Rezension zu "Einfach unvergesslich" von Rowan Coleman
Inhalt:
Claire leidet an Alzheimer. Aber sie ist nicht alt, sondern Mutter einer Studentin und dreijährigen Tochter. Doch an ihren Ehemann kann sie sich nicht mehr erinnern. Und überhaupt wann wurde sie selbst geboren? Und das Haus, welches war noch mal ihr zuhause? Verzweifelt versucht sie aus der Krankheit auszubrechen, Freiheiten zu gewinnen und den Zauber der Augenblicke zu behalten.
Cover:
Das Cover gefällt mir gut und erinnert mich an andere Bücher der Autorin. Die orangen Punkte lockern das graue Bild der Blumen auf.
Meine persönliche Meinung:
Der Roman ist sehr einfühlsam geschrieben und bringt die schwierige Krankheit Alzheimer den Lesern näher. Oft verbindet man Alzheimer mit alten Menschen, jedoch trofft die Krankheit auch junge Leute wie hier in diesem Buch. Besonders schlimm ist, dass Claire noch eine kleine Tochter hat und ihren Mann erst kennenlernte, als die Krankheit vermutlich schon fortgeschritten war. Denn an ihn kann sie sich gar nicht mehr erinnern. Es tut einem richtig weh zu sehen, was sie alles vergisst und wie sie selbst und ihr Umfeld darunter leiden. Alles Aspekte werden in dem Buch behandelt - der liebende Ehemann, die ältere Tochter, die eigene Mutter und die kleine Tochter und eben auch die Betroffene selbst. Durch kursiv geschriebene Kapitel erhält man aus unterschiedlichen Perspektiven Rückblicke und erfährt einiges und bekommt auch viel von der Gefühlswelt mit. Es ist der Autorin besonders gut gelungen alle Perspektiven zu beleuchten.
Fazit:
Ein herzzerreißendes Buch über Alzheimer und wie sich die Krankheit viel zu schnell und zu früh in den Vordergrund drängt.