Rezension zu "Mord auf Langeoog: Ein Nordsee-Krimi" von Monika Detering
Inhalt:
In einem Haus auf der Insel Langeoog bricht ein Feuer aus. Bei den Löscharbeiten entdecken die Rettungskräft zwei Mädchen. Jördis ist schwer verletzt, Ilka ist tot. Die Untersuchungen ergeben schnell, dass das Feuer nicht die Ursache für das Unglück der beiden gewesen sein kann. Die jungen Frauen wurden zuvor betäubt und erschlagen. Doch wer sind die beiden und wer hatte ein Motiv, zwei unschuldigen jungen Frauen so etwas anzutun? Und was hat es mit den Gedichtstrophen auf sich, die an verschiedenen Orten auf Langeoog auftauchen? Die Inselkommissare Carla Bernstiel und Gerrit Blau arbeiten unter Hochdruck und suchen unter den ersten Saison-Gästen der Insel nach Hinweisen.
Cover:
Das Cover könnte Urlaubsstimmung verbreiten, wären da nicht die dicken schwarzen Folgen am Himmel, welche die Landschaft eher schaurig erscheinen lassen. Sonst ist so ziemlich alles abgebildet, was man mit Nordsee verbinden kann. Möwen am Himmel, Dünengras ein Sandweg und ein Leuchtturm. Für das Buch ist das Cover sehr schön gewählt, da es sich um einen regionalen Krimi handelt, der weitesgehend spannend ist.
Hauptcharaktere:
Jördis und Ilka, welches die Opfer sind, lernt man im Laufe des Buches sehr gut kennen. Sie sind typische Teenies, welche zwar gewöhnlich mit den Eltern rebellieren, aber auch ihre liebevollen Seiten haben. Ein Urlaub ohne Eltern passt da für mich auch ganz gut dazu.
Die ermittelnden Beamten, insbesondere Carla Bernstiel und Gerrit Blau kommen mit ihrer Beschreibung auch nicht zu kurz. Sie sind typische Insulaner, die nur ungerne Hilfe von außen annehmen. Wobei Carla auch von außerhalb kommt und hier "nur" als Aushilfe da ist.
Aufbau des Buches:
Das Buch ist spannend aufgebaut. Man erfährt Stück für Stück, was hinter dem Verbrechen steckt, lernt die Bewohner der Insel und Langeoog nebenher ein wenig kennen. Mit in dem Buch ist ein Gedicht, dessen Strophen nach und nach gefunden werden und deren Bedeutung sich anfänglich nicht klären lässt. Alles in allem finde ich die Ermittlungsarbeiten hier gut beschrieben, die Spannung kommt nicht zu kurz und auch das Inselfeeling wird gut mit aufgenommen.
Meine Meinung:
Mir hat das Lesen sehr viel Freude gebracht. Ich liebe regionale Krimis, in dem man die Region samt Dialekt/Sprache kennen lernt, was hier sehr gut umgesetzt wurde. An einer Stelle hätte ich mir ein wenig mehr Übersetzung gewünscht oder wie viele es machen am Ende des Buches eine Art Miniwörterbuch. Die Spannung fand ich sehr gut umgesetzt durch die Ermittlungsarbeiten.
Empfehlung?:
Für alle die regionale Krimis lieben, die gerne Zeit an der Nordsee, insbesondere auf Langeoog verbringen und dabei eine Menge Spannung brauchen kann ich dieses Buch wärmstens weiter empfehlen. Mit den schlanken 240 Seiten passt es selbst als Taschenbuchkinderleicht in den Koffer für dennächsten Urlaub.