Rezension zu "Red Rising - Asche zu Asche" von Pierce Brown
In diesem 4ten Teil ist so vieles anders. Den Leser erwartet nicht nur ein erheblicher Zeitsprung (10 Jahre) sondern auch die Umstellung von einer Erzählstimme/PoV auf mehrere.
Dies hatte für mich Vor- und Nachteile. Ich fand es sehr interessant, die Welt und die Probleme der Welt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Pierce Brown gibt einem dabei das Gefühl gnadenlos ehrlich zu sein. Er spielt einem keine heile Welt vor, sondern zeigt eine authentische Welt, die alles andere als perfekt ist und ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies mehr der Realität entspricht, als die "heile" Welt, die einem manch anderer Autor verkaufen möchte.
Natürlich hat man bei verschiedenen Protagonisten immer einen Favoriten. Ich fande überraschender Weise die L.s am interessantesten, da ihre Storys spannend waren und sich so "echt" angefühlt haben. Wohingegen mich die eigentliche Haupterzählstimme etwas enttäuscht hat, da sie viel zu kurz kam.
Alles in allem muss man sagen, dass dieser Teil durchaus etwas langsamer vom Erzähltempo ist als seine Vorgänger, da die unterschiedl. Personen erstmal eingeführt werden müssen. Das Ende ist aber gewohnt actionreich und lässt auf einiges für den nächsten Band hoffen. Somit ist dies zwar nicht mein Lieblingsteil, aber immer noch eine geniale Geschichte, die es verdient in die Welt hinaus getragen zu werden.