Peter Langemeyer

 3,3 Sterne bei 4 Bewertungen

Alle Bücher von Peter Langemeyer

Cover des Buches Die Ratten (ISBN: 9783150188736)

Die Ratten

 (82)
Erschienen am 10.02.2017
Cover des Buches Bahnwärter Thiel (ISBN: 9783150193631)

Bahnwärter Thiel

 (21)
Erschienen am 10.02.2017

Neue Rezensionen zu Peter Langemeyer

Cover des Buches Bahnwärter Thiel (ISBN: 9783150193631)
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Rezension zu "Bahnwärter Thiel" von Gerhart Hauptmann

Bahnwärter Thiel - Gerhart Hauptmann
-Coco-vor 6 Jahren

Meinung: Das Buch war auf unserem heurigen Lehrplan und so kam ich dazu, dieses Werk von Gerhart Hauptmann zu lesen. Ich bin ja generell nicht abgeneigt, wenn es um literarischen Werken geht und so muss ich sagen, dass ich das Buch eigentlich ganz ok fand, es ist gut zu verstehen, sodass man dem Verlauf der Geschichte folgen kann und beinhaltet durchaus realistische Themen. Außerdem gibt es die damalige Zeit in der Industrialisierung und deren Veränderungen etc. wieder.

Fazit: Bahnwärter Thiel ist einmal, ein etwas anderes Buch, aber dadurch nicht schlecht. Es war durchaus interessant zu lesen, wie sich die Geschichte um Thiel entwickelt. Dies ist ein Buch, dass man lesen kann und noch dazu ein Ende besitzt, das vielleicht den einen oder anderen schockiert und zum Nachdenken bringt.

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Cover des Buches Bahnwärter Thiel (ISBN: 9783150193631)
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Rezension zu "Bahnwärter Thiel" von Gerhart Hauptmann

Die Bedrohung durch die Maschine, durch die Frau, durch die Gesellschaft
EisAmazonevor 6 Jahren

Ein sehr Symbolhaftes Buch. Es steht für die Zeit der Industrialisierung und allem, was damit verbunden ist, Chancen, Möglichkeiten, aber auch und vor Allem Ängste, Probleme und Unsicherheit.
Für all das steht der Protagonist, der Antiheld Thiel, der völlig in seiner kleinen Welt und der Angst durch die aufkeimende Bedrohung, dargestellt durch die Eisenbahn, feststeckt und nicht bereits ist, sich Neuem, hier einer neuen Frau nach dem tragischen Tod seiner ersten, hin zu geben und einen Schritt weiter zu gehen und das Leben zu wagen, das auf ihn wartet.
Sicher nicht die spannenste, aber eine sehr aufwühlende Literatur.

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Cover des Buches Die Ratten (ISBN: 9783150188736)

Rezension zu "Die Ratten" von Gerhart Hauptmann

Tragikomödie ohne komödiantische Elemente
Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Frau John ist Putzkraft beim ehemaligen Theaterdirektor Hassenreuter und hat den Tod ihres nur einige Tage alten Sohnes nie verwunden. Als das Dienstmädchen Pauline droht, sich aufgrund einer ungewollten Schwangerschaft das Leben zu nehmen, sieht sie ihre Chance. Sie kauft dem jungen Mädchen das Kind ab und gibt es als ihr eigenes aus. Derweil passieren im Haus allerlei Kuriositäten, sodass Chaos vorprogrammiert ist.




"Die Ratten" ist das zweite Drama, das ich von Hauptmann gelesen habe, obwohl ich von "Die Weber" nicht sonderlich begeistert gewesen bin. Ich wollte dem Herrn einfach nochmal eine Chance geben - wirklich besser ist es allerdings nicht geworden. Auch wenn ich der Meinung bin, dass diverse Elemente für das Werk selbst passend sind, es ist einfach nicht wirklich mein Fall. 


Sprachlich ist das Drama eine kleine Besonderheit. Hauptmann arbeitet dialektisch, in diesem speziellen Fall berlinerisch, was natürlich der Szenerie zuträglich ist. Ja, es passt. Dabei finde ich spannend, dass durch die Sprache zwei Gruppen voneinander abgetrennt werden: zum einen die gutbürgerliche, gebildete Gruppe, die hier hochdeutsch spricht, zum anderen die Arbeiterschicht, die mehr oder weniger stark dialektisch spricht. Teilweise hab ich mich schon sehr schwer getan, sprachlich mitzukommen. Da musste ich mich schon sehr anstrengen. 


Zwei Dinge haben mich aber insgesamt am meisten gestört und die waren auch entscheidend für meine Bewertung letztlich.


Erstens sind mir die Regieanweisungen im Drama ein bisschen zu viel. Natürlich ist es gerade wenn man ein solches Werk "nur" liest für die Visualisierung des Lesers geschickt, dass man seitenweise Hinweise über die Personen, die Örtlichkeiten und Gegebenheiten erhält. Ich persönlich mag es allerdings nicht so gerne. Ein Drama lebt meiner Meinung nach von einer gewissen Interpretationsfreiheit, besonders im darstellenden Bereich. Ich hatte die ganze Zeit im Hinterkopf, dass im Prinzip schon alles vorgegeben ist. Irgendwie erinnert es mich an die "Buch vs. Film"-Debatte: Geschriebenes Drama vs. Theaterstück. Wenn es nicht genau so dargestellt würde, wäre ich vermutlich genauso enttäuscht wie wenn ein Film von der Buchvorlage abweicht. Deswegen denke ich, dass bei einem Drama weniger Regieanweisung mehr ist. 


Zweitens war die Handlung im Allgemeinen für mich etwas konfus. Ich wusste nicht wirklich, welcher Strang jetzt die Hauptlinie bildet und was nur "nebensächlich" ist. Letztlich scheint alles miteinander verknüpft zu sein ohne eine tatsächliche Verbindung einzugehen. Zusätzlich hatte ich so meine Probleme mit Anfang und Ende. Alles war mir ein bisschen zu abgehackt, die Wechsel zu extrem. Ich konnte einfach nicht viel damit anfangen.




Eigentlich finde ich es immer schade, wenn ein Autor bei mir so völlig durchfällt. Jeder hat doch irgendwie seine Chancen verdient. Aber mit Hauptmann werde ich nun wirklich nicht warm. Gelesen habe ich es eigentlich in erster Linie, weil es aus unerklärlichen Gründen in meinem Briefkasten gelandet ist. Freude hatte ich daran nicht wirklich. Aber zumindest habe ich mich bemüht, auch wenn es leider nicht meins gewesen ist.


Ich kann mir vorstellen, dass jemand, der zum einen weniger Probleme mit dem Berlinerischen hat als ich und zum anderen skurile Handlungsstränge mag, ein bisschen mehr Freude daran haben könnte. 

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