Nathalie Lemmens

Lebenslauf von Nathalie Lemmens

Nathalie Lemmens, geboren 1976, stammt aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens. Sie studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seitdem aus dem Französischen, Englischen und Niederländischen, u.a. Jean-Christophe Rufin, Adam Zamoyski und Gustaaf Peek.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Bin ich normal? (ISBN: 9783442317059)

Bin ich normal?

Erscheint am 05.04.2023 als Taschenbuch bei Goldmann.
Cover des Buches Apfeltage (ISBN: 9783328602910)

Apfeltage

 (1)
Neu erschienen am 01.03.2023 als Gebundenes Buch bei Penguin.
Cover des Buches Der Tanz auf dem Vulkan (ISBN: 9783717525523)

Der Tanz auf dem Vulkan

Erscheint am 24.05.2023 als Gebundenes Buch bei Manesse.

Alle Bücher von Nathalie Lemmens

Cover des Buches Die gelben Augen der Krokodile (ISBN: 9783442744985)

Die gelben Augen der Krokodile

 (88)
Erschienen am 12.11.2012
Cover des Buches Tanz in den Tag (ISBN: 9783328101260)

Tanz in den Tag

 (80)
Erschienen am 10.04.2017
Cover des Buches Fünf Tage in Paris (ISBN: 9783328106487)

Fünf Tage in Paris

 (42)
Erschienen am 10.01.2022
Cover des Buches Der langsame Walzer der Schildkröten (ISBN: 9783442746972)

Der langsame Walzer der Schildkröten

 (37)
Erschienen am 11.11.2013
Cover des Buches Morgen wird der Himmel voller Farben sein (ISBN: 9783328104247)

Morgen wird der Himmel voller Farben sein

 (36)
Erschienen am 08.07.2019
Cover des Buches Die Erbin der Festung (ISBN: 9783641164478)

Die Erbin der Festung

 (38)
Erschienen am 11.05.2015
Cover des Buches Stadt, Land, Kuss (ISBN: 9783442375226)

Stadt, Land, Kuss

 (39)
Erschienen am 10.02.2011
Cover des Buches Angélique - Die junge Marquise (ISBN: 9783442376995)

Angélique - Die junge Marquise

 (27)
Erschienen am 16.05.2011

Neue Rezensionen zu Nathalie Lemmens

Cover des Buches Apfeltage (ISBN: 9783328602910)
karo_liests avatar

Rezension zu "Apfeltage" von Mélissa da Costa

Der Zauber des Neubeginns
karo_liestvor 10 Tagen

Gleich auf der ersten Seite sind wir mittendrin in Amandes Leben und ihrer Geschichte - und die beginnt so traurig. Denn Amande hat ihren Mann und ihr ungeborenes Kind verloren. Daher nimmt sie sich eine Auszeit im Büro, nimmt unbezahlten Urlaub und mietet sich ein altes Häuschen auf dem Land in der Auvergne. 

Beim Stöbern findet sie dort mehrere Kalender. Sie gehörten der verstorbenen Vorbesitzerin des Hauses und sind voll mit Notizen zum Alltag, aber vor allem zum Gartenjahr. 

Aus einer anfänglichen Lethargie erwacht, macht sich Amande auf und erkundet den Garten. Der ist zu diesem Zeitpunkt verwuchert und besteht nur noch aus Unkraut. Amande möchte das ändern. 

Und so, wie der Garten allmählich wieder neu grünt und erblüht, so findet auch Amande ganz langsam wieder ins Leben zurück. 

Der Roman „Apfeltage“ von Mélissa da Costa ist ein berührendes Buch, das einem sehr nahe geht - traurig und doch Mut machend und lebensbejahend. Ein Roman über Verluste, aber auch über Neubeginn - denn nach jedem dunklen Winter folgt immer wieder ein heller Frühling. 

Ganz, ganz große Leseempfehlung!

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Cover des Buches Töchter Haitis (ISBN: 9783717525509)
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Rezension zu "Töchter Haitis" von Marie Vieux-Chauvet

Durchwachsen, aber interessant
Nadezhdavor 21 Tagen

Eine durchwachsene Lektüre! Lange Passagen von äußerst zäher Selbstbespiegelung der jungen Protagonistin wechseln sich ab mit Abschnitten, in denen sich die Ereignisse schier überschlagen - vielleicht musste die Autorin sich in ihrem Romandebut noch warmschreiben? Ich werde es erfahren, denn ich möchte gern noch das eine oder andere ihrer späteren Werke lesen.

In den hier geschilderten verschiedensten "Töchtern" (und auch zahlreichen Söhnen) hat Marie Vieux-Chauvet sehr interessante Figuren entwickelt und die gesellschaftspolitischen Konflikte rund um die verarmte schwarze Bevölkerungsmehrheit und die "mulattische" Bourgeoisie in Haiti um die Mitte des letzten Jahrhunderts herum (ihre eigene Jugend und junge Erwachsenenzeit) scharfsinnig auf den Punkt gebracht.

