Rezension zu "Between Us - Die große Liebe kennt viele Geheimnisse" von Mhairi McFarlane
Die 32jährige Lehrerin Roisin und Drehbuchautor Joe sind seit rund 10 Jahren ein Paar, doch seit einiger Zeit ist Roisin nicht mehr glücklich in der Beziehung. Seit Joe seinen Durchbruch im TV hatte, verhält er sich distanziert, so dass die beiden nur noch nebeneinander her leben.
Als sie dann ein Wochenende mit ihrem Freundeskreis, dem Brian Club, auf einem schicken Anwesen verbringen, und dort die TV Premiere von Joes neuer Serie zu sehen, überschlagen sich die Ereignisse. Joe hat doch tatsächlich ungefragt ein traumatisches, höchst privates Erlebnis aus Roisins Vergangenheit verarbeitet. Und auch sonst erkennt sie viele Parallelen zu ihrem gemeinsamen Leben und zu dem ihrer Freunde. Wie soll sie damit umgehen, dass Joe sich offensichtlich vom realen Leben und seinem Umfeld hat inspirieren lassen, zumal die Hauptfigur der Serie notorisch fremdgeht? Roisins Zweifel wachsen von Folge zu Folge ob der pikanten Details. Was kann sie noch glauben? Sie begibt sich in ihre Heimat, um dort im Familien-Pub auszuhelfen, und um dort vielleicht einen neuen Blickwinkel auf das ganze Geschehen zu bekommen.
Bei der Suche nach der Wahrheit bittet die verzweifelte Roisin ihren gemeinsamen Freund Matt um Hilfe..., mit ungeahnten Folgen.
„Between Us – Die Große Liebe Kennt Viele Geheimnisse“ ist das neueste Werk von Bestsellerautorin Mhairi McFarlane.
Leider muss ich gestehen, dass ich etwas enttäuscht bin. Ich liebe die Geschichten der Autorin, und auch diese hier hätte für mein Empfinden viel Potential gehabt, doch ich fand ich sie wirklich etwas schwach. McFarlane ist ja für ihre etwas anderen Lovestories bekannt, aber diese hier ist etwas an den Haaren herbeigezogen, etwas zu aufgebauscht, etwas zu konstruiert und auch teils etwas langatmig.
Aber insgesamt ist es interessant zu sehen, wie Erfolg einen Menschen und damit sein ganzes Umfeld verändern kann. Die Autorin hat es geschafft, den Figuren eine gewisse Tiefe zu verleihen. Ich habe Roisin als starke Frau empfunden, die sich mehr und mehr charakterlich entwickelt hat. Jo war für mich ziemlich schnell der absolute Anti-Held. Dennoch konnte ich keine wirklich Beziehung zu ihnen aufbauen.
Das Ende versöhnt mich ein wenig. Ich freue mich jetzt auf das nächste Buch, das hoffentlich wieder so wundervoll wird, wie ich es aus der Vergangenheit gewohnt bin.