Philip K. Dick

 4 Sterne bei 1.343 Bewertungen
Autor von Blade Runner, Das Orakel vom Berge und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Philip Kindred Dick und seine Zwillingsschwester Charlotte Jane Dick kamen sechs Wochen zur früh zur Welt. Dicks Mutter, Dorothy Dick, war mit den beiden Kindern vollkommen überfordert und auch wegen schlechter medizinischer Versorgung starb Charlotte fünf Wochen nach der Geburt. Dicks Vater war zu dieser Zeit Ermittler im Landwirtschaftsministerium und sehr viel unterwegs. Dick hatte immer schon Probleme mit seinen Eltern, die sich immer sehr bürgerlich anpassen wollten, da auch beide im Staatsdienst waren. Als sich seine Eltern scheiden ließen ging er mit der Mutter nach Washington. Ein Lehrer bemerkte dort, dass Philip Talent zum Geschichten erzählen hatte, in dieser zeit begann er seine ersten Kurzgeschichten niederzuschreiben. Nach der Highschool studierte er an der University of California, heiratete Jeanette Marlin und ließ sich nach sechs Monaten wieder scheiden. Die nächsten Jahre arbeitete er in einem Plattenladen und als Radiomoderator. Seine Kurzgeschichten verkaufte er nun auch für Geld. 1950 heiratete er wieder die in der linken Szene sehr aktive Kleo Apostolides. Nach einigen Jahren ließ er sich wieder scheiden und heiratete noch drei andere Ehefrauen. Von seinen fünf Ehefrauen hat er zwei Kinder, Laura und Christopher. Dick las alles Mögliche und studierte Germanistik, deswegen tauchen in seinen Büchern auch immer wieder deutsche Zitate auf. Dick machte keinen Abschluss und konnte kaum eines seiner Bücher zu Lebzeiten veröffentlichen. Er experimentierte viel mit bewusstseinserweiternden Drogen. Sein Haus galt eine Zeit lang als Drogen- und Kriminellen Treffplatz. Diese Zeit fließt sehr in seinen Roman "A Scanner Darkly" ein. Dick entwickelte eine Abneigung gegen das FBI und den KGB. Er glaubte eine Vision gehabt zu haben, konnte aber nie rausfinden ob diese göttlichen Ursprungs war. Sein Buch "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" wurde von Ridley Scot zu "Blade Runner" verfilmt. Dick war in die Dreharbeiten involviert, starb aber vor der Premiere. Am 2. März 1982 starb er in Santa Ana nachdem er ein Paar Tage vorher einen Schlaganfall und einen Herzinfarkt erlitten hatte. Er hatte beschlossen, alle medizinischen Geräte abschalten zu lassen und wollte, dass seine Asche mit in das Grab seiner Zwillingsschwester gelegt wird.

Alle Bücher von Philip K. Dick

Cover des Buches Blade Runner (ISBN: 9783596522736)

Blade Runner

 (263)
Erschienen am 23.09.2020
Cover des Buches Das Orakel vom Berge (ISBN: 9783596521326)

Das Orakel vom Berge

 (133)
Erschienen am 23.02.2017
Cover des Buches Ubik (ISBN: 9783596905690)

Ubik

 (109)
Erschienen am 25.09.2014
Cover des Buches Der dunkle Schirm (ISBN: 9783596905669)

Der dunkle Schirm

 (77)
Erschienen am 25.09.2014
Cover des Buches Zeit aus den Fugen (ISBN: 9783596906956)

Zeit aus den Fugen

 (65)
Erschienen am 23.01.2019
Cover des Buches Der unmögliche Planet (ISBN: 9783453217317)

Der unmögliche Planet

 (54)
Erschienen am 01.09.2002
Cover des Buches Nach der Bombe (ISBN: 9783596905607)

Nach der Bombe

 (54)
Erschienen am 27.04.2016
Cover des Buches Eine andere Welt (ISBN: 9783596905614)

Eine andere Welt

 (46)
Erschienen am 26.03.2015

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Philip K. Dick

Cover des Buches Der galaktische Topfheiler (ISBN: 9783596906970)
AntonWdNs avatar

Rezension zu "Der galaktische Topfheiler" von Philip K. Dick

Der Keramikfachmann und die Kathedrale
AntonWdNvor 19 Tagen

Cleveland im Jahre 2046. Joe Fernwright, Fachmann für die Reparatur von Keramik, erhält von dem außerirdischen Wesen Glimmung das Angebot, auf einem fernen Planeten einen Auftrag auszuführen. Seit Monaten ohne Arbeit und mit der Aussicht auf gute Bezahlung, stimmt Fernwright zu und reist mit anderen angeworbenen Fachleuten zum Planeten Plowman. Schon während der Reise verliebt er sich in Mali Yojez, eine nichtirdische Humanoide. Auf Plowman erfährt er dann, welche Aufgabe er und seine vielgestaltigen Mitstreiter erfüllen sollen, nämlich die Hebung einer im Meer versunkenen Kathedrale.

