Rezension zu "DECEMBER PARK" von Ronald Malfi
Die Geschichte handelt im Vordergrund von der Freundschaft und den Erlebnissen von vier 15-jährigen Jungs - später kommt noch ein fünfter Bub hinzu.
Sie ziehen sich auf und pöbeln sich an, gehen aber mit großer Liebe füreinander sehr sensibel miteinander um. Es ist schön sie dabei ein Stück zu begleiten. Immer präsent, aber tatsächlich eher im Hintergrund ist die angepriesene Story über andere Jugendliche im Ort (im Alter der Protagonisten), die verschwinden.
Was das Ganze mit dem Titel "December Park" zu tun hat ist mir bis jetzt schleierhaft. Es gibt diesen Park zwar, aber nicht alle Kinder verschwinden dort und es gibt auch andere Parks. Der Hauptschauplatz hat mit dem Park ebenfalls nur am Rande zu tun. Mir scheint eher, als ob dem Autoren einfach kein spannender Titel eingefallen ist. Auch das Kind am Cover sieht eher wie 9 oder 11 aus und nicht wie ein 15-jähriger - dann wird im Buch auch noch hervorgehoben, dass sie bald 16 werden und dann den Führerschein machen können: Sieht das Kind am Cover aus, als ob es bald ein Auto fahren würde? :)
FAZIT: Der Titel passt nicht, das Cover passt nicht, daher ist beim Lesen nicht ganz klar, was man da in Händen hält. Aber die Spannung ist gelungen und deshalb bleibt man dran.
Das Ende ist eher an den Haaren herbeigezogen und es bleiben auch Fragen offen. Allerdings ist die enge Freundschaft zwischen den fünf Jungs sehr liebenswert und herzlich beschrieben.
Ich habe mir zwar von dem Buch etwas anderes erwartet - etwas Mystisches oder ein grausliges Stephen King-Monster, aber es war dann irgendwie "anders".
Trotzdem hab ich die unverhoffte 5-Freunde-Detektiv-Geschichte nett gefunden - daher 4 von 5 Sternen.