Rezension zu "Erna, der Baum nadelt!" von Robert Gernhardt
Weihnachten ist schon ein Weilchen vorbei....
…. aber erst zu Ostern kam ich dazu, das mir geschenkte Büchlein in die Hand zu nehmen.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Bei Familie Breitlinger nadelt zu Weihnachten der Tannenbaum. Nachbarn, Passanten, ein Professor mit seinen Studenten und sogar ein Zeitungsreporter schauen sich das Dilemma an und schwadronieren, jeder auf seine Art. Doch jeder Baum hört irgendwann mal auf mit dem Nadeln und die Show ist zu Ende.
Das Ganze auf 20 großzügig in dialogform beschrifteten Seiten, dazwischen – ziemlich gut gelungene - Zeichnungen. Hatte ich in nicht mal 10 Minuten gelesen.
Im Anhang folgt die gleiche Geschichte (nur Text, auf je 5 Seiten komprimiert) auf Ostfriesisch, Hamburgisch, Westfälisch, Kölsch, Sächsisch, Saarländisch, Schwäbisch, Bayerisch, Salzburgerisch, Züridüütsch, Nürnberger-Fränkisch und Berlinerisch, so bekommt man die 100 Seiten voll.
Die Zeichnungen stammen von dem Darmstädter Volker Kriegel, der leider schon länger tot ist.
Die Texte vom ebenfalls bereits verstorbenem, legendären Robert Gernhardt und Bernd Eilert.
Mit dem Kultigen ist es ja immer so eine Sache. So richtig lustig fand ich die Geschichte ehrlich gesagt nicht. Ganz nett gemacht, aber doch ziemlich kurz und z.B. nicht an den Witz von Loriot heranreichend.
Fazit: Eigentlich ein nett gemeintes Geschenk. Konnte mich aber in Buchform nicht so richtig überzeugen. Im Anhang habe ich nur die schwäbische Fassung vollends gelesen, bei den anderen haperte es mit dem Verstehen.
Meine ganz persönliche Wertung so eben nur 2 Sterne. Andere mögen sicherlich anderes urteilen.