Micky Beisenherz

Ich fand das Buch durchaus spannend. Der Verlauf war zwar anders als erwartet, aber dennoch gut. Den Humor fand ich auch ganz okay, obwohl ich nicht wirklich laut auflachen musste. Das Cover finde ich schrecklich. Die Farben sind zwar okay, aber es sieht so aus als wäre es einfach mit WordArt zusammengebastelt worden. 🥴

David Dolla ist Literaturagent und bekommt eine Anfrage, ein Angebot, eine Erpressung. Ein junges Mädchen ist entführt worden und der Insasse einer Psychiatrischen Klinik behauptet, der Entführer zu sein. Wenn Dolla ihm zu einem Millionen schweren Buchdeal verhilft, dann lässt er das Mädchen frei. David glaubt nicht daran, aber dann überschlagen sich die Ereignisse und seine Verlobte wird angegriffen und sein Leben auf den Kopf gesetellt. So weit so gut, hätte auch was gutes werden können. Ist es ein Thriller, ein Krimi, ein Witzebuch? Gespickt mit unnötigen und teilweiße mehr als deplatzierten Metaphern, wird das Buch irgendwann unerträglich. Man kann bissig schreiben und mit viel schwarzem Humor, aber Fitzek und Beisenherz können dies überhaupt nicht. Es geht um das Leben von zwei Frauen und David Dolla zieht es nur ins lächerliche und ist als Hauptfigur einfach nur ätzend. Selten so etwas schlechtes gelesen und keine Ahnung was mit dem genialen Fitzek von Noah oder die Anstalt passiert ist, die letzten Bücher waren einfach gar nichts mehr und diese hier ist einfach nur schlimm und schlecht.

Dieser Fitzek hat mir mal wieder wirklich gut gefallen. Es war mal eine andere Seite von ihm. Ich liebe hier diesen sarkastischen Unterton, dass passt auch irgendwie gut zum Autor. 

Die Geschichte war auch spannend und hatte einige interessante Wendungen. Die Auflösung war diesmal nicht so weit hergeholt, wie in den letzten Thrillern von Sebastian Fitzek.