Richard Kadrey

 3,7 Sterne bei 66 Bewertungen
Autor von Sandman Slim, Höllendämmerung und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Richard Kadrey

Richard Kadrey lebt als Autor und Fetisch-Fotograf in San Francisco. Seit den neunziger Jahren hat er mehrere Romane und unzählige Short Stories publiziert und für Comic-Autoren getextet. Eine Kino-Verfilmung von «Sandman Slim» ist in Arbeit. Kadrey hat inzwischen den zweiten Stark-Roman veröffentlicht.

Neue Bücher

Cover des Buches Höllenthron (ISBN: 9783734162855)

Höllenthron

Erscheint am 20.04.2023 als Taschenbuch bei Blanvalet. Es ist der 3. Band der Reihe "Sandman Slim".

Alle Bücher von Richard Kadrey

Cover des Buches Höllendämmerung (ISBN: 9783734162831)

Höllendämmerung

 (17)
Erschienen am 14.03.2022
Cover des Buches Höllenjäger (ISBN: 9783734162848)

Höllenjäger

 (4)
Erschienen am 19.10.2022
Cover des Buches Metrophage (ISBN: 9783453044722)

Metrophage

 (3)
Erschienen am 01.10.1992
Cover des Buches Hellblazer (ISBN: 9783741609404)

Hellblazer

 (0)
Erschienen am 10.07.2018
Cover des Buches Höllenthron (ISBN: 9783734162855)

Höllenthron

 (0)
Erscheint am 20.04.2023
Cover des Buches Lucifer - Mein Wille geschehe (ISBN: 9783741605192)

Lucifer - Mein Wille geschehe

 (0)
Erschienen am 26.02.2018
Cover des Buches METROPHAGE (ISBN: 9783748549772)

METROPHAGE

 (0)
Erschienen am 04.06.2019
Cover des Buches METROPHAGE (ISBN: 9783748549826)

METROPHAGE

 (0)
Erschienen am 04.06.2019

Neue Rezensionen zu Richard Kadrey

Cover des Buches Höllendämmerung (ISBN: 9783734162831)
fierybookss avatar

Rezension zu "Höllendämmerung" von Richard Kadrey

Ein interessanter Reihenauftakt mit viel Action, derbem Humor und einem sympathischen Anti-Helden!
fierybooksvor 3 Monaten

            


Der Auftakt der „Sandman Slim“-Reihe klang für mich nach einer spannenden, actionreichen und zugleich ausreichend magischen Urban Fantasy-Reihe mit einem klassischen Anti-Helden. Durch eine andere sehr empfehlenswerte Reihe aus dem Genre („October Daye“ von Seanan McGuire) habe ich meine Liebe für lange Urban Fantasy-Reihen entdeckt, in denen eine Person im Zentrum steht, die absolut keine Lust darauf hat, die Rolle des Helden einzunehmen und es dennoch irgendwie macht, aber eben auf ihre Art. Dabei ist es mir wichtig, dass wir durch die Reihe hinweg aber auch dieselbe Person begleiten und sehen können, wie sie an ihren Aufgaben wächst, und dabei zugleich auch die Qualität der Reihe zunimmt.
Denn, seien wir mal ehrlich: Gerade (sehr) lange Reihen entfalten ihr volles Potenzial oft erst im Laufe der Reihe – und dann wird’s meist richtig gut, wenn man geduldig war! Was aber nicht heißt, dass es nicht zuvor schon gut sein kann, das ist klar.

Nun, jedenfalls wurde ich aufgrund dessen auf „Höllendämmerung“ aufmerksam, denn der Klappentext klang vielversprechend und nach meinem Geschmack, was düstere Urban Fantasy angeht.
Im Buch geht es um Stark, einen sehr talentierten, jedoch leider auch etwas sehr von sich eingenommenen Magier. In jungen Jahren wurde er von seinen Magierfreunden verraten und wortwörtlich in die Hölle verfrachtet. Dort erlebte er nicht nur tägliche Folter, sondern musste auch noch zur Unterhaltung der Höllenschar, den sogenannten Hellionen, als Kämpfer in einer Arena antreten. Über die Jahre wurde Stark zum besten Kämpfer und Killer, bis ihn der Mord an seiner damaligen Freundin dazu bringt, endlich aus der Hölle zu fliehen. Zurück auf der Erde hat er nur ein Ziel: Rache an seinen ehemaligen Freunden, für sich und für seine Freundin. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Menschheit steht vor einer Bedrohung, die selbst Stark erzittern lässt.

