Autor: Mark Roberts
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 464
ISBN: 978-3404179282
Preis: 11,00 €
Klappentext
Vor zehn Jahren hielt der Serienkiller Justin Truman Liverpool in Atem. Er folterte und ermordete Männer, die eines gemeinsam hatten: Sie waren polizeibekannte Pädophile. Truman wurde zwar gefasst, konnte aber bald fliehen und untertauchen. Bis heute existieren Websites, auf denen Fans ihn als Rächer der missbrauchten Kinder feiern. Als erneut Morde an Pädophilen begangen werden, muss sich DCI Eve Clay der Frage stellen, wer diesmal Selbstjustiz übt: Truman - oder etwa einer seiner Fans?
Meine Meinung
Schon als ich den Klappentext zu „Totentage“ sah, wusste ich, dass ich dieses Buch einfach haben muss. Serienkiller, foltern und morden? Definitiv mein Ding!
Der Einstieg fiel mir zuerst recht schwer, bis mir aufgefallen ist, dass dies der dritte Teil einer Reihe ist. Natürlich habe ich das Buch trotzdem gelesen und ich muss sagen, auch wenn ich die anderen Bände nicht gelesen habe, kam ich trotz anfänglicher Schwierigkeiten gut rein und auch ziemlich schnell in den Lesefluss. DCI Eve Clay fand ich sehr sympathisch als Ermittlerin und werde mir nur wegen ihr auf jeden Fall auch die anderen Teile holen und die Reihe weiterverfolgen.
Doch nun zum Buch.
Der Schreibstil ist hier sehr flüssig und direkt wird es sehr spannend. Überhaupt muss ich sagen, dass der Spannungsbogen hier permanent auf sehr hohem Niveau gehalten wurde. Mir hätte es ab und an etwas blutiger und detaillierter sein können, das ist aber nur meine Meinung.
Bis zum Ende hin wusste ich nicht, wie das Ganze hier aufgelöst werden würde, was mir sehr gut gefiel. Bei vielen Thrillern weiß man leider oft schon, wie der Ablauf in etwa sein wird. Das war hier nicht der Fall.
Bemerkenswert fand ich allerdings, wie der Autor es geschafft hat, mich in einen persönlichen Gewissenskonflikt zu bringen. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob es ethisch vertretbar ist, Jagd auf Menschen zu machen die unverzeihliches tun und sie dann noch dafür zu feiern. Wird man dadurch nicht selbst zum Monster? Wie weit würde man selbst gehen? Das Buch hat mich also auch nach dem Beenden des Buches beschäftigt und ich habe mich mit mehreren Freunden darüber unterhalten. Das schaffen nicht viele Bücher.
Vielleicht könnte das Thema Pädophilie für einige zu viel sein, mich hat es nicht gestört.
Thrillerfans kann ich dieses Buch auf jeden Fall ans Herz legen. Ich freue mich nun, die anderen Teile zu lesen und Eve Clay noch besser kennenzulernen.
Fazit
Ich gebe 5/5 Sternen