Pietro ist ein fröhlicher, aufgeweckter Junge und seine Mama ist eben so Lebensfroh wie er. Sein Vater dagegen ist rational und findet immer, man sollte die Vergangenheit ruhen lasse und das Leben jetzt leben und Überschwang gehört nicht zu seinen Tugenden. Eines Tages bricht die Familie auf und fährt in die Berge. Hier hat der Vater einst gelebt und Pietro lernt den etwas älteren Bruno kennen. Sie werden dicke Freunde und erkunden das Land, die Berge, die Natur und nehmen alles in sich auf. Die Buben nehmen aber auch die Schwingungen der Menschen wahr und Pietro betrachtet seinen Vater anders. Dann gehen sehr viele Jahre ins Land und jeder geht seinen Weg, bist Pietro und Bruno als Männer wieder aufeinander treffen und sich nicht nur ihrem Leben und Vergangenheit stellen, sondern auch der ihrer Familien. Paolo Cognettis Buch ist eine Wucht, obwohl es mit leisen Tönen, bewusst und sensiblen Betrachtungen daher kommt. Es entfaltet aber solch einen Geschichtenteppich, dass man nicht mehr los kommt und Pietros Stimme lauscht, die uns diese große Geschichte erzählt. LESEN!!!
Paolo Cognetti
Lebenslauf von Paolo Cognetti
Alle Bücher von Paolo Cognetti
Acht Berge
Das Glück des Wolfes
Sofia trägt immer Schwarz
Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen
Mein Jahr in den Bergen
Fontane Numero 1
Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen
Acht Berge
Videos zum Autor
Neue Rezensionen zu Paolo Cognetti
In seinem Roman "Acht Berge" nimmt uns Paolo Cognetti mit in seine Heimat, die Bergwelt der Dolomiten, auf eine Reise zu uns selbst und das, was uns glücklich macht.
Die Geschichte spielt in den 70ern, einer Zeit, in der es in Italien Arbeitskämpfe gibt und die Flucht vom Land in die Städte stattfand. Einer Zeit, in der Bergdörfer zu Geisterorten wurden, an denen manchmal kaum mehr als eine Handvoll Menschen lebten.
Klappentext: Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder due verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlisen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zur Quelle. Als Erwachsene trennen sich die Wege der beiden Freunde: Der eine wird das Dorf nie verlassen und versucht die Käserei seines Onkels wiederzubeleben, den anderen trägt es in die weite Welt hinaus, magisch angezogen von immer noch höheren Gipfeln. Das unsichtbare Band zwischen ihnen bringt Pietro immer wieder in die Heimat zurück, doch längst sind sie sich nicht mehr einig, wo das Glück des Lebens zu finden ist. Kann ihre Freundschaft trotzdem überdauern?
Cognetti hat diese eher ruhige Lektüre, der aber viel Kraft innewohnt, in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil ist geprägt von der beginnenden Freundschaft zwischen Pietro und Bruno und der Beziehung zwischen Vater und Sohn, deren Spannung dem Leser stets spürbar ist. Im zweiten Part erleben wir die Befreiung Pietros von seinem Vater, die eine immer größer Distanz zwischen den beiden hervorbringt. Es ist auch eine Zeit, in der Pietro und Bruno kaum Kontakt haben, ehe sich ihre Freundschaft durch den Tod von Pietros Vater zu einer echten und ehrlichen Männerfreundschaft entwickelt. Der letzte Part befasst sich sehr intensiv mit dieser Freundschaft und ihrer Bedeutung für Pietro und Bruno.
Dieses Buch tat mir richtig gut und ließ mich in Erinnerungen an die italienischen und sizilianischen Berge und Bergdörfer schwelgen. Diese Ruhe, Stille und Weite. Das erhabene Gefühl über der Welt zu thronen und die Kraft und Macht der Natur zu spüren.
Die Quintessenz dieser Geschichte ist für mich das Innehalten und tief Durchatmen, um dem stressigen Alltag der Stadt zu entfliehen und Frieden in der Natur zu suchen, aber auch sie zu achten und zu ehren, damit nachfolgende Generationen sich auch an ihr erfreuen können. Es ist ein Plädoyer an unsere Werte: Zuverlässigkeit, Wertschätzung und auch Vertrauen. Vertrauen zueinander, aber auch zum Leben. Vertrauen darin, dass sich alles finden wird. Maß zu halten und sich zu fragen: "Was brauche ich wirklich?"