Mich hat das Lesen des Buches des Buches sehr unterhalten und auch wenn es doch recht anders ist als der Durchschnitt dessen, was ich lese, war ich nach spätestens 100 Seiten in dieser düsteren Geschichte angekommen. Ich würde „Höllendämmerung“ nicht als extrem komplexes Buch bezeichnen – wenngleich es durchaus auch dafür Potenzial gibt –, aber dafür lässt es sich sehr angenehm weg lesen, wird nicht langweilig und bietet auch ein paar Überraschungen und kleinere Wendungen sowie offene Fragen zum Ende hin.
Zugleich ist das Buch aber auch recht derb, sowohl bezüglich der dargestellten Welt (wir haben hier ein sehr düster und zuweilen auch dreckig beschriebenes L.A., das aber absolut zur Handlung passt) als auch, was den Erzählstil sowie die Sprache der Figuren untereinander angeht. Zartbesaitete wären hier also vielleicht etwas abgeschreckt, da es durchaus auch viele actionreiche Szenen gibt, in denen der Autor nicht mit Brutalität und Blut geizt.
Das ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass unser Protagonist, James Stark, von allen aber nur Stark genannt, ein knallharter Typ ist – kein Wunder nach elf Jahren als höllischer Killer. Die Sprache ist zuweilen sehr vulgär, der Humor durchaus auch mal schwärzer und Starks Feinde müssen sich definitiv warm anziehen, denn zimperlich ist er nicht.

Stark ist nicht unbedingt der Sympathieträger schlechthin, manchmal nervte mich das stete Verlangen danach, jemanden zu töten, doch schon etwas. Zugleich war er mir aber dennoch sympathisch, denn obwohl er nicht zimperlich ist, erschien er mir im Kern doch wie einer der Guten. Nur eben auf seine harte, verschrobene Art – typisch Anti-Held eben. Auch wenn er gern anderes behauptet durch das Buch hinweg, so ist er doch ein Charakter, der eben nicht grundlos alles niedermetzelt, das ihm entgegenkommt, und für den Gnade und Mitgefühl keine Fremdwörter sind. Seine Aversion richtet sich meist gegen Leute, die das auf die ein oder andere Art auch verdient haben, wohingegen er sich durchaus auch für andere einzusetzen bereit ist und ein in vielen Punkten korrektes Gefühl von Gerechtigkeit hat.
Er macht im Buch nicht unbedingt Charakterentwicklung durch, was aber völlig okay ist. Das ist bloß Band 1 einer 14(?)-teiligen Reihe.

Die Geschichte ist geprägt von Starks Bedürfnis nach Rache und seinem Weg dahin. Langweilig wird das nicht, da er immer wieder auf alte Bekannte trifft, aber auch interessante neue Bekanntschaften macht. Die Nebenfiguren blieben in der Regel noch relativ unscharf, allerdings lesen wir ja auch nur aus Starks Sicht. Mit am interessanten war mir Kinski, von dem ich mir für die Zukunft auf jeden Fall mehr Auftritte erhoffe. Aber auch Candy und Allegra (die jetzt als Mensch bitte nicht dauerhaft in die „Jungfrau in Nöten“-Schiene abrutschen sollte …) dürfen gerne noch eine größere Rolle bekommen. Neben so einem krassen Badass wie Stark braucht es auf jeden Fall auch ein paar harte Ladies, die ihn in seiner latenten Arroganz hin und wieder ein bisschen zurück auf den Teppich holen.

Auch sonst bietet die Geschichte interessante Punkte. Das grundlegende Konstrukt (Himmel vs. Hölle) ist nichts Neues, sodass mir einiges auch schon aus anderen Büchern bekannt war, aber allein die erwähnte Darstellung der Hölle war ganz anders als das, was ich erwartet habe. Auch die goldene Wache verspricht noch Spannung, ebenso wie das Ende des Buches.

