"Die Säuberung" von Markus Frenzel ist ein grausamer, temporeicher Thriller.
In Berlin werden zwei übel zugerichtete Leichen gefunden, die das Ermittlerteam um Vuk Tolstoi vor viele Fragen stellen... und es werden nicht die einzigen Leichen dieser Mordserie bleiben!
Ein widerliches Puzzlespiel beginnt!
Gleich von Beginn an, wird im Buch eine unglaubliche Spannung aufgebaut, die dann auch durchgehend gehalten wird - Großes Kino!
Selbst die "Längen" sind interessant, mit Tiefgang und authentisch geschrieben.
Besonders die vielen geschichtlichen Hintergründe, die durch Tonia, eine zu den Ermittlungen hinzugezogene Bekannte und Geschichtskennerin Tolstois, in die Geschichte eingebracht werden sind faszinierend und hochspannend.
Das Buch lebt außerdem von den sich gekonnt abwechselnden und zunächst unzusammenhanglos scheinenden Handlungssträngen, die schließlich geschickt zusammengeführt werden.
Besonders mochte ich den Charakter des Vuk Tolstoi. Er war mir sofort sympathisch, trotzdem mit Ecken und Kanten ausgestattet.
Er ist ein Mensch, der sich trotz der widrigen umstände in seiner Vergangenheit nie hat unterkriegen lassen - ein tolles Vorbild!
Auch Tonia beeindruckte mich, wie gesagt, durch ihr Wissen und ihre lockere und hochmotivierte Art.
Einzig das erste Kapitel hat mich zunächst sehr verunsichert. Es hat gedauert bis ich mich in die Szenerie hineingefunden habe und ich war lange irritiert, ahbe es zweimal gelesen...
Doch auch das bekam später einen Sinn! Also nicht abschrecken lassen! ;)
Alles in allem ist "Die Säuberung" ein absolut uneingeschränkt empfehlenswerter Thriller für Fans dieses Genres mit starken Nerven!
Markus Frenzel
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Markus Frenzel
Die Säuberung
Ich deutsch
Leichen im Keller
Neue Rezensionen zu Markus Frenzel
Rezension zu "Die Säuberung" von Markus Frenzel
In einem verlassenen Vergnügungspark in Berlin wird eine Leiche gefunden – eine junge Frau, aufgespießt auf einem Pfahl. Kommissar Vuk Tolstoi und sein Team ermitteln, wobei sie mit der Vergangenheit konfrontiert werden. Doch auch die nächste Leiche lässt sich nicht auf sich warten.
Das Cover finde ich leider recht nichtssagend, ich finde es schöner, wenn da etwas mehr Bezug zur Story ist. Zunächst muss gesagt werden, dass die Schrift auf mich relativ klein wirkt und die Seiten daher voll beschrieben sind, was auf Dauer anstrengend werden kann. Es gibt teilweise kurze Kapitel und entsprechende Wechsel in den Erzählsträngen, was natürlich ordentlich Spannung aufkommen lässt.
Die Verbrechen sind bildhaft, aber in neutraler, knackiger Sprache beschrieben und nur etwas für wirkliche Thrillerfans. Die Charaktere, vor allem Kommissar Tolstoi, gefallen mir gut, da sie keine wie in Thrillern oft verwendete ‚Übermenschen‘ sind, sondern ‚normale‘ und eher ‚reale‘ Figuren, an denen das Leben nicht spurlos vorbei geht. Allerdings ist Tonia eine zwar nicht gertenschlanke Studentin, die allerdings trotzdem einiges auf dem Kasten hat (vielleicht schon etwas zu viel? Sie hat in jedem Fall von vielem Ahnung und an vielem Interesse). Wie schon angedeutet, geht es in dem Fall auch um historisches Wissen, mit dem Tonia glänzen kann. Hier merkt man, dass der Autor Journalist ist. Gut recherchiert und spannend aufbereitet. An der ein oder anderen Stelle hätte mir ein bisschen weniger davon jedoch gereicht, ich bin eher der Fan von knallharter Action.
Nichtsdestotrotz ein Lesevergnügen für Thrillerfans, die nichts gegen gut recherchierte Hintergrundinformationen haben. Einen Stern Abzug für die (mich) störenden Kleinigkeiten.
