Romy Fischer

 4 Sterne bei 45 Bewertungen
Autor*in von Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin, Das Horrorskop und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Romy Fischer, Jahrgang 1981, aus Hannover. "Das Leben ist oftmals viel zu ernst, als dass man es nicht besser mit einem Augenzwinkern betrachten sollte", sagte sie einmal. Und deshalb hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Betrachtungen der Welt, ihre Beobachtungen, die sie im Alltag aufnimmt, in ihrer persönlichen Art von Humor zu verarbeiten und mit ihren Lesern zu teilen. Seit 2002 arbeitet sie als Schriftstellerin, hatte vorher einen sozialen Beruf erlernt. Im Jahr 2015 veröffentlichte sie ihr erstes Hörbuch, im Jahr 2016 ihr erstes Handarbeitsbuch.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Romy Fischer

Cover des Buches Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin (ISBN: 9783848231249)

Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin

 (23)
Erschienen am 02.11.2012
Cover des Buches Das Horrorskop (ISBN: 9783848229192)

Das Horrorskop

 (17)
Erschienen am 22.10.2012
Cover des Buches Panikattacke Deluxe (ISBN: 9783732292912)

Panikattacke Deluxe

 (5)
Erschienen am 20.12.2013
Cover des Buches Häkeln mit Bobbel Band 3 (ISBN: 9783752894936)

Häkeln mit Bobbel Band 3

 (0)
Erschienen am 20.02.2020
Cover des Buches Häkeln mit Bobbel - Handschuhe & Stulpen (ISBN: 9783750426146)

Häkeln mit Bobbel - Handschuhe & Stulpen

 (0)
Erschienen am 29.11.2019
Cover des Buches Strickvirus 1 (ISBN: 9783755716938)

Strickvirus 1

 (0)
Erschienen am 15.11.2021

Neue Rezensionen zu Romy Fischer

Cover des Buches Panikattacke Deluxe (ISBN: 9783732292912)
Lesegluecks avatar

Rezension zu "Panikattacke Deluxe" von Romy Fischer

Panikattacke Deluxe
Leseglueckvor 8 Jahren

Erster Satz:
Sehr geehrte Damen und Herren, ich bedanke mich sehr herzlich dafür, dass Sie zu meinem Buch gefunden haben.

Cover:
Das Cover hat mir auf Anhieb richtig gut gefallen. Die Frau darauf mit dem schwarzen Kleid und dem geschminkten Gesicht wirkt sehr düster und gleichzeitig auch sehr elegant. Auch die pinken Rosen passen sehr gut dazu und machen das Ganze noch schicker.

Meinung:
Nachdem ich den Klappentext von Panikattacke Deluxe gelesen habe war ich sehr gespannt auf das Buch. Ich war überrascht dass über das Thema Panikattacke so humorvoll geschrieben wurde. Ich habe zwar auch schon andere Bücher gelesen die von Panikattacken und Depressionen handeln, aber diese waren immer sehr ernst geschrieben. Welche Art mir nun besser gefällt kann ich gar nicht genau sagen. Es war auf jeden Fall mal etwas anderes die Geschichte einer Betroffenen zu lesen die das Ganze so humorvoll reflektiert.

Romy Fischer erzählt in dem Buch von ihrer Panikstörung, wie alles anfing und wie sie damit gelernt hat umzugehen. Für Romy Fischer war es, so wie es wahrscheinlich allen Betroffenen ergeht, am Anfang schwierig sich einzugestehen dass sie an so einer Krankheit leidet. Der nächste Schritt war dann natürlich herauszufinden wer und was ihr bei dieser Krankheit helfen kann. Unter anderem erzählt sie auch von ihrem Aufenthalt in einer Psychiatrie. Auch da ist es natürlich schwierig sich auf einige der Behandlungsmethoden einzulassen. Romy Fischer macht anderen Betroffenen Mut und erzählt wie sie gelernt hat mit ihrer Krankheit umzugehen, denn geheilt wird man davon sicherlich nie.