Das schönste in diesem Buch sind die kleinen Nebenepisoden und Figuren, etwa wenn sich ein Quasi-Arachnid und ein Zweiklappler mit Pseudopodien über Goethes „Faust“ unterhalten, der Android Willis gerade eine irdische Geschichte aus der Zeit der Sklaverei gelesen hat und anfängt, den Sklavenduktus zu imitieren oder Joe Fernwright unter Wasser seiner eigenen Leiche (der Zukunft) begegnet. 

Wieder einmal eine Story voller Phantasie und verrückter Ideen, aus der erzählerisch noch mehr zu machen gewesen wäre. 4 Sterne dafür.

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Cover des Buches Das Orakel vom Berge (ISBN: 9783596521326)
B

Rezension zu "Das Orakel vom Berge" von Philip K. Dick

Alternative Geschichte
Boris_Goroffvor 5 Monaten

Deutschland und Japan haben den Krieg gewonnen und Die Vereinigten Staaten unter sich aufgeteilt. Im faschistischen Amerika kursiert im Untergrund ein Buch, wie die Welt aussähe wenn die Alliierten denn Krieg gewonnen hätten...

Erschreckend und faszinierend zugleich, toll geschrieben.

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Cover des Buches Variante zwei (ISBN: 9783861508090)
P

Rezension zu "Variante zwei" von Philip K. Dick

Philosophie trifft Dystopie trifft Absurdität
PiotrPofirijvor 9 Monaten

Ich muss gestehen, dass ich ein Erstleser Dicks bin. Überhaupt ist der erste Teil dieser Reihe, das Erste was mir an Science Fiction seit langem unter die Nase gekommen ist.
Es handelt sich um Kurzgeschichten, die abgesehen davon dass die fiktive Technik und Ausrüstung sich wiederholt (Boris Gewehre, etc.) und die Geschichten oft im gleichen Universum spielen, von einander getrennte Erzählungen sind, welche oft von Krieg, Folgen des Kriegs, Maschinen, Menschlichkeit und der Frage danach handeln.
Selbstverständlich sind dies nicht die einzigen Themen, aber wenn ich mich an die verbrachte Zeit in diesen Welten zurückerinnere, treten mir hauptsächlich Worte wie Atomgranate, Bombe, Sprengschussgewehr, leblose Schlacke, etc. ins Gedächtnis.
Das Ganze klingt jetzt sehr dystopisch. Klar, ist es auch, aber ich denke, dass es für alles eine Audienz gibt und Dick hat sicher ganz hervorragend die post-atomaren Ängste der Amerikaner, in seinen Geschichten eingefangen.
Soviel dazu, aber das ist nicht alles, was hier geboten wird und auch nicht der Grund, warum ich direkt zwei Bände aus der Reihe in kurzer Abfolge las.
Was P. K. Dick für mich so ansprechend macht, ist oftmals das Absurde. Die skurrilen Einfälle die er hat, bei denen mich nicht schon nach der Hälfte der Story die dunkle Vorahnung beschleicht, dass sich Alles am Ende zum Schlechten wenden wird, sondern wo ich einfach in die Merkwürdigkeit der beschriebenen Situation eintauchen kann.
Ich erinnere mich an zwei Geschichten über einen gewissen Doktor Labyrinth aus dem ersten Band und eine aus selbigen, in dem ein alter Tankstellenwart, unverhofft und über Nacht, zum König der Elfen ernannt wird ("Der König der Elfen").

Aber das ist geschummelt, denn das sind alles Beispiele aus dem ersten Buch und im Nachhinein muss ich sagen, dass mir dieses auch besser gefiel. Vielleicht lag es an der Neuheit all dessen, vielleicht waren die Geschichten vielfältiger, vielleicht empfand ich den Band weniger bedrückend.
Ich bin mir gar nicht so sicher, wem ich diese Bücher empfehlen kann, da ich schätze, dass Dick fast allen, die sich für SciFi interessieren, bekannt ist und da ich ein Neuling in diesen Sphären bin, fehlt mir jeglicher Vergleich,

Ich habe meine Zeit mit diesem Autor aber bisher nicht bereut und kann mir vorstellen in Zukunft im Bücherladen erneut zu einem Werk Dicks zu greifen.




    

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Zusätzliche Informationen

Philip K. Dick wurde am 15. Dezember 1928 in Chicago (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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