Mark Billingham

Eine vielschichtige, fesselnde Geschichte über die Entführung eines kleinen Jungen und die unerbittliche Jagd nach dem Verantwortlichen. Ein sehr gelungner Band um Tom Thorne. Ich freue mich auf den nächsten Teil

1996: Ein Kind verschwindet. Einfach so, von einem Moment auf den anderen, in den Wald.

Kann das sein? Und wer oder was könnte dahinter stecken? Eine schier unlösbare Aufgabe für Detektiv Tom Thorne und sein Team.

Und eine, die für die Leser des Krimis ebenso spannungsreich zu verfolgen ist, denn das, was passiert, liegt eigentlich nicht im Bereich des Möglichen. Jedenfalls nicht für mich, so wie die Gegebenheiten sich gestalten. Ein ebenso "unbrutaler" wie vielschichtiger und überraschender Krimi, bei dem ich dennoch die ein oder andere Klippe zu umschiffen hatte.

Dennoch durchaus empfehlenswert!

Den Namen Mark Billingham habe ich zwar schon in Verbindung mit Krimis gehört, jedoch war "Was dich nicht umbringt" mein erstes Buch von ihm und er konnte mich damit direkt begeistern.

Zwei Jungen spielen im Wald, der an den Spielplatz angrenzt, verstecken. Doch es kommt nur einer von ihnen wieder heraus - dreckverschmiert und aufgelöst. Von Kieron fehlt jede Spur und auch die Suchaktion der Polizei ergibt nichts. Tom Thorne macht sich mit seinen Ermittlungen daran, den Entführer von Kieron ausfindig zu machen und das familiäre Umfeld zu beleuchten. Dabei nimmt sich Billingham viel Zeit, streut Hinweise ein und lässt die Leser*innen miträtseln. Spätestens als zwei weitere Menschen aus Kierons Umfeld tot aufgefunden werden, ist klar, dass es sich hier nicht nur um Kindesentführung handelt.

Erzählt wird auf drei Ebenen, sodass die Leser*innen Einblicke in die polizeilichen Ermittlungen, die Welt der Opfer, die Gedanken des Täters und der Kinder bekommen.

Die Auflösung geschieht recht überraschend, kurz zuvor werden das Erzähltempo und die Spannung ordentlich angezogen.

Ein spannender Krimi und sicherlich nicht mein letztes Buch von Billingham.