Romy Fischer erzählt ziemlich schonungslos von ihrer Krankheit. In den verschiedenen Situationen von denen sie berichtet, kann man sich als Leser sehr gut hineinversetzen da die Autorin ihre Gefühle und Ängste sehr detailliert beschreibt. Auch wenn sich ihre Gedankengänge öfter ziemlich Verrückt für jemanden ohne so eine Diagnose anhören, nimmt sie trotzdem kein Blatt vor den Mund. Romy Fischer erzählt auch wie ihre Familie und ihre Freunde mit ihrer Krankheit umgehen. Denn auch diese müssen erst lernen mit der Situation umzugehen.

Fazit:
Panikattacke Deluxe trifft das Thema genau auf den Punkt. Romy Fischer berichtet schonungslos von ihrer Krankheit und dafür vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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Cover des Buches Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin (ISBN: 9783848231249)
ralf_boldts avatar

Rezension zu "Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin" von Romy Fischer

Erschütternd komisch
ralf_boldtvor 9 Jahren

Wer schon einmal auf der Handelsplattform eBay einen Artikel verkauft hat, wird sie kennen: die Besserwisser und die Nörgler. Das sind die Menschen, denen wir im wirklichen Leben immer aus dem Weg gehen wollen. Bei eBay scheinen sich besonders viele dieser Zeitgenossen zu tummeln.
Die Autorin beschreibt ihren Erfahrungen als Inhaberin eines eBay-Shops für Wolle und Bastelbedarf. In einem munteren und gut lesbaren Stil schildert sie die Erlebnisse mit den Kommunikations-Legasthenikern am anderen Ende des Internets. Kunden, die nicht lesen können oder wollen, Kunden die für nichts Rabatt wollen und noch nicht einmal ausgelieferte Bücher wieder zurückgeben wollen. Sie hat mit all den Käufern zu tun, die einem tagtäglich den Umgang mit Menschen vermiesen können. Der in Großbuchstaben schreibende Choleriker, Fetischisten, Quengler und notorisch Unzufriedene scheinen den Hauptanteil der Käuferschaft auszumachen.
Bisweilen zynisch beschreibt sie, wie sie am liebsten reagiert hätte, was aber ja leider keine gute Wahl gewesen wäre, denn der Kunde ist ja schließlich König! Und: Immer lächeln! Wie bescheuert der Gegenüber auch sein mag.
In diesem schmalen Büchlein mit einigen mal mehr mal weniger passenden Fotos untermalt zeigt die Autorin das ganze Elend einer verwöhnten Internet-Käuferschar, die bisweilen zu faul sind, im Geschäft um die Ecke zu kaufen, aber immer sicher sind, was sie wollen: Den billigsten Preis! Denn Geiz ist ja geil! Und bloß nicht zu viel ausgeben und die Beratung ist ja sowieso kostenfrei. Und immer versuchen zu handeln, denn wenn ich zwei Produkte kaufe ist das zweite ja immer umsonst. Oder?
Romy Fischer hat dieses Haifischbecken aber hinter sich gelassen. Hier gibt es nur etwas zu verdienen, wenn man oder frau richtig investiert. Die kleinen gehen immer unter und werden gefressen.
Ebay als ein Stück Lebenserfahrung. Kurz und knapp. Bissig, aber nie unter Gürtellinie. Als kleines „Lesehäppchen“ für Zwischendurch. Und: Es macht nicht dick!
Negativ aufgefallen sind leider die vielen überflüssigen Trenn-Striche mitten in den Zeilen. Hier müsste noch einmal drübergeschaut werden.

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Cover des Buches Panikattacke Deluxe (ISBN: 9783732292912)
EvyHearts avatar

Rezension zu "Panikattacke Deluxe" von Romy Fischer

Gut informiert
EvyHeartvor 9 Jahren

Allgemeines


Das Buch hat 144 Seiten und kann als E-Book für 6 EUR bzw. Papierversion für 10 EUR überall erworben werden.

Zur Autorin

 

Romy Fischer ist in den 80iger Jahren aufgewachsen und Lebenskünstlerin. Sie schreibt überwiegend komödiantische Bücher und ist in Anthologien vertreten.

Weitere Infos findet ihr auf der Autorenseite.

 

Was ist eine Panikattacke?


