Rezension zu "Da kommt noch was - Not dead yet: Die Autobiographie" von Phil Collins
Jeder auf der Welt kennt Phil Collins und seine Musik. In seiner Autobiografie „Not dead yet“ erzählt er von seinen Kindheit, den ersten Schauspielerfahrungen und wie er immer wieder mit Musik in Berührung kommt. Wie er als 19-Jähriger zu einer geheimen Session zu George Harrisons erstem Solo-Album gerufen wird und dort Percussion spielt. Beruflich stetig aufwärts geht es nach seinem Einstieg bei der ehemaligen Schülerband Genesis. Phil berichtet von seinem ersten Vorspielen im englischen Hinterland, wie die Gruppe immer erfolgreicher wird und er schließlich nach dem Ausstieg von Peter Gabriel plötzlich zum Sänger werden muss. Ein wichtiges Jahrzehnt für Phil waren sicherlich die Achtziger, in der er schier omnipräsent war und es vor seiner Musik praktisch kein Entkommen gab. Aber, wie die chaotischen Erlebnisse bei Live Aid 1985 zeigen, kann auch dabei so einiges schiefgehen. Je größer der berufliche Erfolg wird, desto mehr leidet sein Privatleben darunter, bis es nach drei gescheiterten Ehen letztendlich zum totalen Absturz kommt. Phil Collins erzählt schonungslos offen über alle Höhen und Tiefen, gibt Fehler zu und schildert die Dinge aus sein Sicht. Auch wenn man kein ausgesprochener Fan des Sängers ist, so begleitet man ihn doch gerne bei seinen Erzählungen. Weil praktisch immer etwas los ist, wirkt seine Autobiografie zu keiner Zeit langweilig.
Die Hörbuchfassung geht 14 Stunden und 9 Minuten und wird sehr stimmig von Peter Illmann gesprochen.