Ihre Flucht ist perfekt geplant, denn Sal hat sich auf Video im Internet alles genau angesehen. Die Ausrüstung für sich und ihre kleine Schwester Peppa mit den geklauten Kreditkarten-Daten von Robert, dem Freund ihrer Mutter bezahlt. Und plötzlich muss alles ganz schnell gehen, denn sie ersticht Robert im Affekt. Monatelang war sie seinen sexuellen Übergriffen ausgesetzt und nun drohte er, auch Peppa aufzusuchen. Ihrer Mutter Maw ist alles egal, solange genug Geld für Alkohol im Haus ist, aber für ihre Töchter nichts zu essen. Bereits als Kleinkind kümmerte sich Sal deshalb um die kleine Schwester.
Sie fliehen in den Wald der schottischen Highlands, bauen einen Unterstand, fangen Fische und mit selbst gelegten Fallen Kaninchen. Doch Peppa ist ein ungestümes Kind und verletzt sich. Unerwartet bekommen sie Hilfe von Ingrid, die praktisch nebenan, in einer Hütte im Wald wohnt. Sie kümmert sich um die Mädchen und erzählt ihnen viel über ihre Vergangenheit in der DDR. Doch der Winter naht und Sal weiß, dass der alten und kranken Ingrid die Kälte schwer zu schaffen macht. Zudem hegt sie die Hoffnung, dass sie ihre Mutter Maw überreden können, zu ihnen in den Wald zu ziehen.
Der Roman hat eigentlich eine gute Grundidee, die aber nicht spannend umgesetzt wurde. Ich würde es eher als Roman für junge Erwachsene empfehlen, da der sexuelle Übergriff des Stiefvaters nur sehr vage angedeutet wurde. Die Erzählweise entspricht auch eher einem Jargon, den Jugendliche pflegen.
Mick Kitson
Lebenslauf von Mick Kitson
Ein erstaunliches Debüt: Mick Kitson wird in South Wales geboren und wächst in London auf. An der University of Newcastle Upon Tyne studiert er Englisch und beginnt im Anschluss als Zeitungsjournalist zu arbeiten. Später wechselt er den Beruf und arbeitet seither als Englischlehrer.
2018 veröffentlicht er seinen ersten Roman »Sal«, mit dem ihm auf Anhieb sein großer Durchbruch gelingt. Das Buch über zwei Schwestern, die in der Wildnis zu überleben versuchen, um vor ihrem kaputten Elternhaus in Sicherheit zu sein, wird in mehrere Länder verkauft und erscheint 2019 auch auf Deutsch.
Mick Kitson lebt heute gemeinsam mit seiner Frau Jill und ihrem Hund Lucy in Fife, Schottland. Seine drei erwachsenen Kinder Molly, Susie und Jimmy sind bereits ausgezogen. Seine Freizeit verbringt Kitson mit Fliegenfischen, Banjospielen und dem Züchten von Erdbeeren.
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Neue Rezensionen zu Mick Kitson
Dieses Buch hatte ich tatsächlich innerhalb eines Tages aus, da ich es einfach nicht weglegen konnte! Es handelt von einem mutigen Mädchen, was lange die Flucht aus ihrem verwahrlosten Elternhaus plant. Die Mutter, schon sehr früh Alkoholikerin, 2 Kinder von 2 Männern, ihr jetztiger Freund ein Kinderschänder und Drogensüchtig. Rückblickend wird die Qual erzählt und wie die große Schwester die kleiner versucht, zu schützen und schließlich mit ihr in den Wald abhaut.
Sie hat sich vorher bei youtube informiert, wie man jagd, eine Hütte baut etc. und setzt dies auch um. Beide Kinder verleben so einen Teil des Winters abseits der Stadt und das Erfindungsreichtum ist wirklich genial. Später treffen sie auf Ingrid, eine Aussteigerin und freunden sich mit ihr an.
Das Buch ist wahnsinnig spannend und auch berührend. Zum Ende hin musste ich tatsächlich eine Träne verdrücken!
