Nicholas Blake

 3,7 Sterne bei 99 Bewertungen

Lebenslauf von Nicholas Blake

Nicholas Blake ist das Pseudonym des Autors Cecil Day-Lewis (1904–1972). Er war ein irisch-britischer Akademiker, arbeitete eine Zeit lang beim Verlag Chatto & Windus, wurde von der Queen zum Hofdichter ernannt und brauchte irgendwann Geld, weshalb er begann, unter Pseudonym äußerst erfolgreiche psychologische Kriminalromane zu schreiben.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Tod im Wunderland (ISBN: 9783608986945)

Tod im Wunderland

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Neu erschienen am 22.04.2023 als Gebundenes Buch bei Klett-Cotta.

Alle Bücher von Nicholas Blake

Cover des Buches Das Geheimnis des Schneemanns (ISBN: 9783608987447)

Das Geheimnis des Schneemanns

 (34)
Erscheint am 16.09.2023
Cover des Buches Das Geheimnis von Dower House (ISBN: 9783608984743)

Das Geheimnis von Dower House

 (25)
Erschienen am 24.09.2022
Cover des Buches Ein glühend Messer (ISBN: 9783939483267)

Ein glühend Messer

 (5)
Erschienen am 07.11.2013
Cover des Buches Ende des Kapitels (ISBN: 9783257061635)

Ende des Kapitels

 (6)
Erschienen am 01.01.1998
Cover des Buches Das Geheimnis um Dower House: Kriminalroman (ISBN: B087W476GS)

Das Geheimnis um Dower House: Kriminalroman

 (4)
Erschienen am 19.09.2020
Cover des Buches Was zu beweisen ist (ISBN: 9783257231137)

Was zu beweisen ist

 (4)
Erschienen am 01.01.1999
Cover des Buches Tod im Wunderland (ISBN: 9783608986945)

Tod im Wunderland

 (2)
Erschienen am 22.04.2023
Cover des Buches Ein Engel soll sterben (ISBN: B0000BQ4WV)

Ein Engel soll sterben

 (1)
Erschienen am 01.01.1966

Neue Rezensionen zu Nicholas Blake

Cover des Buches Tod im Wunderland (ISBN: 9783608986945)
L

Rezension zu "Tod im Wunderland" von Nicholas Blake

Ruhiger, klassischer Kriminalroman
Lesefreund6203vor 13 Tagen

Ruhiger, klassischer Kriminalroman

 

Es dauert, bis Privatdetektiv Nigel Strangeways das „Wunderland“ betritt. Bis dahin ist shcon einiges passiert, bevor die Leitung, die ein kleines 2Gremium“ auch mit honorigen Gästen gebildet hat, sich zu diesem Schritt entschließt. Und auch nach Einkunft des klugen Detektivs wird sich die Gemengelage nicht so schnell lösen, zu verworren ist das Geschehen.

 

Das mit kleineren „Streichen“ beginnt (eine schöne Idee ist die „Sirupattacke“, beid er aber nicht bleiben wird).

 

„Ich bin so froh, dass Sie mitkommen. Ehrlich. Ich fühle mich nicht sicher, solange so ein gemeingefährlicher Irrer frei herumläuft“.

„Das genau habe ich befürchtet. Wenn wir nicht aufpassen, wir aus diesem Scherzbold noch Jack the Ripper“.

 

Visionäre Worte, die einen Vorgeschmack darauf geben, dass in dieser „modernen“ (zumindest für die Zeit, in der der Roman spielt) Ferienanlage mit dem umfassend bunten Programm für die Gäste (samt Schnitzeljagd, die nach hinten losgehen wird und jeder Menge Sport, der auch nicht ohne Gefahr bleiben wird) noch alles vom „verrückten Hutmacher“ auf sich warten lassen wird.

 

Denn der Name des Ressorts ist Programm für diese Kriminalfälle vor Ort.

Einer oder eine scheint sehr erpicht darauf zu sein, „Alice im Wunderland“ real für alle Gäste erlebbar zu gestalten. Mit jeder Menge Gefahren für Leib und Leben nicht weniger.

