Rezension zu "Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens" von Pierre Martin
Verlagsinfo:
Lucien Comte de Chacarasse entstammt einem alten französischen Adelsgeschlecht, das seit Generationen eine hohe Kunst an die Nachkommen weitergibt: die Kunst des Tötens! Der Legende nach waren seine Vorfahren als äußerst diskrete Auftragsmörder für die Bourbonen ebenso tätig wie für Napoleon, den Vatikan oder die Medici.
Zwar wurde Lucien von klein auf für diese Aufgabe trainiert, aber als junger Mann steigt er aus und betreibt stattdessen ein Bistro in Villefranche-sur-Mer. Er liebt die Frauen, den Wein – und die kulinarischen Genüsse der provenzalischen Küche.
Luciens unbeschwertes Leben endet, als er ans Sterbebett seines schwer verletzten Vaters gerufen wird, der ihn schwören lässt, die Tradition der Familie fortzusetzen. Nur, wie begeht man einen Auftragsmord, wenn man es ablehnt zu töten?
Eigene Meinung:
Oft hielt ich dieses Buch beim Buchhändler meines Vertrauens in den Händen und habe mich dann sehr gefreut als endlich mein Rezensionsexemplar bei mir ankam.
Zu früh gefreut?
Ehrlich gesagt weiß ich es nicht wirklich.Sagen wir es so, es ist eine Geschichte, die man gut weglesen kann! Gut geschrieben, lustige Sprüche die von einer Nebencharaktere kamen, Rosalie die Haushälterin- meine absolute Lieblingsfigur und Ausflüge zu wunderschönen Orten, wie Nizza und Monte Carlo usw.
Der Hauptprotagonist Lucien ist Anfang dreißig und genießt sein lockeres Leben.Er liebt gutes Essen, guten Wein und er liebt die Frauen. Doch mit dem Tod seines Vaters und dem Versprechen, welches er diesen am Sterbebett geben muss, wird er von einem Moment auf den Anderen hineingeworfen in das Erbe seiner langen, adligen Vergangenheit der Assassinen,Auftragsmörder auf Bestellung! Aber Mord bleibt Mord und Lucien hat genau damit ein Problem!
Lucien versucht die Aufträge, die er von seinem ungeliebten Onkel Edmond erhält, anders anzugehen, als es die Tradition verlangt, um nicht mit dem eigenen Gewissen zu kollidieren. Hilfe erhält er dabei von Francine der Sekretärin und Geliebten seines Vater. Während Lucien ein Junge " im Herzen" bleibt,dabei doch gefährlicher ist als man glaubt und immer wieder mit seinen Charme den Frauen den Kopf verdreht, ist Francine kühl und unberechenbar, so sehr, dass es dem Leser am Ende noch wundern wird!
Fazit:
Ich musste beim Lesen ein bisschen an James Bond denken, denn hier geht es klischeemäßig in die Welt von Reich und Schön, aber nun ja! Wer leichten Lesegenuss mag der wird das Buch mögen.
Die Idee, dass ein Mörder gar kein Mörder sein möchte und eine Geschichte aus dessen Sicht zu schreiben ist gut.Interessant wird, was aus all dem hervorgehen soll, in den kommenden Teilen.
Von mir dreieinhalb Sterne von fünf.
Leute lest mehr Bücher 📚😊