Liebes Kind bekommt 4.5 Sterne von mir.
Ich wollte das Buch lesen, da ich zurzeit viel Gutes darüber gehört habe. Wahrscheinlich, da vor kurzem eine Serie dazu erschienen ist. Und das Buch hat mich nicht enttäuscht.
Es war der erste Thriller, den ich als Hörbuch gehört habe, also war das auch Mal etwas neues für mich. Und ich kann sagen, ich fand es garnicht so schlecht! Auch wenn ich es Nachts auf dem Spaziergang mit meinem Hund gehört habe. Und das eventuell nicht die beste Situation war.
Ohne zu Spoilern, aber die Person, die am Ende an allem Schuld war, hatte ich überhaupt nicht im Kopf gehabt, also war ich echt sehr überrascht. Deswegen war es ein sehr spannendes Ende und die Sachen, die zwischen drin immer wieder ans Licht kamen, haben mich positiv überrascht. Die Spannung war wirklich durchgehend vorhanden.
Manchmal konnten die verschiedenen Perspektiven etwas verwirrend sein, da man gerade etwas über eine Person erfahren hatte und zack springt es auf die nächste POV. Das fand ich aber nicht schlimm, kann aber eventuell etwas wirr sein, wenn man sich nicht voll auf das Hörbuch konzentriert.
Auch die Sprecher*innen haben die Gefühle und Ängste sehr gut rüber gebracht!
Somit kann ich euch das Buch nur empfehlen!
Romy Hausmann
Lebenslauf
Romy Hausmann, Jahrgang 1981, hat sich 2019 mit ihrem Thrillerdebüt ›Liebes Kind‹ sogleich an die Spitze der deutschen Spannungsliteratur geschrieben: ›Liebes Kind‹ landete auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste, mit ›Marta schläft‹ folgte 2020 ihr zweiter Bestseller. Übersetzungen ihrer Bücher erscheinen in 26 Ländern, die Filmrechte wurden hochkarätig verkauft. Romy Hausmann wohnt mit ihrer Familie in einem abgeschiedenen Waldhaus in der Nähe von Stuttgart. Auch ihr dritter Thriller ›Perfect Day‹ landete sofort nach Erscheinen 2022 auf Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Weitere Informationen unter www.romy-hausmann.de
Quelle: dtv
Ihr Buch "True Crime. Der Abgrund in dir" erscheint im August 2022 bei dtv.
Alle Bücher von Romy Hausmann
Liebes Kind
Perfect Day
Marta schläft
TRUE CRIME. Der Abgrund in dir
Lisa heißt jetzt Lola und lebt in der Stadt
Liebes Kind
True Crime - Der Abgrund in dir: Was den Menschen zum Mörder macht
Perfect Day
Videos zum Autor
Neue Rezensionen zu Romy Hausmann
An Spannung fehlt es dem Thrillerdebüt schonmal nicht. Schon auf den ersten paar Seiten wechselt die Erzählperspektive mehrfach und etabliert gleich mehrere nur bedingt zuverlässige Erzähler. Ebenso packend wie erschütternd ist dabei die Perspektive der Tochter Hannah, deren Weltbild einen ersten Eindruck davon vermittelt, was ihr geschehen ist und wo sie herkommt. Ein Pageturner also, und das, soviel darf man spoilern, bis zum Schluss.
Doch trägt das auch? Nach vielen Häppchen, Möglichkeiten und kleineren bis mittelgroßen Plottwists stellt sich um die Mitte herum das Gefühl ein, dauerhaft hingehalten zu werden. Klar, die große Enthüllung darf erst am Schluss kommen, aber man wird das Gefühl nicht los, dass die kurzen Kapitel sowie die ständigen Orts- und Perspektivwechsel effektiv davon ablenken, dass die handelnden Figuren trotz aller schlimmen Erlebnisse nicht sonderlich interessant sind.
Wer der zentrale Bösewicht ist erfahren wir am Ende natürlich, seine Beweggründe werden immer wieder angeteasert, doch als Figur bleibt diese Person trotz aller Abgründe nicht greifbar. Genauso wenig wie übrigens die von ihm missbrauchte(n) Frau(en) und Kinder. Was die jahrelange Zwangsisolation mit Menschen anrichten kann und welche Grausamkeiten in solchen Szenarien lauern weiß man seit Natascha Kampusch, Josef Fritzl und dem Horrorhaus von Höxter ziemlich gut, allerdings wird hier kaum etwas von diesem Schrecken umgesetzt.
Damit ist "Liebes Kind" zwar ein handwerklich gelungener Thriller, dem zur Vollendung nur noch ein paar voll ausgereifte Figuren fehlen. Im Schnitt bleiben die leider Stereotypen, denen man ihr Verhalten nicht immer abnimmt. Der Trailer zur Netflix-Serie scheint indes viel von der durchaus vorhandenen Spannung aufzunehmen. Da die Vorlage offenbar nicht den Diversitätsrichtlinien des Streamingriesen entspricht und die Hütte im Wald nicht spektakulär genug war wurde an einigen Stellen etwas nachgeholfen, doch für Genrefans sollten Buch und Adaption genug Material für unterhaltsame Stunden bieten.
