Rezension zu "Marilyn und die Sterne von Hollywood" von Claudia Beinert
1926 erblickt Norma Jeane Baker das Licht der Welt. Ihre Kindheit und Jugend sind von Einsamkeit und Enttäuschungen geprägt. Eine richtige Familie, die ihr Halt gibt und für sie da ist, findet sie nicht. Ihr Zufluchtsort wird das Kino. Dort bewundert sie die selbstbewussten Schauspielerinnen und die Filme wecken in ihr den Traum selbst berühmt zu werden. Aber auch dieser Weg ist steinig und scheint an ihren braunen Haaren, ihrer kurvigen Figur und ihrer arrangierten Ehe zu scheitern. Als jedoch ein Fotograf ihr Potenzial entdeckt und Norma erneut spürt, wie wohl sie sich vor der Kamera fühlt, setzt sie alles an die Erfüllung ihres Traums.
Tatsächlich wusste ich vor dem Lesen dieser Romanbiographie nicht viel über Norma Jeane Baker und auch nicht über Marilyn Monroe. Ich war allerdings sehr neugierig, denn sie ist ja definitiv eine unvergessene Ikone Hollywoods.
Die beiden Schwestern Claudia & Nadja Beinert haben einen flüssigen Roman geschrieben, der vor allem den Menschen „Norma Jeane Baker“ in den Vordergrund stellt. Sie wird als sehr großherzig und liebesbedürftig dargestellt. Teilweise schüchtern, aber gleichzeitig auch mutig und mit dem Verlangen eine berühmte Schauspielerin zu werden. Man hat das Gefühl wirklich einen Eindruck davon zu bekommen, wie sie vor ihrer Karriere war.
Leider endet das Buch dort, wo aus Norma Jeane Baker Marilyn Monroe wurde (1946) und somit reicht die Romanbiographie nicht einmal bis zu ihrem schauspielerischen Durchbruch 1950. Für Norma Jeane Baker habe ich dadurch ein sehr gutes Gefühl bekommen, aber zu ihrer Marilyn Monroe Phase hätte ich sehr gerne noch mehr gelesen.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Eine tolle Romanbiographie über Norma Jeane Baker, die einem diese Frau wirklich näherbringt. Allerdings sollte man nicht viele Eindrücke über Marilyn Monroe erwarten.