Maya Shepherd

“Die Wunderland-Akten - Die Eröffnung ist der erste Band der neuen Urban Fantasy Buchreihe von Maya Shepherd. Es ist ihr bisher verrücktestes Projekt und noch dazu eine Adaption zu "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln". Wer die Grimm-Chroniken von Maya mochte, dürfte sich über diese Neuerscheinung besonders freuen, denn die Geschichten spielen im selben Universum, sind aber unabhängig voneinander lesbar. 🥰 In Band 1 “Die Eröffnung" erwachen wir mit Alice in der Psychiatrie und ihr wird ein Verbrechen vorgeworfen, an das sie sich nicht erinnern kann. Auch ihre Vergangenheit ist nicht greifbar. Wir erleben mit Alice, Oakley und ein paar Patienten, die zu Freunden werden, außerhalb der Psychiatrie verzwickte Situationen und klären Polizeifälle auf. Oder ist alles doch nur Einbildung? 🤔 Ich habe alles mit Spannung in mich aufgesogen, weil ich mir die Geschichte schon so lange gewünscht habe, bereits seitdem ich das Kapitel mit Will und Maggy in den Grimm-Chroniken gelesen habe. Die Story punktet auf allen Linien mit Verrücktheit und crazyness. Sowas krass bizarres habe ich noch nie zuvor irgendwo gelesen. Als Leser steckt man im Körper von Alice und weiß selbst nicht, was Realität oder Einbildung ist. Diese Erkenntnis bringt das Lesen und die Story auf ein ganz ganz hohes Level. "Die Eröffnung" war verrückt, fesselnd, spannend, nervenaufreibend und bildgewaltig. Am besten gefiel mir die Verrücktheit, die das ganze Buch über spürbar war. Zum Beispiel eine Schnake, die Alice auf die Nerven ging. “Auf Schutz reimt sich Eigennutz. Oder auch Schniedelwutz.” 🤣 Alle Situationen waren perfekt ineinander gewebt. Es bleiben Fragen offen, die Lust auf die weiteren Bände machen. Sehr gefallen haben mir alle Szenen, in denen Alice und Oakley zusammen waren, die Dialoge, die Action und die Aufklärungen der Verbrechen. Ich habe schon sehr viele Bücher von Maya Shepherd gelesen und natürlich sehr geliebt, aber ich kann aus Überzeugung sagen, dass hier die beste Reihe in der Entstehung ist. 😍❤️

Es muss furchtbar sein, aufzuwachen und an ein Bett gefesselt zu sein, aber überhaupt keine Erinnerungen zu haben. Damit musste Alice leider Erfahrung machen und als wäre es nicht schon schlimm genug, wird sie in das Oxford Lunatic Asylum gebracht, wo sie unter vielen Verrückten die einzige normale Person zu sein scheint. Oder hat sie doch selbst nicht mehr alle Tassen im Schrank? 

Ich bin immer zwiegespalten, bevor ich mich auf eine Adaption von Geschichten einlasse, die ich sehr gut kenne und meine Kindheit begleitet haben. Mit "Die Wunderland-Chroniken" schenkt uns Maya Shepherd eine unglaublich tolle Story, die irgendwie perfekt ist! Dieses Buch ist eine ausgewogene Kombination aus Original und neuen Elementen, sodass man das Gefühl hat, die Geschichte schon gelesen zu haben, aber so neugierig darauf ist, was als nächstes passieren wird. Bei vielen Adaptionen fehlt diese Ausgewogenheit, aber Maya hat genau ins Schwarze getroffen. 

Es ist der Wahnsinn! Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Autorin ist es unfassbar gut gelungen, ihre Charaktere in den Wahnsinn zu treiben. Die Leser vielleicht auch, hihi. Alice macht oft einen ganz normalen Eindruck und im nächsten Augenblick passiert etwas total Verrücktes und man zweifelt an allem - was ist wahr? Was ist nicht wahr und passiert nur in der Fantasie der Charaktere? Aber auch wenn der Wahnsinn aus allen Ecken zu spüren ist, passt es hervorragend zu dieser Story und es ist kein bisschen zu viel. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und kann es kaum abwarten, erneut in diese verrückte Welt einzutauchen. 

♟️ 𝒮𝑒𝒾𝒹 𝒾𝒽𝓇 𝒷𝑒𝓇𝑒𝒾𝓉, 𝑒𝓊𝒸𝒽 𝒶𝓊𝒻 𝒹𝒾𝑒 𝑀𝒶𝒸𝒽𝓉 𝒹𝑒𝓈 𝒲𝒶𝒽𝓃𝓈𝒾𝓃𝓃𝓈 𝑒𝒾𝓃𝓏𝓊𝓁𝒶𝓈𝓈𝑒𝓃?♟️

*Werbung, Rezensionsexemplar*

„Stell dir vor, du wachst an einem Bett gefesselt auf und die wird vorgeworfen, ein Verbrechen begangen zu haben, an das du dich nicht erinnern kannst.“

Maya Shepherd hat mit dem Auftakt der „Wunderland Akten“ eine komplett verrückte Urban Fantasy Welt erschaffen, die der Adaptionsgrundlage „Alice in Wonderland“ gerne die Hand reichen kann. Sie verknüpft Realität und Fantasy so geschickt, das man sich während des Lesens permanent selbst fragt, was ist denn nun real und was ist es nicht? 

Alice Pleaseance kann sich an nichts anderes erinnern als an ihr Leben in der Psychiatrie. Niemand sagt ihr, wie sie dorthin gekommen ist, was sie verbrochen hat und wo sie eigentlich herkommt. Neben ihrer dissoziativen Amnesie leider Alice unter Eisoptrophobie - sie fürchtet sich vor ihrem eigenen Spiegelbild. 

Alle Insassen des Oxford Lunatic Asylum scheinen nicht nur außergewöhnlich zu sein, sie sind auch einer Verschwörung auf der Spur, die bereits erste Opfer gefordert hat. 

Wir treffen bekannte Charaktere wie den Hutmacher, die weiße Königin, die Grinsekatze und die Raupe… wenn auch anders als man es vielleicht erwartet… 😉

Die Stimmung macht einen kirre, man schwebt selbst zwischen Wahnsinn und Realität, weiß nicht was man glauben soll, versucht herauszufinden wie es hätte sein können, warum und wie die Zusammenhänge sind. Es macht einen verrückt 😂🤯

Der Aufbau, die Idee und vor allem die letzten Kapitel haben mich wirklich in den Bann gezogen und ich bin jetzt schon Fan. Die Vorstellung der Charaktere, deren Zusammenhänge und ihre Eigenarten haben einige Zeit in Anspruch genommen. Es zog sich hier und da an manchen Stellen für mich ein wenig bzw ging die Spannung ein bisschen verloren. Die letzten Kapitel haben das aber wieder rausgeholt.