Bei einer Panikattacke verfällt der Körper plötzlich in einen Fluchtmodus. Es beginnt meistens mit Unwohlsein und kann sich über Schweißausbrüche, Taubheitsgefühle, Kurzatmigkeit und Herzrasen bis zu Kreislaufproblemen steigern. Man nimmt sich selbst sehr intensiv wahr, und empfindet die Außenwelt, obwohl man sie nur teilweise spürt, als Bedrohung. Charakteristisch ist die Erwartungsangst - man weiß nicht, wann die nächste Attacke kommt, sodass manche Symptome vorher auftreten, ohne, dass es wirklich "knallt". Die Panikattacke selbst dauert ca. 15 min, die Erwartungsangst kann aber lange davor einsetzen, sodass man sich ständig unruhig fühlt.

Man kann die Störung mit Medikamenten (z.B. Antidepressiva) behandeln und über eine Verhaltenstherapie den Umgang mit der Störung üben. Besonders wichtig ist dabei das Bewusstsein, dass man nicht wirklich in Gefahr ist. Außerdem helfen Bewältigungsstrategien (Skills). Meistens setzt man der Panik einen Reiz entgegen, der genauso stark oder stärker ist. Man wird abgelenkt, beruhigt und steigert sich nicht in die Angst hinein.

Das Cover


Das Motiv ist wunderschön: Eine Frau mit Totenkopfgesicht und schwarzem, schulterfreien Kleid trägt sowohl Rosen im Haar als auch in der Hand. Sie wirkt damit sehr verletzlich, aber auch stark! Auch wenn ich das Licht auf dem Gesicht zu heftig finde, ist es ein sehr schönes und prägnantes Motiv. Leider kann man den grauen Autorinnennamen oben rechts und den Buchtitel unten mittig schlecht lesen - die Schriftfarbe ist nicht kontrastreich genug und die Schrift zu lang gezogen. Auch der Untertitel ist sehr, sehr klein.

Die Rückseite passt nicht zur Vorderseite, was ich sehr schade finde. Auf dem großen, lilanen Teil sieht man in rot den Klappentext. Auch hier sind Schriftgröße und -farbe ungünstig gewählt. Noch unschöner ist der hellblaue Streifen, auf dem das Bild der Autorin zu sehen ist. Ihr Gesicht wirkt in das Kästchen gequetscht und es hat einen Blaustich. Vergleicht man es mit den Bildern auf der FB-Fanpage, wurde hier viel Potential verschenkt.

Inhalt


Im Laufe von sechs Kapiteln (plus Vor- und Nachwort und dem Nachwort zum Nachwort) berichtet die Autorin davon, wie die Panikstörung auftrat, was sie dagegen tat und wie ihr Leben danach aussieht.

Einleitung


Im Laufe der 5 Seiten klärt die Erzählerin über die Panikstörung und ihre Symptome auf. Ich fand das Kapitel sehr informativ und leicht verständlich, sehr menschlich.

Kapitel 1: Am Anfang war das Ende

Der mit 34 Seiten ausführlichste Teil beschäftigt sich mit den ersten Panikattacken und Behandlungsversuchen. Wie bei vielen Betroffenen tritt die erste Attacke ein, man übersteht sie und denkt sich nichts dabei - bis die nächste kommt. Es folgen Ärztehopping und Fehldiagnosen, erfolglose Versuche, einen Therapeuten zu finden und Medikamente, die zwar helfen, deren Nebenwirkungen aber heftig sind.

Hier wechselt die Autorin zwischen Zeitraffung und -dehnung. Passend zur Realität werden die Attacken als quälend langsam dargestellt, in den Phasen dazwischen klingt Bitterkeit an.


Kapitel 2: Haste solche Freunde, brauchste keine Feinde

Dieser 16-seitige Abschnitt widmet sich der Umwelt der Erzählerin. Besonders kritisch betrachtet sie dabei Menschen, die kein Verständnis für sie haben bzw. ihre eigenen Probleme als wichtiger ansehen.

Ich fand diese Passage sehr negativ, weil ich andere Erfahrungen gemacht habe. Viele Gedanken konnte ich nachvollziehen, aber auf mich wirkte alles etwas trotzig.