Sehr bewegendes Buch über eine Freundschaft zweier Jungen, die zu Männern werden.
Dazu gleichzeitig eine Beschreibung einer Vater-Sohn-Beziehung und die damit zusammenhängende Mutter-Sohn-Beziehung.
Ich fand das Buch großartig. Den Schreibstil von Cognetti konnte ich ganz toll mitgehen, hab die Zwischentöne und Stimmungen als sehr bewegend empfunden.
Auch seine Berg-Beschreibungen fand ich ansprechend.
Allenfalls das Ende kam für mich sehr überraschend (das liegt aber daran, dass im eBook noch etliche Seiten „Leseprobe für andere Bücher“ dran hingen, so dass ich mental noch gar nicht auf das Ende des Romans eingestellt war). Letztlich ist das Ende -so wie‘s ist- aber total passend zu dem Roman.
Wirklich ein tolles Buch.
Gespräche aus der Community
Paolo Cognetti, der Autor des internationalen Weltbestsellers "Acht Berge", lässt euch in seinem neuen Roman "Das Glück des Wolfes" in die Hochgebirgswelt Italiens zurückkehren. Vor der atemberaubenden Kulisse der höchsten Gletscher erzählt er eine poetische Liebesgeschichte und konfrontiert seine Leser*innen zugleich mit den ganz essentiellen Fragen unseres Lebens.
Herzlich willkommen zu unserer Leserunde zu "Das Glück des Wolfes"
"Wer möchten wir sein? Wo gehören wir hin?" - das sind Fragen unseres Lebens, die sich sicher die meisten von uns schon - bewusst oder unbewusst - gestellt haben. Auch im neuen Roman von Paolo Cognetti sind diese Fragen zentrales Thema.
Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, könnt ihr euch für eins von 35 Exemplaren des Romans "Das Glück des Wolfes" aus dem Penguin Verlag für unsere Leserunde bewerben. Bitte beantwortet für eure Chance auf eins der Bücher die folgende Frage über das Bewerbungsformular:
Was verbindet ihr mit den Bergen? Lösen sie in euch etwas Besonderes aus?
Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche viel Glück!
Wenn ihr über alle Aktionen von Penguin auf dem Laufenden bleiben möchtet, dann folgt dem Verlag auf LovelyBooks!
Leider hat es etwas gedauert, aber hier ist nun endlich auch meine Rezension:
Tausend Dank & verschneite Grüße! 🌨️
Wie wollen wir leben? Stadt oder Land? Soll man gehen oder bleiben? Sich einmischen oder raushalten?

Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Männer schlagen die Freunde verschiedene Wege ein. Der eine wird sein Heimatdorf nie verlassen, der andere zieht als Dokumentarfilmer in die Welt hinaus. Doch immer wieder kehrt Pietro in die Berge zurück, zu diesem Dasein in Stille, Ausdauer und Maßhalten. Er ringt mit Bruno um die Frage, welcher Weg der richtige ist.
Vor der ehrfurchtgebietenden Kulisse des Monte-Rosa-Massivs schildert Paolo Cognetti die lebenslange Suche zweier Freunde nach dem Glück. Eine eindringliche archaische Geschichte über über das Leben, die Liebe und den Tod.
Paolo Cognetti, 1978 in Mailand geboren, verbringt die Sommermonate am liebsten in seiner Hütte im Aostatal auf 2000 Metern Höhe. Er hat Mathematik studiert, einen Abschluss an der Filmhochschule gemacht und Dokumentarfilme produziert, bevor er sich ganz dem Schreiben zuwandte. Acht Berge ist ein Bestseller in Italien; das Buch erhielt den renommiertesten italienischen Literaturpreis, den Premio Strega, und erscheint in über dreißig Ländern.
Wir suchen 15 Leser, die eine Schwäche für Romane haben, in denen es um Freundschaft, Natur und die Frage nach dem Sinn des Lebens geht. Fühlt ihr euch angesprochen? Dann freuen wir uns auf eure Bewerbung.
Bewerbungsaufgabe: Gibt es einen Roman über eine (lebenslange?) Freundschaft, der euch besonders gefallen hat?
Zusätzliche Informationen
Paolo Cognetti wurde am 27. Januar 1978 in Mailand (Italien) geboren.
Community-Statistik
in 435 Bibliotheken
auf 73 Merkzettel
von 12 Leser*innen aktuell gelesen
von 3 Leser*innen gefolgt