Ein voller 5 Sterne-Read war es dann letztlich nicht, dafür hat mich die Geschichte noch nicht genug mitgerissen. Dennoch habe ich von Anfang bis Ende gerne gelesen und wollte das Buch auch während des Finales nicht aus der Hand legen.
Ein paar kleine Schwächen gab es für mich, so handelte Stark nicht immer ganz logisch – ich verstehe zum Beispiel nicht, wieso der Mord an seiner ehemaligen Freundin Alice unbedingt nötig war, um ihn aus der Hölle zu bekommen. Der Klappentext ist hier leider auch inhaltlich inkorrekt, denn dort heißt es „Bis ein Konkurrent seine Freundin ermordete und ihn – buchstäblich – zur Hölle schickte.“ Chronologisch entsteht hier der Eindruck, dass Alice vor elf Jahren ermordet wurde und er dann in die Hölle kam.
Tatsächlich lebt Alice aber die ganze Zeit und ihr Tod ist eben der Grund, weshalb er nach elf Jahren aus der Hölle flieht. Hier hat der Verlag leider etwas gepennt.
Jedenfalls erfahren wir im Buch, dass Stark schon seit Längeren während seiner Höllen-Zeit einen Gegenstand besitzt, mit dem er überall hinkann, also auch zurück in die Menschenwelt. So kommt er schließlich auch zurück (kein Spoiler btw). So stellte sich mir die Frage: Wieso ging er nicht schon früher? Man bekommt zwar im Laufe der Handlung den Eindruck, dass Stark irgendwann wieder freiwillig in die Hölle gehen wird (da er sich dort mittlerweile besser aufgehoben fühlt), aber sein langer Aufenthalt widerspricht sich mit Alice‘ Dasein.
Durch Rückblenden wie auch seine Gedanken wird deutlich, dass er immer noch große Gefühle für Alice hat. Da würde es mir doch passender erscheinen, dass er schon früher, sobald er eben die Möglichkeit hatte, zurück in seine Welt gegangen wäre. Zumal seine ehemaligen Freunde, die ihn verraten haben, ja noch draußen sind und Alice somit ohnehin in potenzieller Gefahr … Na ja, das erschließt sich mir jedenfalls nicht ganz.

Ansonsten hat mich auch der Schreibstil etwas genervt. Weniger die teils derbe Sprache als die Art, wie der Übersetzer übersetzt hat (?). Bei konjugierten Verben in der Ich-Form (die wir ja die ganze Zeit haben) wird zu mindestens 50 % der Zeit (eher mehr) das „E“ hinten weggelassen. Wir haben also bspw. statt „Ich gehe“ „Ich geh“ oder statt „Ich zünde“ „Ich zünd“, und das eigentlich bei allen Verbarten, einfachen wie komplexeren. Das hat gerade anfangs meinen Lesefluss enorm gestört. Ich weiß leider nicht, wie das Buch im Original geschrieben ist, kann mir aber denken, dass sich der Übersetzer für diese Art der „Umgangssprache“ entschieden hat, um wohl eine ähnliche Atmosphäre zu erzeugen wie im Original – halt etwas abgewrackt, derb und „I don’t give a f*ck“-like. Sprachlich schön ist das in einem Roman aber halt nicht. Irgendwann habe ich mich aber dran gewöhnt.

Alles in allem ist „Höllendämmerung“ ein guter, vielversprechender Reihenauftakt, bei dem ich einfach hoffe, dass der Verlag der Reihe eine ernsthafte Chance gibt und nicht nach bereits zwei Bänden „Ciao!“ sagt. Band 1 wurde nämlich schon mal vor ca. 10 Jahren von Rowohlt übersetzt, aber direkt nach diesem einen Band wieder aufgegeben. Es ist natürlich auch schwierig für ein Buch, für das der Verlag leider keinerlei Werbung macht …

Fazit: Ich empfehle das Buch an alle, die gerne erwachsene Urban Fantasy lesen, in der es auch mal düsterer und härter zugeht und die vor unperfekten Helden nur so strotzt. „Höllendämmerung“ bietet Action, Spannung, derben Humor und einen vielversprechenden Blick auf ein allbekanntes Konzept: Himmel vs. Hölle. 4/5 Sterne.

