Roseanne A. Brown

 4 Sterne bei 405 Bewertungen

Lebenslauf von Roseanne A. Brown

Roseanne A. Brown wurde in Kumasi, Ghana, geboren und wanderte als Kind nach Maryland aus. Das Schreiben war ihre erste Liebe, und sie wusste von klein auf, dass sie die Kraft des Schreibens nutzen wollte, um die verschiedenen Kulturen, die sie ihr Zuhause nennt, zu verbinden. Ihr Debütroman »A Song of Wraiths and Ruin« war auf Anhieb ein New York Times-Bestseller, ein Indie-Bestseller und wurde mit sechs Sternen ausgezeichnet. Sie arbeitet unter anderem mit Marvel, Star Wars und Disney zusammen. Rosie lebt derzeit außerhalb von Washington D.C., wo sie in ihrer Freizeit meist in den Wäldern wandert, Memes erstellt oder über Star Wars nachdenkt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Roseanne A. Brown

Neue Rezensionen zu Roseanne A. Brown

Cover des Buches A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia (ISBN: 9783426528143)
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Rezension zu "A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia" von Roseanne A. Brown

Von westafrikanischer Mythologie inspirierte YA Fantasy
MikkaLiestvor 4 Tagen

Warum ich dieses Buch liebe? Ach, wo soll ich da anfangen?

Der Schreibstil ist opulent und wunderschön; die farbenfrohe, nuancierte Atmosphäre tropft geradezu aus den Seiten. Mit Liebe zum Detail und lebendigen Schauplätzen entführt die Autorin ihre Leser:innen in eine zutiefst originelle Welt, die sich von der westafrikanischen Folklore inspirieren lässt.

Die Erzählung legt ein mitreißendes Tempo vor, gespickt mit Spannung und vielen unerwarteten Wendungen. Ich ertappte mich dabei, wie ich die knapp 500 Seiten geradezu verschlang und gleichzeitig innehalten wollte, um das Erzählte zu genießen.

Mit jedem Kapitel entpuppen sich die beiden Protagonisten, Karina und Malik, immer mehr als authentische, vielschichtige Charaktere, die Klischees trotzen – und in ein Schicksal verwickelt werden, das von ihnen den ultimativen Verrat verlangt. Mit Schrecken beobachtest du als Leser:in, wie die Geschichte unausweichlich auf fürchterlichen Schmerz zusteuert, daher ist die wachsende Anziehung zwischen den beiden bitter-süß.

Wir begegnen rachsüchtigen Geistern und uralter Magie, aber unter all dem liegen sehr reale Konflikte, Probleme und Herausforderungen. Der Roman wagt sich an gewichtige Themen wie Krieg, Trauer, Ungerechtigkeit und Vorurteile, und das verleiht der Geschichte eine Tiefe und Resonanz, die über ein oberflächliches Fantasy-Abenteuer hinausgeht.

Vor allem möchte ich die Repräsentation von Menschen mit psychischen Erkrankungen loben: Malik, ein Flüchtling aus einem vom Krieg zerrütteten Land, leidet unter lähmender Angst und Panikattacken. Die Autorin nutzt dies niemals als Gimmick, um der Geschichte mehr Drama abzutrotzen, und sie verfällt auch nicht dem müden Stereotyp, dass der Held im Laufe seiner Reise »geheilt« werden muss. (Wobei oft unausgesprochen anklingt, dass er vorher defekt oder weniger heldenhaft war.)

Stattdessen zeichnet sie ein sehr authentisches, glaubhaftes Bild – von seinem inneren Kampf, aber auch von seinem Mut und seinem Wert, der niemals dadurch geschmälert wird, dass er als »schwach« dargestellt wird.

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Cover des Buches A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia (ISBN: 9783426528143)
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Rezension zu "A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia" von Roseanne A. Brown

Bietet kaum Neues auf dem übersättigen YA Fantasy Markt
paperlovevor 20 Tagen

Meine Rezensionen findet ihr auch auf https://mrspaperlove.blogspot.com 

Bei diesem Buch handelt es sich um den Reihenauftakt einer Dilogie mit Fantasyelementen, die von westafrikanischer Folklore inspiriert sein soll. Die Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählt, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Einmal erleben wir die Geschichte aus Sicht einer Königstochter und einmal aus Sicht eines Bürgers, der aus schwierigen Verhältnissen stammt und auf ein besseres Leben hofft. Die Wege der beiden kreuzen sich bei den Solstasia-Spielen, die im Königreich Sonande durchgeführt werden, nachdem beide Hauptcharaktere kurz zuvor einen Schicksalsschlag durchleben mussten. Während Karina die Spiele durchführt, mit der Absicht, den Gewinner als Menschenopfer zur Wiederbelebung ihrer kürzlich ermordeten Mutter zu verwenden, plant Malik seine Teilnahme einzig allein deshalb, um einen Weg zu finden, Königin Karina zu töten, um so seine Schwester zurückzubekommen. Doch als sich die beiden im Laufe der Spiele näher kennenlernen, müssen sie feststellen, dass es ihnen schwerer fällt, ihren Plan in die Tat umzusetzen, als sie angenommen hätten...