Wer keine Angst hat, sich auch durch spröde Passagen hindurchzubeißen, dem empfehle ich dieses Buch!

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Cover des Buches Töchter Haitis (ISBN: 9783717525509)
Literaturwerkstatt-kreativs avatar

Rezension zu "Töchter Haitis" von Marie Vieux-Chauvet

Lotus
Literaturwerkstatt-kreativvor einem Monat

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor
„Töchter Haitis“ von Marie Vieux-Chauvet 

Haiti – Port-au-Prince -   Anfang der 1940er Jahre

Die junge Lotus gehört eigentlich der herrschenden "mulattischen" Gesellschaftsschicht an, wird aber stigmatisiert weil sie die Tochter einer Prostituierten ist. Ihre Mutter hat sie aber finanziell gut versorgt indem sie ihr zwei Häuser vererbt hat. In einem wohnt Lotus selber mit zwei Bediensteten, das andere Haus hat sie vermietetet und von diesen Erträgen lebt sie.   

Sie führt ein Leben in Langeweile und zerstreut sich mit oberflächlichen Männerbekanntschaften. Unter ihnen ist nur einer, zu dem sie sich wirklich hingezogen fühlt: Georges Caprou, einer der Führer der Opposition gegen das herrschende Regime. Er öffnet Lotus die Augen für das Elend der Menschen in Haiti. Also gibt sie ihr ausschweifendes Leben auf, um den Ärmsten in ihrem Viertel zu helfen. Dabei wird sie von ihrem Nachbarn, dem alten Charles, unterstützt. Lotus und Caprou führen eine Beziehung mit Wechselbädern, die durch den revolutionären Kampf, dem sich Lotus angeschlossen hat, zusammengeschweißt wird. Die von ihnen entfachten Unruhen führen zum Sturz der Regierung. Doch auf die Begeisterung folgt die Ernüchterung: Sie haben die Büchse der Pandora geöffnet. Denn sobald sie von ihren Unterdrückern befreit sind, kehren die Menschen im Land zu ihren alten Dämonen zurück, der Rivalität zwischen Schwarzen und «Mulatten». Von der Polizei gejagt, verstecken sich Lotus und Caprou in den Bergen, wo sich die Ereignisse weiter zuspitzen … „


Fazit:

Marie Vieux-Chauvet (1916–1973) wurde in Port-au-Prince in Haiti geboren. 1954 legt sie mit „Töchter Haitis“ im Original „Fille d'Haïti“ ihren Debütroman vor und wurde gleich mit dem Prix de l'Alliance Française ausgezeichnet. Der Roman wurde jetzt erst ins Deutsche übersetzt und ist eine sehr interessante und informative Entdeckung. 

Wir sprechen von einem Entwicklungsroman, in der wir die junge Protagonistin Lotus über mehrere Jahre begleiteten und erfahren von einem Leben, das sich sehr unterschiedlich gestaltet. Mal vergeht Lotus in unendlicher Langeweile, dann holen sie die Dämonen ihrer Kindheit ein, sie kämpft gegen Armmut, für Frauenrechte, gegen die männliche Dominanz und letztlich gegen das Regime.

Marie Vieux-Chauvet ist es hervorragend gelungen, die einzelnen Entwicklungsschritte - von einer unsympathischen jungen Lotus, hin zur reifen, reflektieren und sympathischen Frau, deutlich aufzuzeigen. Der Roman liest sich relativ flüssig, an manchen Stellen sprachlich etwas obsolet; auf der anderen Seite punktet die Autorin mit schönen Formulierungen und Beschreibungen. Mir persönlich hat gut gefallen, das im Roman manche kreolischen Begriffe übernommen wurden. Diese wurden von der Übersetzerin kursiv gesetzt und im hinteren Teil unter Anmerkungen erläutert. Das gab der Geschichte noch einmal mehr Authentizität. 

Wir begeben uns in eine geschichtliche Zeitreise und erfahren von den damaligen politischen Ereignissen auf Haiti und den damit verbunden starken gesellschaftlichen Veränderungen und Verwerfungen. Hier sei auf das Nachwort von Kaiama L. Glover hingewiesen als wichtige Informationsquelle. 

Ein sehr lesenswertes Buch über Haiti und zugleich ein Meilenstein in der Geschichte der Frauenliteratur! 



Die ganze Rezi auch auf meinem Literaturblog:

https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2023/02/19/tochter-haitis-von-marie-vieux-chauvet/



Besten Dank an den „Manesse“ für das Rezensionsexemplar.

Kommentare: 3
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