Rezension zu "Mary Shelley, Frankenstein. Roman Schmuckausgabe mit Silberprägung." von Mary Shelley
„Frankenstein“ ist ein Roman von Mary Shelley. Obwohl ich mich schon auf den Klassiker gefreut habe, wurde ich von dieser Geschichte sehr enttäuscht.
Gefallen hat mir die Atmosphäre im Buch, die gut zur Geschichte passt. Der Schreibstil der Autorin ist bildhaft und ich konnte mir alles gut vorstellen. Auch die Thematik und Idee an sich finde ich zeitlos und genial (gerade für die damalige Zeit). Ein wahrer Hingucker ist zudem das Cover dieser wunderschönen Schmuckausgabe.
Leider konnte ich zu den Charakteren keine wirkliche Bindung aufbauen. Ehrlich gesagt fand ich alle Charaktere in diesem Buch absolut unsympathisch. Mir persönlich hat Frankenstein beispielsweise viel zu viel gejammert und in Selbstmitleid gebadet. Dieses Verhalten konnte ich auf Dauer einfach nicht ertragen und musste das Buch deshalb sehr oft zur Seite legen. Außerdem fand ich ihn viel zu egoistisch.
Die Geschichte selbst hat sich sehr gezogen. Bereits am Anfang habe ich wirklich einige Zeit gebraucht, bis ich in der Story war. Allgemein gibt es sehr viele Ausschweifungen und durch die langatmige Erzählweise fand ich die Geschichte leider fast etwas langweilig. Obwohl das Buch nur gut 300 Seiten umfasst, habe ich wirklich sehr lange dafür gebraucht und musste mich sehr oft dazu aufraffen, das Buch überhaupt wieder in die Hand zu nehmen.
„Frankenstein“ von Mary Shelley konnte mich persönlich leider nicht überzeugen.
Bewertung: 2/5 ⭐️