Kapitel 3: Das Trauma namens Eltern

Auf 13 Seiten geht es um die These, dass Prägungen aus der Kindheit für die Störung verantwortlich sind. Die Erzählerin berichtet von ihrer modisch schwierigen Kindheit in den 80er Jahren und Eltern, die sich mehr Gedanken um ihr Ansehen als um ihre Tochter machten und denen sie nicht gut genug war.

Ich glaube, die Erzählerin ironisiert hier bewusst, um vom eigentlichen Thema abzulenken - sie beschwert sich über schlechte Musik und hässliche Klamotten, während ihre Eltern kurz, aber prägnant anklingen. Einerseits verstehe ich das, weil das Buch autobiografisch ist und die Erzählerin nicht zu viel aus ihrem Privatleben zeigen will. Gleichzeitig wirkt es nicht so ernsthaft, was ich schade finde.

Kapitel 4: Halleluja - Einmal Irrenanstalt und zurück

Die 14-seitige Passage beschäftigt sich mit dem Aufenthalt der Erzählerin auf der psychotherapeutischen Station der psychiatrischen Klinik. Neben dem Potpourri an Patienten zeigt die Erzählerin, welche Strategien sie für den Umgang mit der Störung gelernt hat.

Für mich war das Kapitel das informativste und ehrlichste. Es stellt einen Wendepunkt dar, weil es einen Ausweg zeigt. Auch als Leser fühlt man sich nicht mehr allein der bösen Störung ausgeliefert, sondern hat das Gefühl, dass es vorwärts geht!

Kapitel 5: Der kleine Absturz für Zwischendurch

Schwerpunkte dieser 30 Seiten sind ein Rückfall beim Konzert und die Bewältigung des Maschseefestes.

Während der erste Abschnitt eher traurig ist, weil die Erzählerin trotz guter Vorbereitungen erstmal scheitert, wirkt das Fest eher fröhlich. Beiden gemein ist, dass die Erzählerin an ihrer Störung arbeitet und anwenden kann, was sie gelernt hat. Obwohl sie beide Veranstaltungen nicht vollständig besuchen kann, hat sie sich Zwischenziele gesetzt und diese erreicht. Sie hat nicht aufgeben, sondern gekämpft. Das fand ich toll! Trotzdem waren mir die Passagen stellenweise zu lang.

Kapitel 6: Ende im Gelände

Auf 4 Seiten folgt der Jetzt-Zustand der Erzählerin und das Fazit. Sie wird mit dieser Störung leben müssen, aber sie lässt sich nicht unterkriegen.

Auch dieser Teil ist sehr ehrlich und kampfstark. Allerdings wird zu oft betont, dass man das Leben mit Humor nehmen muss - das sehe ich anders :-)

Zum Abschluss noch ein paar Worte [Epilog]

Neben zwei Fotos wird in diesem 6-seitigen Teil nochmals ein Fazit gezogen, allerdings lockerer geschrieben. Außerdem enthält er einen meine Lieblingssätze (S. 137)

Die Frage war in allen Fällen [in der Klinik, Anm. d. Autorin], wie man zukünftig damit umgehen wird, damit die Krankheit bestenfalls ganz verschwindet, mindestens aber so geringfügig und unbedeutend wird, dass man sein Leben wieder genießen kann.

Themen


Panikstörung: Die Erzählerin zeigt ausführlich, welche Symptome bei ihr auftraten - Lähmungsgefühle, Unruhe, Hitzewellen und Übelkeit, die sich bis zum Erbrechen steigern kann. Außerdem, wie eine Panikattacke und die Erwartungsangst ablaufen, wie sie kämpft, scheitert und weiterkämpft.

Bewältigungsstrategien: Effektiv erweisen sich bei der Erzählerin die Imagination (man stellt sich eine entspannende Situation so genau vor, dass man sie fühlen kann), Tai-Chi (auch gedanklich angewendet), Kälte (gegen die Hitze) und Cola (weil der Kreislauf nach einer Panikattacke absackt). Außerdem plant sie die Wege, die sie gehen muss, damit sie sich sicher fühlt. Es gibt übrigens ca. 300 erprobte Skills, die man körperlich und gedanklich ausüben kann. Beispiele sind Bewegung, Beobachtungen, Rechenaufgaben und Igelbälle.

