Marius Schaefers

 4,4 Sterne bei 14 Bewertungen

Lebenslauf von Marius Schaefers

Marnie Schaefers ist das Pseudonym eines jungen deutschen Autors. Marius wurde 1995 geboren und entdeckte seine Begeisterung für Bücher schon sehr früh, nicht unmaßgeblich durch Tolkiens "Der Herr der Ringe" beeinflusst. Seinen Debütroman veröffentlichte er mit 18 Jahren im Selbstverlag, gefolgt von weiteren Selfpublishing-Erfolgen. Auf Instagram und Facebook teilt Marius spannende Insider-Informationen und Inspirationsquellen zu seinen romantisch-dramatischen wie fantastischen Geschichten, außerdem spricht er offen über seine Transidentität. Seit seinem Coming-out lebt der Autor als Mann. Über den Austausch mit seinen Leser*innen freut Marius sich sehr.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Marius Schaefers

Cover des Buches In den buntesten Farben (ISBN: 9783957612151)

In den buntesten Farben

 (14)
Erschienen am 17.05.2022
Cover des Buches Die fehlenden Worte unserer Herzen (ISBN: 9783957612359)

Die fehlenden Worte unserer Herzen

 (0)
Erscheint am 19.09.2023
Cover des Buches In den buntesten Farben (ISBN: 9783957623133)

In den buntesten Farben

 (0)
Erschienen am 15.05.2022

Neue Rezensionen zu Marius Schaefers

Cover des Buches In den buntesten Farben (ISBN: 9783957612151)
FrauKlopps avatar

Rezension zu "In den buntesten Farben" von Marius Schaefers

Tolle queere Lovestory – bitte mehr davon!!
FrauKloppvor 6 Monaten

Philipp hat Liebeskummer, mal wieder. Um diesen Herzschmerz zu bekämpfen machen sich seine beste Freundin Vinita und er auf den Weg nach Pirna, um hier die Ursache für seine immer wiederkehrende Herzschmerz-Stimmung aufzuspüren und dieser endlich gegenüber zu treten. Blöd nur, wenn man eigentlich gar nicht genau weiß, wonach man sucht, denn außer einem Namen und dem Wohnort weiß Philipp nichts über den Jungen, den er aus einem Internet-Forum kennt und der ihn vor einigen Jahren einfach so versetzt und sich nie wieder bei ihm gemeldet hat. Bei ihrer Suche begegnen Philipp und Vinita dem lauten und bunten Timon, der eine Verbindung zu Ali und noch so einige weitere Geheimnisse zu haben scheint ...

Oooooh was hab ich diese Geschichte weggesuchtet. Ich war direkt von Beginn an "drin" und hatte das Gefühl ich begleite gute Freunde auf ihrer Reise. Am Ende hatte ich einen total schlimmen Bücherkater, ich war eigentlich noch nicht bereit die beiden gehen zu lassen. Richtig gut find ich, dass ich auch einfach richtig viel beim Lesen gelernt habe – wir befinden uns bei "In den buntesten Farben" in einer queeren Lovestory und meiner Meinung nach muss es noch viel viel mehr von dieser Literatur geben, einfach weil das Leben so divers ist und das Thema unglaublich wichtig.

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Cover des Buches In den buntesten Farben (ISBN: 9783957612151)
Korikos avatar

Rezension zu "In den buntesten Farben" von Marius Schaefers

Schönes trans* Buch mit einigen Schwächen
Korikovor 8 Monaten

Story:
Seit Jahren fragt sich Philipp, was aus seiner ersten großen Liebe Ali geworden ist, den er online in einem Forum kennengelernt hat. Ein Treffen scheiterte damals, seitdem ist Ali von der Bildfläche verschwunden. Um endlich Klarheit zu bekommen, beschließt er mit seiner Freundin Vinita ins sächsische Pirna zu reisen, um herauszufinden, warum Ali so plötzlich verschwunden ist. Viel lässt sich nicht herausfinden, dafür freunden sie sich mit Timon an, der Philipp nach und nach in seinen Bann zieht. Dass Timon wie Philipp trans* ist, scheint nur eines der vielen Geheimnisse zu sein, denn er scheint eine Verbindung zu Ali zu haben …

Eigene Meinung:
Mit „In den buntesten Farben“ von Marius Schaefers ist einer der wenigen Own Voice trans*Romane in Deutschland im Mai 2022 beim Lago Verlag erschienen. Statt eine Geschichte über ein Coming-Out als trans* und den damit verbundenen Problemen, hat sich der Autor dafür entschieden den Fokus auf die wachsende Liebesgeschichte zweier trans* Männer, Selbstfindung und die Suche nach dem eigenen Weg zu legen. Der Autor schreibt unter Pseudonym unterschiedliche Romane, die im Selfpublishing oder bei Verlagen herauskommen.

