Rezension zu "New Hope - Das Gold der Sterne" von Rose Bloom
Der erste Band der New Hope Reihe ist für mich ganz einfach zu betiteln: Wohlfühlbuch. Genau so wie Green Valley und Cherry Hill ist New Hope genauso ein Wohlfühlort
Ich liebe das Setting, ich liebe diese Kleinstadt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, flüssig und gefühlvoll, nicht zu ausschweifend oder detailliert, aber trotzdem ausführliche Beschreibungen von Natur und Gefühlen.
Wyatt und Lake waren großartige Protagonisten, ich habe sie gerne gemocht und gerne begleitet. Auch wenn ich mit Wyatt erstmal warm werden musste. Aber dann habe ich mein Herz ein kleines bisschen an ihn verloren. Der miesepetrige, aber gleichzeitig süsse und bekannte Musiker, der sich selbst verloren hatte und die Liebe zu sich und zur Musik wieder finden musste.
Lake, das Kleinstadtmädchen ist noch sehr sprunghaft und weiss nicht, was sie eigentlich in ihrem Leben will. Der Druck, den sie von überall her spürt («Kleinstadt, jeder kennt jeden» ist da nicht unbedingt förderlich), macht ihr sehr zu schaffen. Ich fand es sehr toll, dass sie von ihrer Mutter und Wyatt in allem, was sie gemacht hat, so sehr unterstützt wurde. Das hat mich wahnsinnig berührt und es sollte viel öfter so sein. Wie oft wird jemand in einen Job, ein Studium, eine Rolle gepresst, die man gar nicht haben will? Und wie oft ist diese Person dann glücklich? Deshalb fand ich das ganz toll, dass Lake die Chance hatte sich zu entwickeln und auszuprobieren.
Die Handlung war süss, nicht besonders aussergewöhnlich oder spannend, aber halt einfach so richtig zum Wohlfühlen. Die Nebencharaktere sind ebenfalls super ausgearbeitet und ich freue mich schon auf Band 2. Nach dem Ende von Band zwei hatte ich die Vermutung, dass Band 2 von Graham (der Bruder von Lake) und der Unbekannten, welche neu zugezogen ist, handeln muss. Und ich liege wohl richtig und freue mich echt sehr drauf, mehr von Graham zu lesen.