt wurde.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Rutger Bregman

Cover des Buches Im Grunde gut (ISBN: 9783499004162)

Im Grunde gut

 (49)
Erschienen am 17.08.2021
Cover des Buches Utopien für Realisten (ISBN: 9783499633003)

Utopien für Realisten

 (32)
Erschienen am 23.04.2019
Cover des Buches Wenn das Wasser kommt (ISBN: 9783499007293)

Wenn das Wasser kommt

 (4)
Erschienen am 19.10.2021
Cover des Buches Im Grunde gut (ISBN: 9783839818404)

Im Grunde gut

 (11)
Erschienen am 24.06.2020
Cover des Buches Utopien für Realisten (ISBN: 9783748401261)

Utopien für Realisten

 (4)
Erschienen am 20.02.2020
Cover des Buches Utopien für Realisten (ISBN: 9783748401278)

Utopien für Realisten

 (4)
Erschienen am 14.04.2020
Cover des Buches Wenn das Wasser kommt (ISBN: 9783732456482)

Wenn das Wasser kommt

 (2)
Erschienen am 19.10.2021

Neue Rezensionen zu Rutger Bregman

Cover des Buches Im Grunde gut (ISBN: 9783499004162)
Skye-reads-bookss avatar

Rezension zu "Im Grunde gut" von Rutger Bregman

Positiv berichtet oder beschönigte Wahrheit?
Skye-reads-booksvor 3 Monaten

Ich glaube, in Zeiten, in denen man täglich von schlechten Nachrichten überrannt wird, kann dieses Buch wirklich helfen, ein wenig positiver ins Hier und Jetzt zu blicken - was vielleicht auch mit eine der Intentionen des Romans ist. Allerdings muss man vorneweg sagen, dass auch hier natürlich nur Ausschnitte aus der Realität dargestellt werden, kleine Schnipsel und Momentaufnahmen und viele Gedanken nicht zu Ende gedacht sind oder bestimmte Aspekte bewusst weggelassen werden (was, zugegebenermaßen in den meisten meinungsbasierten Texten der Fall ist). Es lässt sich nicht leugnen, dass wir definitiv in mancher Hinsicht positiver auf das gesamte Mensch-Sein blicken sollten, aber die Beschönigungen und exakt ausgewählten Beispielen machen dies meiner Meinung nach nicht sonderlich glaubhaft. Ich hatte ein gutes Gefühl beim Lesen (wer möchte nicht mal etwas Gutes von der menschlichen Spezies hören, gerade in bewegten Zeiten wie diesen), konnte mir jedoch nie ein „Aber“ verkneifen, das ich gerne den meisten Kapiteln hinzugefügt hätte. Sicher soll dieser Abriss der positiven Aspekte der Menschheit, wie es ja auch betitelt ist, auch zum Nachdenken anregen und ist keinesfalls als alleinige Darstellung gemeint. Für mich fühlt es sich jedoch irgendwie zu konstruiert an, als dass ich mich vollends auf die Argumentation einlassen konnte, sodass ich immer mit einem gemischten Gefühl dasaß. Dennoch finde ich die Idee sehr spannend und finde, dass der Roman definitiv lesenswert ist - auch im Sinne konstruktiver Debatten und einiger Streitpunkte, die Rutger Bregman hier aufwirft. Wie immer: jede*r sollte sich sein eigenes Bild machen, aber um es mal (ganz im Sinne des Autors) positiv zu formulieren: es schadet sicher nicht, einen Blick in dieses, doch etwas ungewöhnlich anmutende Buch, zu werfen. Diskutieren kann man danach ja immer noch. Ob es jetzt das neue How-To-Do der Menschheit ist, sei mal dahingestellt. Aber das war mit Sicherheit auch nicht die Intention des Autors und sollte auch nicht der Anspruch der Leser*innen sein. 

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Cover des Buches Im Grunde gut (ISBN: 9783499004162)
PatriciaJanzens avatar

Rezension zu "Im Grunde gut" von Rutger Bregman

Im Grunde ein spannendes Buch für Ethik-Interessierte
PatriciaJanzenvor 3 Monaten

Ich habe endlich das vielgelobte "Im Grunde gut" nachgeholt - ein Buch, das schön lange auf meiner Wunschliste gestanden hatte. 

Rutger Bregman nimmt und mit durch eine neue Geschichte der Menschheit, in der er die menschliche Natur von einer anderen Seite untersucht. Er stellt die These auf, dass der egoistische Homo Oeconomicus, der mordet und manipuliert eigentlich gar kein solches Wesen ist. Der Mensch sei im Gegenteil "Im Grunde gut" - diese These beleuchtet Bregman in 18 Kapiteln, die sich als jeweils ein Streifzug durch ein pdlsychologisches Experiment, Phänomen oder ein Kapitel der menschlichen Geschichte versteht.

Vor allem das erste Drittel fand ich hierbei stark. Ich mochte Bregmans Gedankenspiele und die gut verständliche Untermauerung seiner Thesen, besonders was die Evolution vom urzeitlichen zum modernen Menschen betraf. 

Im späteren Verlauf des Buches waren die Kapitel noch immer interessant für mich, allerdings schien es mir, dass einzelne Phänomene (singende Soldaten im zweiten Weltkrieg, eine sehr besondere Schule für besondere Kinder, ein "Freilicht-Gefängnis" in Norwegen,...) etwas zu generalisieren für größere Implikationen verwendet wurden. Mich haben die teilweise sehr absoluten Ansichten Bregmans nicht immer überzeugt und so fand ich, das bei manchen Kapiteln der Fokus, eine "neue Geschichte der Menschheit" zu erzählen, ein wenig aus den Augen verloren wurde.

Nichtsdestoweniger empfehle ich dieses Buch gerne weiter, besonders, wenn ihr euch für das Thema Ethik interessiert, bislang aber wenig Berührungspunkte damit hattet. Rutger Bregman hat einen angenehmen, leicht zu lesenden Stil, der es einfach macht, in dem Buch schnelle Lesefortschritte zu machen ☺️

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Cover des Buches Im Grunde gut (ISBN: 9783499004162)
J

Rezension zu "Im Grunde gut" von Rutger Bregman

Eine Exkursion zur menschlichen Güte
Jens_Juergen_Korffvor 4 Monaten

Das gründlich recherchierte Buch des niederländischen Historikers räumt mit dem jahrhundertealten Mythos auf, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf sei. Bregman erzählt die wahre Geschichte der Osterinsel, die wahre Geschichte der Jungen, die auf eine einsame Südseeinsel verschlagen wurden (verfälscht dargestellt von William Golding in "Herr der Fliegen"), klärt die Manipulationen im Stanford-Prison-Experiment auf und kritisiert differenziert die bekannte Deutung des Milgram-Experiments. Denjenigen, die glauben, dass Pazifisten noch nie einen Krieg verhindert hätten, erzählt er die Geschichte der Brüder Viljoen, die 1994 zusammen mit Nelson Mandela den drohenden Bürgerkrieg in Südafrika abgewendet haben. Man ringt die Hände über den zigfach widerlegten, aber unausrottbaren Irrglauben der Militärs, man könne eine Bevölkerung durch Bombenangriffe in den kollektiven Wahnsinn treiben (wir erleben es gerade wieder einmal); Bregman beleuchtet das bombardierte London von 1940 und die bombardierten deutschen Städte von 1943-44.


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