Positiv zu erwähnen ist definitiv, dass ich es wichtig und gut finde, dass in das Buch von einer POC Autorin geschrieben wurde und westafrikanische Kultur in die Geschichte hineingeflossen ist und damit Diversität repräsentiert wird.

Inhaltlich konnte ich dem Buch aber dann leider kaum etwas abgewinnen. Es gibt inzwischen YA Fantasyromane wie Sand am Meer und "A Song of Wraiths and Ruin" hatte für mich - trotz des westafrikanischen Einflusses - eigentlich kein einziges Element enthalten, dass ich nicht genauso oder in ähnlicher Weise bereits in anderen Büchern aus dem Genre gelesen habe. Allein die Solstasia-Spiele erinnern von der Idee her schon sehr an die Hunger Games, wobei das Turnier hier im Buch vergleichsweise harmlos und unspektakulär daherkommt. Obwohl die Wettbewerbsteilnehmer verschiedene Prüfungen hinter sich bringen mussten, hatten die meisten davon irgendwie Wiedererkennungswert und ich wusste meistens gar nicht, was eigentlich die Aufgabe der Teilnehmer ist.
Auch die Nebenhandlung verläuft äusserst träge und das Erzähltempo war viel zu langsam, als dass bei mir Spannung erzeugt werden konnte. Es war dabei auch nicht unbedingt hilfreich, dass die Perspektive nach jedem Kapitel gewechselt hat und man immer wieder aus den einzelnen Handlungssträngen herausgerissen wurde. Es hat sicher auch nicht geholfen, dass weder Karina, noch Malik als Charaktere wirkliche Sympathieträger:innen waren, sodass es mir eigentlich ziemlich egal war, was mit den beiden passiert.
Beim Showdown am Ende überschlagen sich schliesslich die Ereignisse, was zwar endlich etwas Tempo und Action in die Erzählung gebracht hat, aber dann doch zu viel des Guten wurde. Gefühlt jeder Charakter scheint zu sterben, sich zu opfern und wieder aufzustehen, sodass ich das Ganze nur noch lächerlich gefunden habe und das Buch 30 Minuten vor Ende genervt abgebrochen habe.

Leider kann ich auch zu den beiden Hörbuchsprecher:innen kein positives Wort verlieren, denn ich muss sagen, dass es sich hierbei um das mit Abstand am schlechtesten vertonte Hörbuch handelt, dass ich jemals gehört habe. Beide Sprecher:innen wirken sehr emotions- und lustlos, so als würden sie selbst keinen Bock darauf haben, die Geschichte vorzulesen. Dabei fand ich die Sprecherin noch etwas besser als den Sprecher, denn der hat stellenweise so geklungen, als würde er lallen oder zumindest einige Wörter so undeutlich aussprechen, als würde man Til Schweiger zuhören. Und das ist bei einem Hörbuch echt ein No-Go.

Fazit:
Es ist schön, dass Bücher von POC Autor:innen mehr Beachtung bekommen und hier eine Geschichte erzählt wird, in die westafrikanische Folklore eingeflossen ist. Leider konnte mich das Buch aber inhaltlich überhaupt nicht überzeugen. Die Story wirkte wie bereits x-fach erzählt und das Erzähltempo ist sehr langsam, sodass keine Spannung beim Lesen aufgekommen ist. Auch die Hörbuchversion kann ich dieses Mal nicht empfehlen, denn die beiden Sprecher:innen wirken sehr unmotiviert und emotionslos, was beim Zuhören einfach keinen Spass gemacht hat. 2 von 5 Sternen gibt es immerhin noch für die Repräsentation westafrikanischer Kultur.

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Cover des Buches A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia (ISBN: 9783426528839)
Gingerteabookss avatar

Rezension zu "A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia" von Roseanne A. Brown

Sogar besser als das Erste
Gingerteabooksvor 22 Tagen

Ich liebe Karina und Malik. Ich fand diesen Band sogar noch besser als den Ersten. Es war so spannend und das Ende hätte ich nicht vorhersehen können, aber es war wunderbar. 

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