Rezension zu "Der Tod kommt nach Mitternacht" von Matthew Sullivan
Der Inhalt:
Lydia arbeitet in einer Buchhandlung. Als sich dort ein junger Mann erhängt wird sie mit Ihrer Vergangenheit konfrontiert. Als Kind war Lydia die einzige Überlebende eines Mordanschlages auf eine Familie. Der junge Selbstmörder hat ein Kinderfoto von Lydia aus dieser Zeit bei sich und vererbt ihr eine Kiste voll Bücher mit rätselhaften Botschaften. Was hat das alles zu bedeuten? Lydia macht sich auf die Suche nach Antworten.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit der erwachsenen Lydia, die in einem Buchladen arbeitet. Dort begeht der junge Joey Selbstmord und hinterlässt Lydia ein Kinderfoto von sich und jede Menge rätselhafte Botschaften in Büchern versteckt. Lydia begibt sich auf die Suche nach Antworten auf diese Rätsel und wird mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, die sie eigentlich nur vergessen möchte. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Gegenwart mit der erwachsenen Lydia als Hauptfigur und einmal in der Vergangenheit mit der 10-jährigen Lydia als Hauptfigur. So ist der Leser immer mitten im Geschehen und bekommt viele Antworten geliefert. Mich hat das Schicksal von Lydia sehr ergriffen und ich wollte von Seite zu Seite dringender Wissen, was sich hinter den ganzen Rätseln verbirgt. Der Autor hat es sehr gut verstanden viele Zusammenhänge miteinander zu verweben und sie den Leser nach und nach entwirren zu lassen. Die Geschichte ist stimmig, vielschichtig und dramatisch und die Charaktere sind lebendig und authentisch. Die Geschichte strahlt von der ersten bis zur letzten Seite eine düstere, melancholische Stimmung aus, die ich fast greifen konnte und in mir wohliges Unbehagen auslöste. Mich hat dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen. Mit der Auflösung des Rätsels am Ende sorgte Matthew Sullivan bei mir nochmal für eine Überraschung, denn mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet.
Fazit:
Ein Buch das mich sehr überrascht hat und das ich so schnell nicht vergessen werde. Von Anfang an wurde Spannung aufgebaut, die sich steigerte und mich bis zum Ende gebannt den Ereignissen folgen ließ. Das Ende sorgte für Überraschung und Zufriedenheit. Ich wurde bestens unterhalten und kann es jedem Krimifreund nur empfehlen.