Umgang anderer mit der Störung: Die Erzählerin berichtet von Menschen, die mit ihrer Störung nicht umgehen können bzw. sie als Lappalien abtun. Ich glaube, das hängt mit mehreren Dingen zusammen.

Wir mögen Perfektion und unperfekte bzw. kranke Menschen konfrontieren uns damit, dass wir fehlbar sind. Man stellt sich die Frage, ob man selbst fehlbar ist und das ist schwer.

Außerdem ist eine Panikstörung nicht immer spezifisch bzw. eine Angststörung manchmal irritierend: Wenn man vor Spinnen Angst hat, rennt man weg - und es ist gesellschaftlich akzeptiert. Wenn man vor Nichts Angst hat, kann man nicht weglaufen.

Eine Panikattacke sieht man nicht. Die meisten Leute denken, dass man panisch rumläuft und schreit. Tut man nicht. Man sitzt bewegungslos da, guckt sich unruhig um, nur die Schweißausbrüche sieht man.

Manche Menschen machen sich einfach nur Sorgen und es nervt sie, dass sie einem nicht helfen können.

Ich glaube, es gibt verschiedene Menschen und verschiedene Arten, damit umzugehen. Die meisten haben tatsächlich zuerst Probleme. Manchen kann man klarmachen, dass es was Ernstes ist, andere verstehen das nicht. Vor diesen sollte man sich zu seinem eigenen Schutz fernhalten :-) Es ist wichtig, zu merken, dass es anderen so geht, und dass man aus mehr besteht als aus dieser Störung.

Verrücktsein: Ironisch greift die Erzählerin das "Bekloppt-Sein" auf und wirbt um Verständnis. Ich hatte damit Probleme, weil diese Aussage genauso pauschal ist wie das Gegenteil. Es wäre schön, wenn sich alle Menschen gegenseitig akzeptieren würden, aber das geht aus meiner Sicht nicht. Es gibt immer Eigenschaften oder Taten, die man komisch oder abstoßend findet. Ich glaube, damit sollte man umgehen lernen - entweder, diese Taten sind vertretbar bzw. es gibt Dinge, die das ausgleichen. Oder man stellt fest, dass man es nicht akzeptieren kann, und widmet sich anderen Menschen.

Humor: Das ganze Buch ist sehr humorvoll, und die Erzählerin betont stets,wie wichtig er ist. Ich sehe das anders. Humor hilft in vielen Situationen - er lockert auf, lenkt von Problemen ab, verlagert den Schwerpunkt. Er macht Wichtiges auf einmal unwichtig und zeigt uns, dass es immer Dinge, gibt, die schlimmer sind. Beispielsweise sind Kriege nichts im Vergleich zu den Gemächten von CDE-Promis :-) Aber mit Humor kann man vieles übertünchen, sich selbst davon ablenken, dass manche Dinge wehtun. An einer Stelle erwähnt die Erzählerin das auch.

Schreibstil


Die Autorin schreibt sehr locker, ironisch bis sarkastisch und das hat mir nur teilweise gefallen. An einigen Stellen musste ich lachen, weil ihre Wortspiele manchmal sehr komisch waren oder ich die Situation nachvollziehen konnte. Oft war mir der Humor aber zu viel. Ich war einmal kurz davor, es an die Wand zu werfen, weil der Sarkasmus vieles verdrängt. Man merkt, dass die Autorin an einigen Stellen gern mehr geschrieben hätte, in die Tiefe gehen wollte - aber es wichtiger war, den Leser und sich selbst zum Lachen zu bringen. Außerdem ist es nicht immer realistisch - inmitten einer Panikattacke hat man nicht die Auffassungsgabe für jedes Detail seiner Umwelt. Im Buch kann sich die Erzählerin aber auf Übelkeit, Fallen und die Gangart eines Passanten konzentrieren.

Interessant ist, dass dieser Stil auch Vorteile hatte: Da ich die Autorin manchmal nicht ernst nehmen konnte bzw. wollte, fiel es mir leicht, Distanz zu halten. Ich bin nicht in das Geschehen reingefallen, sondern konnte Abstand halten, weil mir die Erzählerin nicht so nah stand.