Kommentieren
Teilen
Cover des Buches Höllenjäger (ISBN: 9783734162848)
Anderslesers avatar

Rezension zu "Höllenjäger" von Richard Kadrey

Klasse Fortsetzung
Andersleservor 3 Monaten

Zurück nach L.A. in die Höhle des Löwen, den brodelnden Kochtopf, die Ausgeburt des...

Okay, belassen wir es dabei - der Satz beschreibt es eigentlich schon ziemlich gut. Wie schon in Band eins bleibt hier niemand verschont. Der Schreibstil so klasse wie zuvor, das Buch spannend. Es gibt neue Einsichten und Erkenntnisse zu Stark und der ganzen Welt - im speziellen L.A. - wieder spannende Abenteuer, Gefluche, dreckige (und hin und wieder nicht politisch korrekte) Sprache und sehr viel Alkohol. Von der blutigeren Handlung brauche ich glaube ich nicht erst anfangen, denn Zombies kommen hier dieses Mal auch zum Zug und generell regelt Stark das meiste ja doch eher mit Gewalt - man kennt es vom ersten Teil.  

Auch wenn man nicht auf Zombies steht, kann man das Buch super lesen, sofern man mit allem anderen oben erwähnten klar kommt. Mag mein kein Blut, Körperteile oder sonstiges vom menschlichen Körper herumfliegen sehen - auch nicht beim Lesen - dann sollte man die Finger davon lassen. Genauso wird es sicher nicht bei jedem auf Sympathie stoßen, wenn man wirklich korrekte Bezeichnungen von verschiedenen Völkern lesen möchte. Wobei man durchaus anmerken kann, dass eine Roma den Protagonisten korrigiert, auch wenn er es danach dennoch nicht richtig macht. Das also so als Warnung, für Menschen die sehr darauf achten. Dazu muss man auch einfach sagen, dass Stark ein ziemliches Arschloch sein kann, auch wenn er durchaus gute Seiten zeigen kann, ist er einfach nicht der typische Held und man kann sich sicher darüber streiten, ob es dann so sein darf oder nicht.

Ich für meinen Teil hatte wieder viel Spaß beim Lesen des Buches, und auch wenn ich nicht jede Aussage gut finde, so passte es (erneut) zu Stark, dem Ton und der ganzen Atmosphäre und Handlung. Tatsächlich hat sich hier aber sogar ein Wort, das im ersten Band als Schimpfwort benutzt wurde, nicht mehr wiederholt. Mich hatte es da noch sehr gestört, dass es so genutzt wurde. Vielleicht ist das schon irgendwo auch eine Entwicklung im Sprachgebrauch des Protagonisten - oder des Autors/Übersetzers? Ich weiß es nicht, aber das finde ich wiederum ganz gut. Es gab dafür zwar eine andere Randbemerkung in der Autismus als Vergleich für ein bestimmtes Verhalten herhalten musste - etwas das ich absolut nicht leiden kann, weil es auf Klischees und Vorurteile zurückgreift - aber der Satz war tatsächlich nur minimal und gerade noch so, dass es mich nicht extrem stört. Nichts was langfristig im Gedächtnis bleiben und Schaden würde, vor allem wenn man bedenkt wie die Story dann weiter geht. Vermutlich erinnert sich der Großteil hinterher nicht mal mehr daran.

Die Story, ein absoluter Kracher. Was da so raus kommt... Am Ende war ich echt super überrascht, obwohl es eigentlich echt passend ist, so im nachhinein. Verdammt cool und irgendwie auch verzwickt genug, dass ich nicht sofort alles geahnt habe, die meiste Zeit eher selbst im Dunkeln tappte. All diese Optionen die dann auch noch das Ende lässt, es bleibt so viel Raum für ein weiteres Abenteuer mit Stark. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch einige Überraschungen und viel Scheiße auf Stark (und uns Leser) im April 23 warten wird. Vor allem lässt es aber viel Platz für Spekulationen. Ich habe da so eine Ahnung worum es gehen wird.

