Rezension zu "Manchmal kommt alles auf einmal" von Petra Winklbauer
Man erlebt einzelne Kapitel, die jeweils ganz bestimmten Protagonisten gewidmet sind. Nach und nach fügen sie sich immer weiter zu einem großen Ganzen zusammen.
Hauptfigur Andrea hat zu Beginn noch ein recht 'normales' Leben als Freiberuflerin, die Kolumnen schreibt. Handlungsort ist München und man kann auch einiges über die Stadt erfahren. Wer München kennt, wird sich in dem ein oder anderen Geschehen sogar wiederfinden. Dann geht es langsam los. Die pubertierenden Kinder starten Aktionen, mit denen Andrea von jetzt auf gleich allerhand zu tun hat. Ihr Mann Alex übernimmt ganz ambitioniert eine Firma und hat keine Ahnung, welche Folgen das nach sich ziehen wird.
Andrea schlittert währenddessen in einen Flirt und aus dem idyllischen Leben wird von jetzt auf gleich eine völlig andere Situation. Bis dann sogar die Steuerfahndung auf den Plan tritt und man sich in einer Kriminalgeschichte befindet.
Der Perspektivenwechsel erlaubt ein gutes Gefühl für die einzelnen Charaktere. Man fiebert und leidet mit Andrea mit, die doch eigentlich nur ihr Leben leben möchte. Der flüssige Schreibstil bringt den Leser ganz easy durch das Geschehen. Das Buch passt als Urlaubslektüre genauso wie als Geschenk oder gemütlich im Sessel bei schlechtem Wetter mit einer Tasse Tee.
Ob am Ende alles gut wird? Davon darf sich jede/r Leser/in dann selbst überzeugen.