Pochi Iida

My Elder Sister bekommt direkt Anklang an die Ecchi Fans dort draußen, dennoch ist die Story nicht nur verrucht Sexy, besonders wenn es sich um eine Dämonenkönigin handelt die zu Yus älteren Schwester wird. Nur weil er tollpatschiger Weise im Keller seines Onkels mehr rumstöbern musste als er durfte und den Bannkreis einfach brach! Im weiteren Verlauf wird es sogar noch romantischer, trotz dämonischen Präsenzen, die mit Anekdoten zu Lovecraft umgesetzt wurden.
Der Anfang beginnt aber trauriger, da Yus Eltern bei einem Autounfall verstarben und er nur von einem Verwandten zum nächsten geschickt wurde und sein Onkel beidem er gerade lebt nun im Krankenhaus liegt  für unbestimmte Zeit und seine anderen Angehörigen ihn aber nicht möchten, hängt auch Yu wieder in der Einsamkeit fest. In Yu steckt mehr als man nur auf dem ersten Blick weiß, dazu kommt es auch im weiteren im Manga zu sprechen, man möchte nicht zu viel verraten, aber man könnte meinen es war kein Zufall auf das beidseitige Treffen!

Inhalt: Chiyo lässt sich von Ju überzeugen, dass sie Haru verschont. So beginnen sich die drei anzufreunden. Anfangs hat Chiyo damit besonders ein Problem, weil sie Haru nicht in ihrem Leben mit Ju haben möchte, bis sie hinter ihr Geheimnis kommt.

Wieder eine zuckersüße Geschichte. Ich mag besonders an dieser Reihe, dass es so wenig Figuren gibt. Das gibt den Figuren Raum sich zu entwickeln. Gerade Chiyo, die am Anfang ja gar nichts von der Menschenwelt wusste, sich aber inzwischen ziemlich gut hineingefuchst hat, auch wenn ihr noch so manches schwer fällt. Kein Wunder, dass sie da neidisch auf Haru ist, die aber anscheinend schon länger in der Menschwelt lebt und auch nicht so ein mächtiger Dämon wie Chiyo ist.

Obwohl mich etwas verwirrt hat, dass Haru Chiyo immer Göttin genannt hat. Ist denn Göttin mit Dämonin in dieser Reihe gleich gesetzt?  Für mein Verständnis waren das immer zwei verschiedene Wesensarten.

Auf jeden Fall bleibt sich der Manga treu, dass vordergründig alltägliche Situationen gezeigt werden und wie sie gemeistert werden.

Etwas hat man Haru kennengelernt. Trotz dass sie Chiyo komplett unterlegen ist, ist sie dennoch ziemlich vorlaut. Ihren Geheimnis wurde näher gebracht, auch wenn es am Ende mal wieder einen Cliffhanger gibt. Das ist bei dieser Reihe ziemlich lästig, wenn er auch diesmal nicht ganz so schlimm ist, wie beim letzten Mal, wie ich finde.

Chiyo hat hier gezeigt, dass sie ziemlich eifersüchtig werden kann, da sie zeitweise geglaubt hat, Haru könnte ihr Ju wegnehmen. Ich weiß nicht mehr genau, wie alt Ju war, aber meines Wissens noch ziemlich jung, was er auch immer wieder in seinem Verhalten deutlich zeigt. Daher finde ich das an manchen Stellen ziemlich deplatziert, wenn er so von Chiyo sexualisiert wird, zudem dass dann auch nicht das Bruder / Schwester Verhältnis ist. Da sie nicht blutsverwandt sind, ist das zwar an sich in Ordnung, aber da er so jung wirkt, ist das wirklich merkwürdig zu lesen.

Fazit: Der Manga hat mir wieder gut gefallen und mich für kurze Zeit unterhalten. Leider ist er mal wieder sehr kurz und diese erotischen Elemente, die aber auch schon in den vorherigen Bänden aufgetreten waren und damit nicht überraschen waren, stören mich etwas. Von mir gibt es vier Sterne.

Inhalt: Die Dämonin Chiyo wächst immer mehr in ihre Rolle, lernt Lesen und Schreiben, kocht und ist das erste Mal betrunken. Das Leben mit Yu scheint alltäglich zu werden, als plötzlich eine Fremde auftaucht – Haru. Was will sie von den Beiden.

Warum sind die Bände nur so kurz? Das ist gemein mit dem Ende.

An der Reihe gefällt mir besonders der kleine Cast. Im Prinzip dreht sich die ganze Geschichte nur um Chiyo und Yu (jetzt taucht noch Haru auf, mal sehen ob sie eine längere Rolle bekommt).  Ich mag es, wenn Figuren gut ausgearbeitet sind, dass sie greifbar sind und das sind die Beiden für mich. Ich kann deren Handlungen und Gedanken jederzeit nachvollziehen. Ju, der schüchterne Junge, der aber immer möchte, dass es anderen gut geht. Chiyo, die offensive Dämonin, die immer mal wieder für Chaos stiftet, aber alles richtig machen möchte für ihren Ju und immer mehr über die Menschen lernt und beginnt mehr wie ein Mensch zu sein. Ich überlege gerade, ob erzählt wurde, an was Jus Onkel so genau erkrankt ist, dass er noch immer im Krankenhaus liegt. Hmmm… mysteriös.

Die Beziehung zwischen Chiyo und Yu wird immer intensiver. Es ist immer noch lustig, wie Chiyo in Fettnäpfchen tritt, wie sie Grenzen immer wieder weitet. Und die Beiden können mir sagen, was sie wollen, aber eine Bruder-Schwester Beziehung ist das nicht. In dem Band war wieder viel Fanservice drin. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das mag… zu viel sollte es für meinen Geschmack auf jeden Fall nicht werden.

Ich fand es gut, wie Chiyo hier offener mit ihren Gefühlen umgegangen ist, wie sie auch Yus Hintergründe hinterfragt hat, wie sie gezweifelt hat, da sie ja wenig über den Jungen weiß. Er sagt immer, dass es ihm gut geht, aber die Vergangenheit beschäftigt ihn sehr.

Die Erzähleinschübe, die immer mal zwischendurch kommen und besonders die von Ju, lassen mich darauf schließen, dass diese Geschichte eine Rückblende ist. Immer wenn er sagt, dass er sich fragt, ob er damals anders handeln oder etwas anderes hätte sagen sollen, erinnert mich das daran, dass er inzwischen vielleicht nicht mehr der zurückhaltende Junge ist. Auch im letzten Band hatte er ja schon so etwas ähnliches gesagt und da kam mir bereits der Gedanke.

Und dann taucht diese Haru auf. Das war wirklich eine Überraschung und ich frage mich, was sie von den Beiden will. So wie es scheint und wie die Autorin am Ende geschrieben hat, wird Haru wohl eine wichtige Rolle einnehmen. Ich möchte jetzt gar nicht wissen, wie lange es bis zum nächsten Band dauern wird… *leise vor sich hinweint*

Fazit: Auch dieser Band hat mir sehr gefallen, lediglich dass er so kurz ist, stört mich etwas. Von mir gibt es 4,5* Sterne.