Rezension zu "Die Säuberung" von Markus Frenzel
Kurzbeschreibung In einem verlassenen Berliner Vergnügungspark kommt es zu einem grausigen Fund. Eine junge Frau wurde gepfählt. Trotz fieberhafter Ermittlungen gibt es bald eine zweite Leiche, die auf grausamste Weise zu Tode gequält und zur Schau gestellt wurde. Die mysteriösen Botschaften an den Tatorten führen das Ermittlerteam um Kommissar Vuk Tolstoi weit zurück in die Vergangenheit und konfrontieren ihn mit seiner eigenen schmerzlichen Familiengeschichte.
Meinung Ich mag ja gute Thriller und Krimis, nur leider habe ich in letzter Zeit immer etwas danebengegriffen. Also versuchte ich mich wieder an einem, der Klappentext hörte sich ultra spannend an und diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Schon ab den ersten paar Seiten merkte ich die beginnende Spannung, welche sich auch bis zum Ende hin anhielt. Trotz der kleinen Schrift war ich an das Buch gefesselt und konnte es nur schwer aus der Hand legen. Der Autor sparte nicht mit grausamen Details der Morde, wobei das Gänsehautfeeling nicht ausgespart blieb.
Die Handlung wurde gut durchdacht und logisch ausgeführt. Morde passieren, Ermittlungsarbeit wird vollbracht. Anfangs war dies etwas schwierig, es wollten sich einfach keine richtigen Hinweise finden. Der Täter hat zudem auch noch Botschaften hinterlassen, welche einen leicht historischen Hintergrund haben. Durch gute Zusammenarbeit gelingt aber allen dann doch der Durchbruch und am Ende wurde alles zu meiner Zufriedenheit aufgeklärt. Außerdem muss ich noch anmerken, dass ich bis zum Schluss nicht gewusst habe, wer der Mörder war. Schon mal ein Vorteil…..
Die Charaktere waren interessant und recht sympathisch. Einige schwarze Schafe gibt’s ja immer, aber dennoch fand ich alle im Großen und Ganzen gut in Szene gesetzt. Vor allem gefielen mir die Rückblicke der Privatleben der Personen. So konnte ich sie noch besser einschätzen und mich in sie hinein versetzen. Gefühle und Emotionen traten auch stellenweise auf. Die Umgebungsbeschreibungen waren top, besser geht’s nicht.
Der Schreibstil des Autors war einfach und leicht. Mich störte etwas die zu kleine Schrift. Das Buch selbst wurde in 6 Teile aufgeteilt und diese wiederum in kurze Kapitel.
Fazit „Die Säuberung“ ist ein gut recherchierter Thriller mit viel Spannung und einigen grausamen Szenen. Die Charaktere waren realistisch und sympathisch und ich fühlte mich rundum wohl beim Lesen. Somit kann ich mit gutem Gewissen sehr gute 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung vergeben.
Gespräche aus der Community
Die Säuberung: Ein rasanter Pageturner von FAKT-Redaktuer Markus Frenzel
Willkommen zu einer neuen Leserunde aus dem Sutton Verlag!Dieses Mal haben wir für einen spannenden Thriller aus den Neuerscheinungen ausgesucht & und sind schon sehr gespannt auf eure Meinungen zum neuen Buch von Markus Frenzel.

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Markus Frenzel, geboren 1976, studierte Politische Wissenschaft in Berlin, Aix-en-Provence und Paris, war unter anderem für die Deutsche Welle und Arte tätig und arbeitet seit 2008 als Redakteur für das ARD-Magazin FAKT. Als Fernsehreporter berichtete er aus zahlreichen Krisengebieten, darunter dem Kongo, Ruanda, Liberia, dem Horn von Afrika und dem Nahen Osten. Für seine Berichte über afrikanische Kriegsverbrecher in Deutschland erhielt er 2009 den Marler Fernsehpreis für Menschenrechte von Amnesty International. 2010 war er als nationaler Gewinner für den Europäischen Journalistenpreis nominiert, den das Europäische Parlament vergibt.
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