Rote Reihe Special!
Es lebe Latein!
In nova fert animus mutatas dicere formas / corpora …
Körper, in andre Gestalten verändert, will ich besingen …
Ovids Metamorphosen – mit Apoll und Daphne, Dädalus und Ikarus, Niobe und Arachne, Europa und Narcissus und unzähligen mehr ist das berühmte Epos ein Who’s Who der antiken Mythologie.
In 15 Büchern und rund 12000 Versen im Hexameter werden in feinster Erzählkunst 250 Verwandlungssagen geschildert. Wie kein anderes lateinisches Werk haben die Metamorphosen die Literatur, Kunst, ja selbst die Musik der folgenden zwei Jahrtausende inspiriert.
Ovid (Publius Ovidius Naso) reiht sich damit ein unter die großen Erzähler der Weltliteratur. 43 v. Chr. im heutigen Sulmona geboren, offenbart sich schon früh das große Talent des Dichters: „Alles, was ich zu schreiben versuchte, wurde zum Vers“ (Tristia 4,10). Bekanntheit erlangte er durch seine frühen Werke mit Liebeselegien und erotischen Lehrgedichten (Amores, Heroides, Ars amatoria, Remedia amoris). Im Jahr 8 n. Chr. jedoch erfolgt eine Zäsur in seinem Leben: Er wird aus bis heute unbekannten Gründen aus Rom verbannt und verliert damit auch den heiteren Grundton in seinen Schriften. Vielmehr versucht er durch nach Rom versandte Verse, den Tristia (Klageelegien) und Epistulae ex Ponto (Kunstbriefe), Gnade zu erwirken – vergeblich. Er stirbt 17 oder 18 n. Chr. im Exil.
Obwohl Ovid mit seiner Verbannung das Manuskript der Metamorphosen vernichten wollte und es ins Feuer warf, blieb das bedeutende Epos durch bereits existierende Abschriften erhalten – zum Glück! Denn so haben wir nun die Gelegenheit, uns das Werk einmal im Original vorzunehmen. Wir laden euch ein mitzulesen: Eine Auswahl der Metamorphosen im lateinischen Original, unterstützt durch ausführliche Worterläuterungen auf jeder Seite.
Ihr möchtet mitlesen?
Dann schreibt uns, warum euch Latein allen Unkenrufen zum Trotz auch heute noch Spaß macht. Mit etwas Glück könnt ihr eines von 20 Leseexemplaren gewinnen!
Wir sind gespannt auf eure Meinung und wünschen viel Spaß!
P.S.: Geheimtipp: Wer sich die Lektüre auf Latein nicht vollends zutraut, kann auch mit der einsprachigen deutschen Ausgabe mitlesen oder immer wieder darin nachschlagen: http://www.reclam.de/detail/978-3-15-000356-5/Ovid/Metamorphosen :-)