Insgesamt ist das Buch wirklich gut. Es geht unheimlich gut zu lesen und ist wie schon im ersten Teil wie eine richtig gute Serie mit Popcorn und Cola. Ehrlich, das müsste man wirklich mal verfilmen! (Hallo Netflix?) Ich bin super gespannt auf Band drei und kann es kaum erwarten weiterzulesen, aber bevor ihr euch jetzt auf den zweiten Band stürzt: Lest Band eins noch mal. April ist zwar noch nicht so lange her, aber ich habe so vieles nicht mehr im Kopf gehabt, dass ich wirklich in meinen Erinnerungen graben musste und manches gar nicht mehr auf dem Zettel hatte. Wenn ich darüber nachdenke sollte ich beide Bücher auf meine Leseliste für den nächsten April setzen, es passiert einfach so viel, was dann auch einfach sehr relevant für die folgenden Bände ist. Und auch wenn einiges mit Bemerkungen und der Handlung nach und nach wiederkommt, ist es glaube ich noch mal ein cooleres Erlebnis, wenn man nicht zu viel Zeit zwischen den Bänden verstreichen lässt. Außer man hat ein sehr gutes Gedächtnis. Klare Leseempfehlung.

Kommentieren
Teilen
Cover des Buches Höllenjäger (ISBN: 9783734162848)
Lisa_Papyruss avatar

Rezension zu "Höllenjäger" von Richard Kadrey

Gelungene, auch wenn man Zombies nicht mag
Lisa_Papyrusvor 4 Monaten

Nach dem ersten Band hatte ich ein gutes Gefühl für die Reihe, auch wenn ich mir nicht sicher war, wohin die Reise noch gehen soll, nachdem der Böse zum Schluss zumindest dem Anschein nach besiegt wurde. Doch der Klappentext für den zweiten Band konnte mich überzeugen, auch wenn ich nicht der größte Fan von Zombies bin, zumindest in Filmen, aber hier handelt es sich um ein anderes Medium, da ist das kein Problem. Was mir auch hier wieder aufgefallen ist, dass das Buch keine Kapitel hat. Sondern die Handlung ohne große Unterbrechung erzählt wird. Wie schon im ersten Band fand ich das, erst etwas irritierend, aber nur die ersten 25 Seiten. Danach war es für mich kein Problem. Es hat sich sehr natürlich angefühlt und ich würde sogar behaupten, dass es für den Spannungsaufbau und die Handlungsentfaltung positiv war. Dadurch, dass es keinen harten Schnitt gab, habe ich immer weiter gelesen und die Seiten sind nur so geflogen. Ein anderer Grund dafür ist, die gelungene Schreibstil. Dieser ist sehr fließend und passt zu Stark als Charakter. Die Dinge werden ohne Beschönigung beschrieben und es schwingt immer der gewohnte Sarkasmus mit. Mir hat das sehr gefallen und ich musste öfters lautherauslachen. Die Handlung lässt sich grob in zwei Teilen einteilen. Den ersten Teil würde ich als Detektivgeschichte beschreiben. Dabei gibt es verschiedene Fälle, die aber zum Schluss alle miteinander verbunden sind. Im zweiten Teil geht es dann um die Zombies. Aufgrund des Klappentextes hätte ich gerne früher von den Zombies gelesen und habe früher damit gerechnet. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. An sich ist die Handlung spannend und düster. Definitiv für ältere Leser und nicht für das jüngere Publikum. Im Verlauf der Handlung werden neue Figuren eingeführt, die haben mich überzeugen können und bei manchen finde ich es wirklich traurig, dass wir sie wohl nicht wiedersehen werden. (Und nein, das bedeutet nicht, dass sie sterben, und das ist auch kein Spoiler) besonders gut hat mir ein Zombie mit Lust auf Süßes gefallen. Auch gefallen hat mir Starks Entwicklung, bei der er sich trotzdem treu bleibt. Auch hat das Buch ein gelungenes Ende, das gleichzeitig auf den nächsten Band vorbereitet und bei mir auch Lust auf mehr macht. 

Ich kann sagen, dass ich auch den zweiten Band von „Sandman Slim“ empfehlen. Es ist düster, spannend, sarkastisch und unterhaltsam.


Kommentieren
Teilen

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks