Olivia, deren Mutter früh verstarb, ist in Amerika zu einer starken jungen Frau aufgewachsen. Ihr Vater hat sie immer zu selbstständigem Denken ermutigt. Doch nun ist sie seit kurzer Zeit in der Oberschicht in Kalkutta, wo ihre Tante sie zu einer Dame machen und ihr einen passenden Ehemann suchen möchte. Olivia selbst langweilt sich dabei zu Tode. Nur die Geschäfte ihres Onkels interessieren sie.
Auf einer Veranstaltung lernt sie einen fremden Mann kennen, der sie fasziniert, weil er so ganz anders ist als alle anderen Menschen der Gesellschaft Kalkuttas. Jai Raventhorne. Bald verliebt sie sich in Jai, der sich heftig gegen ihre (und seine eigenen) Gefühle streubt. Doch es ist nicht immer eine harmonische Liebe. Jai ist zornig und voller Rache gegenüber Olivias Onkel. Warum will er nicht sagen. Und um diese Rache durchzusetzen, schreckt er vor nichts zurück.
Das Buch ist sehr zweigeteilt. Die Liebesgeschichte rund um Olivia und Jai ist wunderschön geschrieben, auch wenn sie nicht wunderschön ist. Der Zorn macht eine einfache Liebe nicht möglich. Trotzdem war ich wie Olivia ebenfalls fasziniert von Jai. In der ersten Hälfte konnte ich mich daher sehr gut mit ihr identifizieren. Doch dann in der zweiten Hälfte hat sich das komplett geändert. Sie muss so viele Entscheidungen treffen, die ich anders getroffen hätte. Wahrscheinlich aber auch weil ich in einer anderen Zeit lebe. Das muss man sich die ganze Zeit vor Augen führen: Dass das Buch in einer ganz anderen Zeit spielt!
Ich würde das Buch weiter empfehlen, aber wer Probleme mit Gewalt und/oder Drogen hat, sollte es vielleicht besser nicht lesen.