Ich hatte am Anfang meine Probleme mit den Gendersternchen. Aber nachdem ich diese überwunden habe, konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen!
Ich bin ein großer Fan des Einstiegs. Ein großes Fest am Ende eines Krieges. Schön dargestellt, aber ich mag die dunklen Schatten, die bereits angedeutet wurden. Trotzdem dachte ich zu beginn noch, dass die erst im späteren Verlauf relevant werden, und nicht, dass das erste Kapitel unmittelbar nach dem Prolog mich als Leser bereits wieder auf das Schlachtfeld führt.
Gut fand ich auch den Wechsel zwischen den beiden Seiten des Konfliktes. Man konnte zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen, warum etwas passiert ist - ein Punkt, der mir in vielen anderen Fantasy-Geschichten nicht gefällt und der häufig zu Verwirrung geführt hat, da nicht immer alles schlüssig dargestellt wurde. Hier aber ist es wunderbar dadurch umgesetzt worden, dass auf beiden Seiten Hauptpersonen existieren, die die Handlung vorantreiben.
Und wo wir bei Hauptpersonen oder Personen generell sind: Ich mag die meisten sehr. Sie sind toll gezeichnet, haben alle einen gut durchdachten Hintergrund und man schließt sie gerne ins Herz und fiebert mit ihnen mit, je weiter die Handlung voranschreitet und umso näher die Armee an die Hauptstadt und den Wohnort herannaht.
Es mochte absehbar sein, dass es so kommt, aber ich hab auch gerne die Liebesgeschichte verfolgt und war sehr gespannt darauf, wie Klara und Ionathan am Ende zueinander finden werden, trotzdem sie doch so unterschiedliche Ansichten und Motive hatten, denen sie über die Handlung hinweg gefolgt sind.
Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen (auch wenn ich zugeben muss, das Buch wohl nie in die Hand genommen zu haben, wenn ich einzig nach dem Cover gegangen wäre - das ist nun wirklich nicht mein Fall)