 

Natürlich ist der traditionelle, in höheren Kreisen wohlbekannte und gut situierte Schneidermeister Mr. James Thistlethwaite davon nicht sonderlich angetan. Hat er doch genug damit zu tun, seine moderne, emanzipierte und immer geradeaus redende Tochter  einigermaßen im „Benimm“ zu halten.

 

Vor allem Mr. Perry gegenüber. Jung, attraktiv, ein wenig altmodisch in seinen Ansichten und seinem Bedürfnis nach klaren Formen und geraden Aussichten. Durchaus in der Lage, sich zu behaupten, auch wenn die Junge Miss Tistlethwaite ihn hart ankommt. In ihrer, für ihn, nassforschen Art, sicher aber auch wegen ihrer hohen Attraktivität, die ihn nicht unbeeindruckt lässt.

 

Wobei er einen verdeckten Auftrag ja mit sich trägt, der ihn ebenfalls beschäftigt hält. Bis er, sozusagen, einer der ersten „Amateurermittler“ im Ressort werden wird. Bevor der „Profi“ eintrifft.

 

Mit Humor versehen, flüssig geschrieben und einer klassisch-intelligenten Ermittlung samt überraschender Lösung folgt der Kriminalroman in guter Weise der klassischen britischen Tradition. Wenn auch einiges doch weit hergeholt erscheint und einige Längen an Beschreibungen und zu ruhigen Momenten die Lektüre an einigen Stellen unnötig verlangsamen.

 

Für jeden und jede aber, die einen ruhigen und langsam sich aufbauenden Kriminalfall zu schätzen wissen und nicht allzeit Action, Blut und Leichen erwarten, bietet der Kriminalroman auch lange nach seinem Erscheinen noch eine anregende Lektüre.

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Cover des Buches Tod im Wunderland (ISBN: 9783608986945)
AndreasKuecks avatar

Rezension zu "Tod im Wunderland" von Nicholas Blake

…abermals eine gelungene Krimi-Ausgrabung aus dem Klett-Cotta-Verlag!
AndreasKueckvor 16 Tagen

Strahlender Sonnenschein, blaues Meer, nette Zerstreuungen mit sympathischen Menschen: Die Ferienkolonie „Wunderland“ verspricht ihren Gästen die perfekte Urlaubsidylle. Doch leider wird der Friede jäh gestört als ein Unbekannter, der sich selbst als „Der verrückte Hutmacher“ bezeichnet, seinen Schabernack mit den Gästen treibt. Was anfangs mit kleineren, eher harmlosen Sabotageakten beginnt, gipfelt in der Vergiftung eines Hundes. Der Manager Captain Wise fürchtet um den guten Ruf der Kolonie und bittet den jungen Forscher Paul Perry um diskrete Mithilfe: Perry soll im Rahmen einer Feldforschung für seine Studien die Gäste befragen, um aus deren Antworten auf die Identität des Übeltäters schließen zu können. Dumm nur, dass Perry zunehmend Zweifel an seinen eigenen Geisteszustand hegt und so befürchten muss, dass er selbst der Übeltäter ist. Als die „Streiche“ des verrückten Hutmachers zunehmend aggressiver werden, mischt sich James Thistlethwaite, der mit Gattin und Tochter ebenfalls als Gast im Wunderland weilt, in die Untersuchungen ein und fordert von Captain Wise, dass dieser, wenn schon nicht die Polizei, zumindest professionellere Hilfe in Anspruch nimmt, als Paul Perry zu leisten imstande ist. Als renommierter Herrenschneider kennt er die halbe Welt. Zufällig zählt zu seinen treuen Kunden auch der brillante Privatermittler Nigel Strangeways, der, sofern er nicht anderweitig beschäftigt wäre, sicherlich anreisen und eine unermessliche Hilfe bei der Enttarnung des verrückten Hutmachers sein würde. Doch als Nigel Strangeways im Wunderland eintrifft und die Ermittlungen aufnimmt, spitzen sich die Ereignisse unaufhaltsam zu…!