An eigenen Stellen, besonders bei den Bewältigungsstrategien und im Nachwort, wird die Autorin sehr gefühlvoll, fundiert, sie klingt ehrlich und ernsthaft. Ich konnte diesen Passagen viele Infos entnehmen und fühlte mich aufgehoben.

Die Autorin arbeitet oft mit Zeitdehnungen, was ich anfangs sehr gut fand - besonders in der zweiten Szene, als sie mit ihrer Freundin einkaufen geht, konnte man gut sehen, wie eine Panikattacke funktioniert. In den folgenden Passagen nervte es mich, weil ich das Procedere kannte.

Ich weiß nicht, wie man das Thema am besten aufbereitet - sachlich, eher emotional bis weinerlich oder ironisch. Ich hätte mir in diesem Buch weniger Humor und mehr Informationen gewünscht.

Fazit


Einige Infos, viel Humor und auch viel Gefühl stecken in diesem Buch. Es ist in seiner Betrachtung einzigartig und man merkt, wie wichtig das Thema ist. Aber auch, was schief gehen kann - von vielen Seiten. Und das Cover ist geil :-) Ich glaube, wenn man den Humor mag, ist es sowohl für Erkrankten als auch Neugierige eine unterhaltsame Informationsquelle.

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Gespräche aus der Community


Es ist recht dünn und schnell gelesen, sicherlich in ein - zwei Tagen. Ich rechne trotzdem mit 2 Wochen Lesezeit, man kommt ja nicht immer gleich zum Lesen oder zum Verschicken.

Meine  Regeln für Wanderbücher:
Dein Vorleser wird Dich nach Deiner Adresse fragen. Du solltest dann auch hier kurz Bescheid geben, wenn das Buch angekommen ist. Ebenso solltest Du Dich bitte selbständig darum kümmern, die Adresse Deines Nachlesers zu erfragen, am besten, so bald das Buch bei dir ankommt. Portokosten trägt ebenfalls jeder selber.

Auch über eine Rezension würde ich mich freuen, sicher auch die Autorin - ist aber keine Bedingung.

Generell gilt außerdem bei Wanderbüchern: falls es verloren gehen sollte, teilen sich Absender und Empfänger die Kosten für eine Neuanschaffung - hier 6,50 €. Das kommt aber sehr selten vor! Trotz aller Schauergeschichten über die Post...!

Falls Du der letzte Leser sein solltest, geht das Buch danach wieder zurück an mich. Adresse auf Anfrage!

*Bitte geht pfleglich mit dem Buch um!! (Versand im Luftpolsterumschlag)




1. chatty68
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6. melanie_reichert

Zum Thema
15 Beiträge
Aer1ths avatar
Letzter Beitrag von  Aer1thvor 10 Jahren
Ja, ich hatte es in nicht mal einem Tag durch. Geht ganz fix. :)
Nachdem ich als Stiftung Warentest den Esoterikbereich heimgesucht hatte und daraufhin mein erstes Buch "Die Esoterik Macke" veröffentlichte, folgt nun quasi die Stiftung Warentest der Astrologie in meinem zweiten Werk "Das Horrorskop - Die verrückteste Sternzeichenanalyse aller Zeiten".

Ich biete euch innerhalb dieser Leserunde 15 Freiexemplare an. Bitte bewerbt euch bis zum 27.01.2013
Gebt bei der Bewerbung an, was euer Sternzeichen so besonders, außergewöhnlich, total verrückt macht (und diese Angaben müssen nicht zwangsläufig total ernst gemeint und astrologisch korrekt sein).
Viel Glück!
Auch wenn ihr vielleicht nicht zu den Gewinnern der 15 Freiexemplare gehören solltet, würde ich mich trotzdem über eure Teilnahme an dieser Leserunde freuen.

Klappentext:
Romy Fischer hat sich in ihrem neuen Buch den 12 Sternzeichen gewidmet und sie knallhart analysiert. Herausgekommen ist das "Horrorskop". Und der Name ist Programm! Während andere Sternzeichenanalysen weich und sanft das Wesen der Menschen beschreiben, geht es in diesem Buch knallhart zur Sache. Gekuschelt wird woanders. Hier gibt es die einzig echte Wahrheit!
"Die Charaktere eines jeden Tierkreiszeichens wurden komplett durchleuchtet und enttarnt. Jetzt gibt es nichts mehr zu beschönigen. Die blanke Wahrheit liegt auf dem Tisch:
Peinlich aus Überzeugung!
Schau dich in der Gesellschaft um. Guck dir die Menschen genau an, und du wirst feststellen, dass dies absolut zutrifft."
Man erfährt alles über jedes Sternzeichen: über Gesundheit, Beruf, Finanzen, die Liebe, und natürlich was andere über einen denken. Hier kann jeder erfahren, wie groß der Schaden im Oberstübchen tatsächlich ist. Oder aber man kann sich bestens über seine Mitmenschen informieren. Dies ist auch sehr ratsam, wenn man bedenkt, wie viele Wahnsinnige auf diesem Planeten herumlaufen.

Abbildungen von Willee Cole

Mehr Informationen über mich als Autorin und über meine Bücher auf meiner Webseite/Blog
http://www.romyfischer.de
oder auf Facebook
http://www.facebook.com/romyfischerarts

Video-Trailer zu diesem Buch: http://romyfischer.blogspot.de/p/das-horrorskop.html

225 Beiträge
RomyFischers avatar
Letzter Beitrag von  RomyFischervor 11 Jahren
Buchtrailer https://www.youtube.com/watch?v=zgzFPa6SxUw nachträglich und nagelneu produziert. Viel Spaß!
Hallo liebe Lovelybooks-Gemeinde!
Herzlich willkommen zu meiner neuen Leserunde. Dieses Mal möchte ich mit euch mein neues Comedy-Buch "Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin" lesen.

Ich biete euch innerhalb dieser Leserunde 15 Freiexemplare an. Bitte bewerbt euch bis zum 10.02.2013

Gebt bei der Bewerbung an, was ihr bereits kurioses auf der Online-Plattform erlebt habt oder falls es euch selbst nicht passiert ist, was anderen widerfahren ist.
Viel Glück!
Auch wenn ihr vielleicht nicht zu den Gewinnern der 15 Freiexemplare gehören solltet, würde ich mich trotzdem über eure Teilnahme an dieser Leserunde freuen.

Klappentext:
Absolut sarkastisch, zynisch und auch ironisch beschreibt eine junge Frau ihren Alltag, den sie als Verkäuferin auf der Ebay-Plattform erlebt hat. Jeder bekommt sein Fett weg: Kunden, Rechtsanwälte bzw. Abmahnvereine und Ebay. Doch auch über sich selbst kann Romy Fischer lachen.
Bissig, frisch und vor allem frech ist ihre Schreibweise, ihre Erfahrungen in Worte zu fassen."Ich verprügel Kunden bevorzugt mit einem Nudelholz", schreibt Romy Fischer. "Es hat die richtige Größe, liegt hervorragend in der Hand und ist immer griffbereit."
Was einige Menschen ahnen, aber nicht wirklich wissen, ist die Tatsache, dass etliche Verkäufer bei Ebay für eine Hand voll Geld eine Menge über sich ergehen lassen müssen - und zwar von allen Seiten. Doch trotzdem heißt es jeden Tag aufs Neue: "Bitte lächeln. Der Kunde ist schließlich König!"
A propos König: Kennen Sie schon die Gruppierungen "Der faule Sack", "Der Geizhals", "Der 'Wer bin ich' Typ", "Der Tester", "Der Ungeduldige", "Der Pöbler" und "Der Gestresste", sowie deren Bedeutungen? Nicht? Wussten Sie, wie der Umgang zwischen Ebay und den Verkäufern ist und wie groß die Liebe von Rechtsanwälten und Abmahnvereinen zu den Shopinhabern ist? Auch nicht? Erfahren Sie mehr in diesem Buch, und verpassen Sie keinen einzigen Budenzauber.

Abbildungen von Willee Cole im Innenteil

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Video-Trailer zu diesem Buch: http://romyfischer.blogspot.de/p/die-leiden-einer-jungen-ebay-verkauferin.html
156 Beiträge
RomyFischers avatar
Letzter Beitrag von  RomyFischervor 11 Jahren
Buchtrailer https://www.youtube.com/watch?v=Gxzb-wfH4qI nachträglich und brandneu produziert. Viel Spaß!

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