Paul Archer

 3,6 Sterne bei 29 Bewertungen

Lebenslauf von Paul Archer

Paul Archer arbeitet in Bristol als Softwareentwickler und ist darauf spezialisiert, Menschen per App zusammenzubringen. Johno Ellison ist Helikopterpilot, freiberuflicher Produktdesigner und Ingenieur.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Paul Archer

Cover des Buches Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ... (ISBN: 9783770182824)

Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ...

 (29)
Erschienen am 24.01.2019

Neue Rezensionen zu Paul Archer

Cover des Buches Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ... (ISBN: 9783770182824)
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Rezension zu "Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ..." von Paul Archer

Eine wahre Schnaps-Idee!
MissStrawberryvor 5 Jahren

DUMONT hat hier einen Reiseführer der ganz besonderen Art vorgelegt. Kein Buch, wie sonst üblich, mit Hotel- und Gaststättentipps, Ausflugszielen und Reiserouten, sondern ein Buch über den irrsten und doch genialsten Trip der Welt!

Nur Engländer können auf so eine Idee kommen! Paul Archer fährt stark angetrunken mit dem Taxi von einer Party zu seiner Studentenbude. Da die Fahrt irgendwie extrem lange dauert, machen sich Pauls Gedanken selbständig und die Idee nimmt erste Formen an: Die Kombination aus einem „einmal-um-die-Welt-Flugticket“, wie Pauls Kumpel Leigh es nennt, bei dem man „gerade mal an 6 Orten zwischenlandet“ und der längsten Taxifahrt der Welt wäre doch ein toller Guiness-Rekord.

Dieser erste Grundgedanke nimmt mehr und mehr Form an und am Ende sind Paul, Leigh und Johno tatsächlich mit dem Taxi unterwegs auf Weltreise. Dass die drei keine gemütliche Kaffeefahrt von Stadt zu Stadt und von Land zu Land machen, muss man sicher kaum erwähnen. Ihnen passieren die erstaunlichsten Dinge, sie bestehen unglaubliche Abenteuer und trotzen Wind, Wetter und Gefahr.

So ist das Buch von Anfang bis Ende spannend, unterhaltsam, urkomisch und immer wieder auch dramatisch. Man macht alle möglichen Gefühlsregungen durch und kann nicht fassen, was alles möglich ist. So irre es oft ist, die drei bestehen darauf, es sei die reine Wahrheit. Gut, kann man glauben oder nicht – aber wer nicht nur einmal im Guiness-Buch-der-Rekorde mit seiner Reise landet, darf auch ein wenig flunkern und die Wahrheit ausschmücken. Der wahre Kern ist auf alle Fälle vorhanden, daran zweifle ich nicht.

Wer großartige Beschreibungen der einzelnen Reiseziele erwartet, liegt hier falsch. Dieses Buch ist kein Reiseführer im herkömmlichen Sinne. Die drei Jungs haben ein Abenteuer auf die Beine gestellt, das es so bisher noch nicht gab. Darum geht es. Klar, dazu gehören viele Orte, die so oder so eine Reise wert sind. Doch dieses Buch möchte diese Orte nicht „bewerben“, sondern den Mut, eine „verrückte“ Reise zu realisieren, hervorheben. Es steht ja jedem frei, sich die entsprechenden Reiseführer zusätzlich zu besorgen.

Erzählt werden die Episoden abwechselnd von Paul und Johno. Was der eine nicht sagen kann oder möchte, spricht der andere aus und sie „verraten“ sich gegenseitig hin und wieder. Ein freundschaftliches Foppen, das gut passt und mir gefallen hat. Doch Achtung – man muss jung sein oder jung geblieben sein, um die eine oder andere Eskapade der Drei verstehen zu können. Wer sich nicht mehr an seine eigene wilde Zeit erinnern kann oder mag, wird vermutlich wenig Freude an diesem Buch haben. Auch sollte man den Jungs verzeihen, dass sie anfangs etwas über Gebühr dem Alkohol zusprechen. Mich haben die Jungs jedenfalls mit auf eine Reise genommen, die mich ein klein wenig neidisch gemacht hat.

Ein Buch, das sich leicht lesen lässt und mich oft zum Lachen gebracht hat. Dafür gebe ich fünf Sterne!

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Cover des Buches Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ... (ISBN: 9783770182824)
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Rezension zu "Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ..." von Paul Archer

Rezension zu "Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan"
Linker_Mopsvor 6 Jahren

Wer hat nicht auch schon mal davon geträumt: einfach ausbrechen, seinen Rucksack schnappen und einmal um die Welt, Fremde Kulturen kennenlernen, Landschaften erobern und dem Reisepass neue Stempel verpassen. Die wenigsten machen diesen Traum wahr.