Die Geschichte um Philipp und Timon spielt im sächsischen Pirna und entwickelt sich eher langsam. Dank des lockeren Schreibstils ist man schnell im Buch und kann sich gut in die beiden Protagonisten hineindenken. Man begleitet Philipp auf seiner Suche nach Ali, die allein dadurch erschwert wird, das sechs Jahre zwischen ihrem letzten Kontakt und dem misslungenen Treffen liegen. Dennoch kommt er seinem Online-Freund nach und nach auf die Spur, auch wenn es länger dauert, bis er die gesamten Hintergründe kennt. Leider schafft es der Autor nicht, den Spannungsbogen rund um die Suche nach der Wahrheit aufrecht zu erhalten – bereits im ersten Drittel hat man einen Verdacht, wer sich hinter Ali verbirgt und welche Rolle Timon spielt. Dass dann auch noch eine Notlüge in die Handlung eingewoben wird, sorgt dafür, dass die Geschichte nicht nur vorsehbar wird, sie wird auch zunehmend langatmig. Sobald Timon sich im letzten Drittel in seinem Lügengebilde verstrickt, weiß man genau, welche Szenen die Leser*innen erwarten dürfen, welches Drama noch eingebaut wird und wie die Geschichte endet. Das ist schade, denn der Roman hätte auch ohne den Handlungsbogen und das zusätzliche Drama funktioniert, die Figuren hätten an anderen Konflikten wachsen können. So hat man eher den Eindruck, dass der Autor noch einige Liebesroman-Klischees eingebaut hat, um die Geschichte auf 400 Seiten zu strecken.
Dafür ist das Thema trans* sehr gut eingewoben, ohne dass der Schwerpunkt zu sehr darauf gelegt wird. Sicherlich ist es wichtig, dass die beiden Hauptfiguren trans* sind und man erfährt von beiden eine Menge über die damit einhergehenden Themen (Transition, Mobbing, Konflikte, etc.), doch sie dominieren die Handlung nicht.

Die Figuren sind sympathisch und grundsätzlich gut nachvollziehbar, auch wenn man sich zum Ende hin mit Philipp ein wenig schwer tut, sind doch seine Reaktionen, sobald er zufällig die Wahrheit erfährt sehr plakativ, fast schon extrem. Zudem ist er stark auf sich konzentriert, daher bekommt er nur wenig von Vinita mit, die mit ihren eigenen Sorgen und Ängsten zu kämpfen hat (was jedoch auch daran liegen kann, das der Autor ihr nur am Rande Aufmerksamkeit schenkt und sie nur in Nebensätzen abgehandelt werden). Auch hinsichtlich Timon scheint Philipp nicht so recht nachvollziehen zu können, was diesen umtreibt und welchen Dämonen er sich entgegenstellen muss. Timon wiederrum ist ein sympathischer Rebell, den man erst nach und nach kennenlernt, dessen tiefsitzende Ängste man aber gut nachvollziehen kann.

Stilistisch legt Marius Schaefers einen angenehm lesbaren, solide geschrieben Sommerroman vor, der durch stimmige Dialoge und schöne Beschreibungen besticht. Gerade die Orte werden gute beschrieben, so dass man als Leser*in das Gefühl hat durch Pirna und Leipzig zu schlendern. Da die Geschichte wechselnd aus Philipps und Timons Sicht erzählt wird, lernt man beide gut kennen und kann ihre Reaktionen (zumindest bis zu einem gewissen Grad) verstehen. Die Gefühle zwischen den beiden Männern sind gut nachvollziehbar und auch das trans* Thema wird sensibel und ohne allzu großen Wirbel in die Handlung eingebaut. Der Autor zeigt sehr stilsicher und stimmig, wie queere Repräsentation heutzutage aussehen kann.

Fazit:
„In den buntesten Farben“ ist ein schönes trans* Buch, das durch einen angenehmen Schreibstil, sympathische Charaktere und eine gelungene trans* Repräsentation besticht. Marius Schaefers legt eine stimmige Liebesgeschichte zweier trans* Männer vor und zeigt, dass queere Geschichten (gerade im Bereich trans*) nicht immer aus Problemen bestehen müssen. Dennoch schwächelt die Handlung im Laufe der Geschichte spürbar, wirkt fast künstlich in die Länge gezogen und ist dank des eingebauten Dramas ungemein vorhersehbar. Das ist schade, denn die Geschichte hätte auch ohne diesen Handlungsbogen funktioniert. Nichtsdestotrotz – wer queere Liebesgeschichten, auch wenn sie etwas klischeehaft sind, mag und auf der Suche nach guter trans* Repräsentation ist, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.

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Cover des Buches In den buntesten Farben (ISBN: 9783957612151)
TraeumenVonBuecherns avatar

Rezension zu "In den buntesten Farben" von Marius Schaefers

Das perfekte Sommerbuch
TraeumenVonBuechernvor 8 Monaten

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich zu "In den buntesten Farben" sagen soll, außer: ich liebe es.

Genau so ein Buch habe ich mir schon so lange gewünscht. Es ist romantisch, lustig, geheimnisvoll, sommerlich, spannend, emotional und ein absoluter Liebesbrief an die trans Community.

Wenn ihr den Sommer jetzt schon vermisst und Lust auf eine queere Geschichte habt, in der so unglaublich viel Liebe steckt, dann lest "In den buntesten Farben"!

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