Das Cover strahlt eine ruhe aus die dieses Buch leider so gar nicht in sich hat. Denn wie man den Klappentext schon entnehmen kann ist das Buch nicht so locker wie manch andere. Nein. Das Buch spricht ein ernstes und trauriges Thema an .. Kindesmissbrauch.
Der Schreibstil ist super gewählt und die Charaktere sind auch gut beschrieben. Die Story als gut zu bezeichnen klingt vielleicht komisch, aber mit dem Thema in Verbindung ist die Umsetzung super gelungen.
Die Story ist aber nicht immer traurig, es gibt auch schöne Momente. Momente die bindend sind, alleine die Bindung der beiden Schwestern ist mehr als nur rührend.
Das Ende war vorhersehbar, was aber in diesem Fall nicht unbedingt schlecht sein muss. Ingrid ist übrigens eine Heldin in der Geschichte. - finde ich zumindest.-
Das Buch zeigt wie man, egal wie schlimm alles scheint, man immer das Beste aus der Situation machen kann.
Ernste Themen sind hier die besprochen werden und die Umsetzung ist echt gut gelungen.
Gespräche aus der Community
Hallo,
von Zeit zu Zeit sehe ich all meine Bücher durch und versuche dann auszusortieren und mir einen Überblick zu verschaffen. Ich merke, dass es mir zunehmend keine "Freude bereitet" zu viele ungelesene Bücher zu Hause zu haben. Denn irgendwie greife ich nur ganz selten nach den Büchern, die schon hier stehen und lese stattdessen die ganz neuen. Ideal wäre es also wohl in meiner Vorstellung, wenn ich einfach nur noch bei Bedarf 1-2 neue Bücher kaufen und direkt lesen würde. Nun kommt das große ABER:
Ich habe gestern abend alle ungelesenen Bücher aus dem Regal geholt, genau angesehen und überlegt. Am Ende hatte ich 3 Stapel: 1. Definitiv behalten, 2. Anlesen und dann entscheiden, 3. Definitiv weggeben
Leider war der Stapel Nr. 3 dann am Ende mit 37 Büchern verhältnismäßig klein, Stapel 1 immerhin etwas kleiner als Stapel 2. Zugleich habe ich nun ein Problem - so viele Bücher kann ich einfach nicht anlesen und so entscheiden.
Deshalb dachte ich mir, vielleicht möchtet ihr mir bei der Entscheidung helfen? Ich hänge euch mal ein Fotos der Bücher an, bei denen ich unsicher bin, ob ich sie behalten möchte. Kennt ihr etwas davon? Und was würdet ihr sagen - behalten oder weggeben? Eine Begründung für eure Entscheidung wäre natürlich spannend. Falls die Bücher auf den Fotos nicht gut genug zu erkennen sind, hänge ich sie euch an.
Ich bin es auch ein bisschen leid, Bücher zu lesen, die mich nicht völlig begeistern. Leider werde ich immer anspruchsvoller und somit ist die Chance, ein echtes Highlight zu entdecken, immer geringer. Aber vielleicht verbirgt sich hier ja doch das ein oder andere.
Ich bin gespannt, was ihr sagt!
PS: Die GEO-Zeitschriften dürfen ignoriert werden ;-)
Hallo,
ich habe tatsächlich ganz viel verschenkt oder einfach raus an die Straße gestellt. Mittlerweile haben sich aber irgendwie auch schon wieder einige angesammelt. Eine neue Runde ist wohl in Kürze nötig.
Danke dir auf jeden Fall für dein Feedback!
Mick Kitson erzählt in seinem eindrucksvollen Roman "Sal" die Geschichte zweier Schwestern, die allein in der Wildnis der schottischen Highlands zurecht kommen müssen. Die Schönheit der schottischen Landschaft steht dabei im Kontrast zum harten Lebensalltag in der Natur. Zusammen mit KiWi suchen wir 30 Testleser für das Buch.
Hier gibt's noch meine Rezension:
https://www.lovelybooks.de/autor/Mick-Kitson/Sal-2023862082-w/rezension/2371093506/
Hat etwas länger gedauert, das Buch hat mir aber sehr gut gefallen. Vielen Dank für die Leserunde.
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