Zu den wenigen gehören drei junge Engländer, die nach Abschluss ihres Studiums, genau so eine Reise machen. Aber nicht entspannt mit dem Flieger, Schiff oder Bus, sondern in einem alten englischen Taxi. Von der ersten Idee dieser Reise bis zum Abschluss derjenigen erzählt dieser Bericht von zwei der Teilnehmer.

Mir hat das Buch außerordentlich gefallen. Die Erzählweise beider Autoren war sehr bildhaft und äußerst amüsant. Nicht selten lief ihnen bei der Reise der Arsch auf Grundeis und trotzdem hatten sie immer einen amüsanten Blick auf das Geschehen. Lag vielleicht auch an dem vielen Alkohol, der streckenweise komsumiert wurde. Es wurde an keiner Stelle langweilig, da die Erlebnisse immer sehr authentisch waren und vor allem skurril. Man erlebt eben nicht immer alltägliches, wenn man mit einem maroden Taxi unterwegs ist und aufgrund Geldnot auf Couchsurfing angewiesen ist.

Mein Fazit: Wer Reiseberichte mag, dem kann ich das Buch vollumfänglich empfehlen.

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Cover des Buches Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ... (ISBN: 9783770182824)
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Rezension zu "Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ..." von Paul Archer

‚Alles schien gut zu laufen und niemand schien zu bemerken, dass wir keine Ahnung hatten [...].'
sabatayn76vor 6 Jahren

‚Alles schien gut zu laufen und niemand schien zu bemerken, dass wir keine Ahnung hatten, was in aller Welt wir taten.‘

Im Alkoholrausch kommen Paul Archer, Johno Ellison und Leigh Purnell auf die Idee, mit einem Taxi um die halbe Welt zu fahren. Doch auch im nüchternen Zustand lässt der Gedanke die drei Freunde nicht los, und schließlich kaufen sie sich auf Ebay ein ausrangiertes klassisches Londoner Taxi, ein Black Cab, und verlassen London Richtung Sydney. Unterwegs machen sie zahllose Umwege, besuchen 50 Länder und machen aus ihrer Reise nach Sydney spontan eine Weltumrundung, die sie fast 70.000 km und 450 Tage später wieder nach London führt.

Ich mag Reiseberichte, vor allem wenn die Reisenden mehrere Länder besuchen oder gar die Welt umrunden. Was mir daran besonders gefällt, sind verrückte Ideen und ungewöhnliche Reisen sowie die Tatsache, dass man neben kleinen persönlichen Anekdoten viel über die besuchten Länder erfahren kann. Aus diesen Gründen war ich neugierig auf ‚Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ... aber einmal um die Welt‘, denn der Titel versprach eine besondere und vollkommen irre Reise. Nach der Lektüre muss ich aber sagen, dass ich von dem Buch enttäuscht bin, denn eine verrückte Reise macht noch lange kein gutes, spannendes, lehrreiches Buch.

Anfangs fand ich die naive Herangehensweise der drei Briten noch amüsant, und ich war gespannt darauf, wie die drei sich durch die Welt schlagen werden. Auch fand ich es gut, diese irre Reise, die ich selbst nie wagen würde, ganz in Ruhe vom heimischen Sofa aus verfolgen zu dürfen.

Bald empfand ich das Buch allerdings als weniger gelungen als erhofft, denn die drei Jungs verhalten sich teilweise mächtig präpubertär, wissen scheinbar nicht, wie man sich in Gesellschaft benimmt, und sind vor allem anfangs ständig betrunken. Spaß sieht für mich anders aus, und so haben mich die Trinkexzesse bald genervt, und ich habe sehnsüchtig auf die Reisen in die muslimische Welt gewartet, obwohl den drei Jungs auch dort das Alkoholtrinken gelingt. Ich fände diesen Fokus auf Alkohol wahrscheinlich weniger ermüdend, wenn man zwischen dem Feiern auch etwas über die besuchten Länder erfahren würde, was aber leider nicht so ist. Man bekommt beim Lesen zudem leider den Eindruck, dass es den drei Reisenden überhaupt nicht um die Reise an sich, um das Kennenlernen anderer Kulturen und Menschen ging, sondern nur darum, einen Weltrekord zu brechen.

So ist ‚Drei Freunde, ein Taxi, kein Plan ... aber einmal um die Welt‘ zwar die Beschreibung einer unglaublichen Reise, aber leider bekommt man als Leser weniger von dieser unglaublichen Reise mit als erhofft.

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