Mit „Tod im Wunderland“ erweitert der Klett-Cotta-Verlag seine Reihe an Wiederveröffentlichungen klassisch-britischer Kriminalromane um den dritten Fall rund um den gewieften Privatermittler Nigel Strangeways aus der Feder von Nicholas Blake (Pseudonym für Cecil Day-Lewis). Und wie schon bei den beiden Vorgängern Das Geheimnis von Dower House und Das Geheimnis des Schneemanns erfreute mich dieses Werk mit einer Fülle an prallen Charakteren, flüssigen Dialogen und einer scheinbar verworrenen Handlung mit überraschenden Wendungen.

Zudem scheut der Autor sich nicht, seinen Helden eher verspätet in die Handlung einzuführen. Vielmehr gönnt er sich die nötige Zeit, um die Atmosphäre in der besagten Ferienkolonie und die Stimmungsschwankungen unter den Gästen bei zunehmender Panik sehr detailliert zu schildern. Er schafft mit dem Setting der Ferienkolonie die Grundlage, um recht unterschiedliche Personen glaubhaft aufeinanderprallen zu lassen. Diese Personen, die aus verschiedenen Milieus stammen, reisen aus unterschiedlichen Richtungen an, verbringen ihre Urlaubswochen gemeinsam, reisen danach in unterschiedlichen Richtungen wieder ab und sehen sich womöglich nie wieder. Nur hier in der Ferienkolonie „Wunderland“ entsteht dieses Konglomerat aus vielfältigen Charakteren innerhalb eines ihnen unüblichen Rahmens. Zwischenmenschliche Reibungspunkte sind da unvermeidbar und sorgen für zusätzliche Spannung in der Handlung.

Apropos: Der Autor gliedert die Handlung in drei (ungleiche) Teile: Im 1. Teil überlässt er Paul Perry das Ruder und lässt uns an seinen Gedanken teilhaben. Im 2. Teil greift nun James Thistlethwaite ins Geschehen ein und rollt sozusagen den roten Teppich für den Ermittler aus. Erst in Teil 3 sind wir gänzlich bei unserem Helden. Dieser Teil ist verständlicherweise der kürzeste Teil dieser Trilogie, da alle nötigen Informationen zur Lösung des Falles in den ersten beiden Teilen zu finden sind.

Auch bei Nicholas Blake darf der Detektiv die Lösung des Falls vor großem Publikum kundtun: Privatermittler Nigel Strangeways lässt es sich am Ende nicht nehmen, die möglichen Verdächtigen zu versammeln, um die wahren Täter dann bei einer außergewöhnlichen Teeparty zu entlarven.

Doch mit dieser effektvollen Art, den Fall aufzulösen und somit zu beenden, ist er durchaus in bester literarischer Gesellschaft. 

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Cover des Buches Das Geheimnis des Schneemanns (ISBN: 9783608983470)
Motzbecks avatar

Rezension zu "Das Geheimnis des Schneemanns" von Nicholas Blake

Nett für Zeiten des Lesenotstands, aber auch nicht mehr
Motzbeckvor 5 Monaten

Immer auf der Suche nach Krimiautoren, die ich noch nicht kenne, bin ich des Öfteren auf den Namen Nicholas Blake gestoßen, einem Zeitgenossen Agatha Chrisisties, mit der er oft in Verbindung gebracht wird, vermutlich wegen der eben dieser zeitlichen Gemeinsamkeit, aber auch, weil er mit Nigel Strangeways einen Privatdetektiv geschaffen hat, der allerdings nur entfernt an Miss Marple oder Hercule Poirot erinnert. Nun werden seine Werke offensichtlich vom Klett-Cotta-Verlag neu aufgelegt, aber so richtig kaufwillig war ich (noch) nicht. Und siehe da, beim Spaziergang mit Hund gehe ich am öffentlichen Bücherschrank vorbei und sehe "Das Gehemnis des Schneemanns". Nicht nur die Gelegenheit, auch der strenge Frost der vorletzten Woche vor Weihnachten (Stichwort Schneemann) ließen mich zugreifen.