Bonusmaterial: Leseprobe aus "Marta schläft"
Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes, dunkles Haar und graue Augen. Unsere Fenster hat er mit Dämmplatten verschraubt…
Die Geschichte beginnt direkt in einer Unfallnacht, bei der eine Frau angefahren wird, ein Mann stirbt und zuerst unklar ist, um wen es sich überhaupt handelt. Sind es die Frau, die vor 14 Jahren in der Nähe von München spurlos verschwunden ist und ihr Entführer? Und wer ist das junge Mädchen, das der Krankenwagen neben ihr gefunden hat?
Ich wollte die Geschichte wirklich mögen, denn die Grundidee eines Mannes, der sich eine geheime Familie erschaffen hat, die er in einer Hütte gefangen hält, fand ich super spannend und meine Erwartungen waren entsprechend hoch. Aber nachdem ich mich durch das erste Drittel der Geschichte gequält habe, lag das Buch erstmal für mehrere Monate unangetastet auf dem Nachtschrank. Als ich von der Netflix-Verfilmung gehört habe, wollte ich zuerst das Buch beenden, bevor ich die Serie anschaue. Leider musste ich mich mit dem Voranschreiten der Geschichte immer mehr zum Lesen zwingen, sodass ich ab der Hälfte des Buches die Seiten nur noch überflogen habe. Erst die Auflösung konnte wieder mein Interesse wecken, aber am Ende haben mich das Motiv und die Umsetzung nicht überzeugt. Für einen Thriller war es mir zu wenig Nervenkitzel.
Die Charaktere haben es mir schwer gemacht, eine Bindung aufzubauen oder Empathie für sie zu empfinden. Vor allem Lenas Vater fand ich sehr unsympathisch, sein Verhalten größtenteils irrational. Auch die Interaktionen der Figuren untereinander wirkten hölzern, die Gespräche ziehen sich in die Länge und sind letztendlich aber inhaltslos.
Romy Hausmann ist leider keine Geschichte gelungen, die mir im Gedächtnis bleiben wird - ich kann das Bestseller-Siegel leider nicht nachvollziehen.
Gespräche aus der Community
Kein Verbrechen ist so bizarr wie das echte Leben. Elf wahre Fälle werden hier anhand von Fallakten, Interviews mit Angehörigen von Opfern, Ermittler*innen, Traumaexpert*innen und einer sehr persönlichen Tagebucherzählung von SPIEGEL-Bestsellerautorin Romy Hausmann seziert.
Originell und fesselnd werden wir mit Abgründen konfrontiert und gehen der
Frage nach: Was macht den Menschen zum Mörder?
Anbei meine Rezension - Entschuldigung dass ich diesmal so lange gebraucht habe...
Wird auch noch bei Amazon veröffentlicht!
Spannungsliteratur der Extraklasse! Nach ihrem phänomenalen Debüt „Liebes Kind“ lässt uns Bestsellerautorin Romy Hausmann auch in ihrem dritten Thriller tief in menschliche Abgründe blicken: Der renommierte Philosophieprofessor Walter Lesniak, von nun an „Professor Tod“, wird verdächtigt, zehn brutale Morde an jungen Mädchen begangen zu haben. Seine Tochter Ann versucht verzweifelt, seine Unschuld zu beweisen. Aber wie gut kennt sie ihren Vater wirklich?
😶 Huppppsi, die Leserunde hatte ich ein bisschen vergessen, das Buch aber schon vor einer Weile gelesen.
Diese Woche widme ich mich auf jeden Fall(!) noch den einzelnen Abschnitten, aber hier ist schon mal die Rezension, die auch schon auf Amazon zu finden ist.
https://www.lovelybooks.de/autor/Romy-Hausmann/Perfect-Day-3008770634-w/rezension/4927764064/
🙃 Vielen Dank für das Leseexemplar, es hat zwar nicht so sehr gefunkt wie "Liebes Kind", aber ganz gebe ich die Autorin noch nicht auf und werde "Marta schläft" mir noch zulegen.
»Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.«
Nadja hat ihre Strafe verbüßt und wünscht sich nach ihrer Haftentlassung ein ruhiges Leben, doch dann geschieht ein Mord, der sie zum perfekten Opfer macht – oder zur perfekten Täterin ... Unser Crime Club-Highlight geht tief unter die Haut: Der neue Psychothriller über Schuld und Vergeltung von Romy Hausmann.
Ich habe "Liebeskind" nicht gelesen, werde jetzt aber "Marta schläft" lesen und bin schon ganz gespannt.
Leider bin ich ja für die Leserunde schon ein Jahr zu spät, aber ich werde mir die Beiträge zu den Abschnitten auf jeden Fall anschauen und vielleicht schreibe ich ja trotzdem was dazu. Da ich es im Buddyread lesen werde, kann ich mich ja aber auch da austauschen.
Ich bin wirklich sehr gespannt, vor allem weil dieses Buch so polarisiert.
Zusätzliche Informationen
Romy Hausmann im Netz:
Community-Statistik
in 2.255 Bibliotheken
auf 452 Merkzettel
von 43 Leser*innen aktuell gelesen
von 64 Leser*innen gefolgt