Rezension zu "Der kleine Prinz. Faksimile in Geschenkbox" von Antoine de Saint-Exupéry
Verstehe den Rummel um das Buch überhaupt nicht.
Verstehe den Rummel um das Buch überhaupt nicht.
Andrea und ihr Freund Tom sind Filmemacher und wollen einen Schriftsteller namens Richard Wechsler porträtieren. Doch der versteht es, sich dünn zu machen und niemanden so recht an sich ran zu lassen, so dass die Fimfragmente kaum zu gebrauchen sind. Andrea schafft es allerdings, Wechsler ohne Filmkamera näher zu kommen. Auch als er bereits gestorben ist, bleibt sie auf seinen Spuren. Sie lernt seine große Liebe kennen und schätzen, macht sich viele Gedanken zu und über ihn.
Dies ist eine sehr ruhige Erzählung in schöner Sprache. Doch mir fehlt die Aussagekraft, manche Momente sind mir einfach zu breit und nichtssagend angelegt. Es gibt kaum Handlung in diesem Buch. Der Autor, der eine Frau als Erzählerin gewählt hat, verliert sich in nichtssagenden Alltagsmomenten. So ist eine Charakterstudie entstanden, deren Sinn mir nicht klar wird.
Einzig Sabine Arnhold, die Andrea ihre Stimme lieh, hat mich bei der Stange gehalten. Dabei hatte mich die Farbzusammenstellung des Covers dieses Hörbuchs sehr angesprochen. Aber hier zeigt sich, dass man vom Äußere nicht unbedingt auf das Innere schließen kann.
Peter Stamm (*18.1.1963) ist ein Schriftsteller aus der Schweiz. Der Sohn eines Buchhalters war in der Schule nach eigenen Angaben unterfordert und habe deshalb viel Zeit in seiner Phantasiewelt verbracht. Nach einer kaufmännischen Lehre arbeitete er zeitweise als Buchhalter, bevor er auf dem zweiten Bildungsweg seine Matura nachholte (erzählt Wikipedia). Er studierte Psychologie, um mehr über Menschen zu erfahren. Nach längeren Aufenthalten im Ausland kehrte er in die Schweiz zurück, wo er erzählende Prosa, Hörspiele und Theaterstücke verfasst. Er schreibt am liebsten über Menschen und ihre Beziehungen. Dabei stellt er nicht den Inhalt in den Mittelpunkt, sondern die Art, wie etwas erzählt wird.
Kennt ihr das, wenn ihr so gar keinen Zugriff auf einen Text bekommt. So ging es mir, mit Peter Stamms „Die sanfte Gleichgültigkeit…“. Ich würde nicht behaupten wollen, dass das ein schlechtes Buch ist, keinesfalls. Aber die Geschichte um Christoph, der sich mit Lena trifft und ihr und uns parallel von Magdalena erzählt, die er vor 20 Jahren kannte und die ihr quasi gleichte, das Leben führte, was Lena nun auch führt, hat mich immer wieder verwirrt und nie hab ich so richtig gewusst, in welchem Lena-Leben wir nun waren. Das hat mir einfach keinen Spaß gemacht.
Peter Stamm wurde am 17. Januar 1963 in Kanton Thurgau (Schweiz) geboren.
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