Rezension zu "Feldpost" von Mechtild Borrmann
Im Jahr 2000 fällt der Anwältin Cara zufällig ein Aktenkoffer in die Hände. Schon zerschlissen, abgenutzt und er bringt geheimnisvolle Briefe, Fotos und Unterlagen. Da es kurz vor Weihnachten ist, vergisst sie den Koffer und denkt erst einige Tage nach dem Fest wieder daran. Ihre Neugier ist geweckt, als sie entdeckt, dass auf den Briefen ein roter Stempel "Feldpost" aufgedruckt ist. Sie beginnt zu lesen und wird so in den Bann gezogen, dass sie zu recherchieren beginnt, um herauszufinden, wer der Schreiber ist und wer der Empfänger. So taucht sie ein in die Geschichte einer Liebe zur Zeit der 2. Weltkriegs.
Eine aufwühlende Story mit einigen eher unbekannten Aspekten des Lebens in Deutschland der 30iger und 40iger Jahre. Die Autorin schreibt mit Feingefühl aber nicht zu emotional, einer passenden Distanz, um den Figuren und der Handlung den Raum zu geben, die sie verdienen.
Es war ein Leseerlebnis, auf das ich so nicht vorbereitet war.
Mein erstes buch von Mechtild Borrmann aber sicherlich nicht mein letztes.