Nun, nach der Lektüre kann ich sagen, ja, ganz unterhaltsam, aber der Durchbruch zur weiteren Lektüre der Reihe war's dann doch nicht. In dem Fall úm den vermeintlichen Selbstmord einer jungen Frau, die sich unter mysteriösen Umständen im Haus ihres Bruders, einem englischen Grundbesitzer, aufgehängt hat, ermittelt der bereits anwesende Strangeways mal mit, mal gegen die Polizei. Er ist es auch, der erste Zweifel am Selbstmord hegt, da er im Zimmer der Toten Spuren entdeckt, die einen Mord nahelegen. Verdächtig ist eigentlich jeder, der zur Tatzeit in dem entlegenen Gutshaus zu Gast war, als da wären da wären: das Gastgebeberehepaaar, ein weiterer Bruder der Toten, ihr Leibarzt, ihr Verlobter und ihre beste Freundin. Strangeways deckt so manche tragische Epidsode im Vorleben der Getöteten auf, aber jede seiner Theorien bezüglich des Täters hält der Realität nicht stand, mal hat jemand ein Motiv, aber keine Gelegenheit, mal ist es anders herum. So ersinnt Strangeways am Ende eine List, die einen weiteren Mord und eine unerwartete Wendung mit sich bringt.

So richtig warm geworden bin ich mit dem Roman nicht, er ist nicht schlecht, aber das "gewisse Etwas" fehlt mir dann doch. Strangeways erweckt manchmal den Eindruck, als ob er nicht wisse, was er tut,  und macht manchmal für den Leser nicht nachvollziehbare Gedankensprünge. Das konnte Agatha Christie dann doch besser, ich jedenfalls werde die Reihe für mich wohl abhaken.

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Gespräche aus der Community

Liebe Freunde hochklassiger Kriminal-Literatur,

was könnte besser zum einsetzenden Herbst passen, als die Lektüre eines raffinierten Krimis aus dem Mutterland des Schmuddelwetters, zugleich die Hochburg der literarischen Mordtaten?

Wir verlosen zwei Exemplare von Ein glühend Messer, ein Klassiker des britischen Kriminalromans von Nicholas Blake.

Dass es sich bei dieser morbiden und abgründigen Geschichte in vielerlei Hinsicht um ein besonderes Buch handelt, beweisen folgende Umstände:
  • Nicholas Blake gehört zu den Klassikern des Genres
  • Im Elsinor Verlag ist Ein glühend Messer erstmals in deutscher Sprache erschienen
  • Das Motiv des vertauschten Mordes brachte Autor Nicholas Blake Plagiatsvorwürfe seitens seiner prominenten Kollegin Patricia Highsmith ein

Der Autor: Hinter dem Pseudonym Nicholas Blake verbirgt sich kein Geringerer als Cecil Day-Lewis  (*27. 4.1904 in Ballintubbert (Irland);+ 22. 5.1972 in London), der zu den bedeutendsten englischen Lyrikern seiner Zeit zählte und gar 1968 ins Amt des Hofdichters (Poet Laureate) berufen wurde. Unter Pseudonym ging der große Dichter seiner Leidenschaft für das Verbrechen und die menschlichen Abgründe nach.
Cecil Day-Lewis ist der Vater des Schauspielers Daniel Day-Lewis.


Wir verlosen unter allen Teilnehmern zwei Exemplare dieses besonderen Stücks englischer Kriminalliteratur und würden uns freuen, wenn Sie in Form einer Rezension oder einer Bewertung ihrem Lesevergnügen Ausdruck verleihen würden. Als unabhängiger Kleinverlag sind für uns persönliche Empfehlungen und die "Mundpropaganda" überzeugter Leser unersetzlich.

77 BeiträgeVerlosung beendet

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