Matthias Luserke-Jaqui

 3 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf von Matthias Luserke-Jaqui

Matthias Luserke-Jaqui, geb. 1959, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der TU Darmstadt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Matthias Luserke-Jaqui

Cover des Buches Wilhelm Tell. Studienausgabe (ISBN: 9783150142134)

Wilhelm Tell. Studienausgabe

 (6)
Erschienen am 06.09.2022
Cover des Buches Schiller-Handbuch (ISBN: 9783476024060)

Schiller-Handbuch

 (1)
Erschienen am 19.07.2011
Cover des Buches 50 Gedichte des Sturm und Drang (ISBN: 9783150196632)

50 Gedichte des Sturm und Drang

 (0)
Erschienen am 15.05.2020
Cover des Buches Anthologie auf das Jahr 1782 (ISBN: 9783936950892)

Anthologie auf das Jahr 1782

 (0)
Erschienen am 01.08.2009
Cover des Buches Gimpelworte (ISBN: 9783898013505)

Gimpelworte

 (0)
Erschienen am 06.09.2017

Neue Rezensionen zu Matthias Luserke-Jaqui

Cover des Buches Wilhelm Tell. Studienausgabe (ISBN: 9783150142134)
Sybils avatar

Rezension zu "Wilhelm Tell. Studienausgabe" von Friedrich Schiller

Wenn zwei das Gleiche tun....
Sybilvor einem Jahr

Ich war der Meinung, dass ich mich als Schweizerin mal etwas intensiver mit dem eidgenössischen Nationalhelden befassen sollte. Ich besuchte diverse Orte wie Altdorf, das Rütli und las natürlich auch Friedrich Schillers Werk.

Am Anfang hatte ich das Gefühl, Wilhelm Tell habe nur eine Nebenrolle inne. Mehrmals schaute ich auf dem Umschlag nach, ob ich das richtige Buch in meinen Händen hielt. Fast wie Batman, taucht Tell nämlich immer gerade dann auf, wenn die Situation ausweglos scheint.

Nebst den waghalsigen Heldentaten beschäftigte mich der Apfelschuss am meisten:

Hat Wilhelm Tell den Pfeil selbst geschossen? Hatte er einen heimlichen Helfer? War vielleicht sogar ein präparierter Apfel im Spiel? Niemand hat den Schuss gesehen. Später war auch Gessler aus dem Hinterhalt erschossen worden. Sehr verdächtig... Ein richtiger Heimlifeiss...

Nachdem Tell seine Armbrust weggeworfen hat (Littering?), trifft er am Ende der Erzählung auf Parricida, der bei ihm Zuflucht sucht. Tell geht hart mit dem Tyrannenmörder ins Gericht und schickt ihn weg. 

Wenn zwei das Gleiche tun....



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Cover des Buches Schiller-Handbuch (ISBN: 9783476024060)
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Rezension zu "Schiller-Handbuch" von Matthias Luserke-Jaqui

Rezension zu "Schiller-Handbuch" von Matthias Luserke-Jaqui
Lesefreund6203vor 11 Jahren

Leben, Werk und Wirkung

Mit dem Anspruch eines Handbuchs versehen bilden die verschiedenen Autoren im sorgfältig zusammengestellten Buch die Biographie und die Rezeption von Person und Werk Friedrich Schillers interessanterweise nicht in chronologischer Ordnung, sondern thematisch nach Gattungen des Werkes sortiert an. Innerhalb der Gattungen allerdings findet sich dann durchaus eine chronologische Ordnung im Buch wieder.

Dramen, Gedichte, Erzählungen, Historische Schriften, theoretische Schriften, Kritiken und publizistische Schriften, Bearbeitungen und Übersetzungen sowie zwei abschließende Kapitel über einerseits ausgewählte Briefwechsel und andererseits Wirkung und Wirkungsgeschichte Schillers bilden Aufbau und Rahmen der Darstellung.

Eine interessante Variante des Aufbaus eines Handbuches mit einem großen Vorteil, der Leser ist jederzeit in der Lage, zielgerichtet zu konkreten Werken und Publikationen des Schriftstellers umfassend und fundiert sich über die Entstehungsgeschichte, entsprechende Hintergründe der literarischen und anderer Einflüsse, über konkrete Quellen, die Schiller je nutzte, die Wirkgeschichte des jeweiligen Werkes oder der jeweiligen Publikation ebenso detailliert zu informieren, wie über literarische Deutungen und entsprechende Literaturhinweise zum konkreten Thema. Zudem kann gattungsspezifisch auch eine entsprechende Entwicklung des Dichters und Schriftstellers chronologisch nachvollzogen werden.
Literarisch interessant einerseits, aber leider im persönlichen Bereich wenig aufschlussreich dargelegt, folgt man fast am Ende des Handbuches den Einlassungen zu ausgewählten Briefwechseln Schillers einerseits mit Goethe und andererseits mit Körner. Wobei hier die Briefe selbst nicht im Vordergrund stehen, sondern vor allem deren Entstehung und Überlieferung, der persönliche Hintergrund zwischen den Beteiligten, ergänzt durch eine indirekte Beschreibung der Briefwechsel selbst und die Rezeption derselben.

Der Aufbau der Kapitel folgt hierbei nicht einem starren Konzept, sondern bietet je dem Werk entsprechende Darlegungen an. So findet sich zur „Verschwörung des Fisko zu Genua“ unter anderem eine Differenzierung in eine psychologische und politische Deutung, eine Unterscheidung, die im Blick auf das ein oder andere Werke sich nicht anbietet und so auch im Handbuch nicht vollzogen wird. Ebenso natürlich ist es, dass in der Betrachtung von Schillers Briefwechseln und publizistischen Schriften nicht unbedingt eine literarischen Deutung oder Interpretation Platz findet.

In Form und Stil liegt das Handbuch als wissenschaftliche Darstellung vor und bewahrt durchaus Distanz zur Person Schillers. Anekdoten, persönliche Nähen, nähere Erläuterungen der persönlichen Lebensumstände sind selten und ebenso sachlich gehalten wie der Rest des Buches. Das Leben Schillers selbst findet sich daher bedauerlicherweise nicht ausreichend nachvollziehbar im Handbuch wieder.

Als wissenschaftliches Handbuch zu den einzelnen Werken und der schriftstellerischen Arbeit Schillers bietet das Buch hochwertige Kapitel, welche zu einer Vertiefung auch durch die jeweiligen Literaturangaben im Einzelnen geradezu einladen. Zur Biographie und zu persönlichen Wendungen und bedeutsamen Ereignissen schweigt das Buch sich allerdings meist gründlich aus und verbleibt in nüchterner, beschreibender Distanz. Die Darstellung des „Lebens“, im Untertitel avisiert, wird daher nicht wirklich zufriedenstellend eingelöst.

Das Buch bildet ein fundiertes Handbuch vor allem zum Werk Friedrich Schillers und ist mit hochwertigen Artikeln gefüllt. Was den biographischen Teil angeht findet sich allerdings deutlich zu wenig im Buch.

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