Maren Gottschalk

 4,4 Sterne bei 112 Bewertungen
Autorin von Jenseits von Bullerbü, Fräulein Steiff und weiteren Büchern.
Autorenbild von Maren Gottschalk (©)

Lebenslauf von Maren Gottschalk

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Alle Bücher von Maren Gottschalk

Cover des Buches Jenseits von Bullerbü (ISBN: 9783407741653)

Jenseits von Bullerbü

 (30)
Erschienen am 06.07.2009
Cover des Buches Fräulein Steiff (ISBN: 9783442494224)

Fräulein Steiff

 (28)
Erscheint am 19.07.2023
Cover des Buches Frida (ISBN: 9783442492893)

Frida

 (14)
Erschienen am 16.05.2022
Cover des Buches Die Farben meiner Seele (ISBN: 9783407743619)

Die Farben meiner Seele

 (9)
Erschienen am 14.05.2012
Cover des Buches Schluss. Jetzt werde ich etwas tun (ISBN: 9783407812643)

Schluss. Jetzt werde ich etwas tun

 (6)
Erschienen am 10.02.2021
Cover des Buches Königinnen (ISBN: 9783407810199)

Königinnen

 (6)
Erschienen am 18.02.2008
Cover des Buches Wie schwer ein Menschenleben wiegt (ISBN: 9783406768552)

Wie schwer ein Menschenleben wiegt

 (4)
Erschienen am 04.06.2021
Cover des Buches »Die Morgenröte unserer Freiheit« (ISBN: 9783407740250)

»Die Morgenröte unserer Freiheit«

 (3)
Erschienen am 19.12.2013

Neue Rezensionen zu Maren Gottschalk

Cover des Buches Fräulein Steiff (ISBN: 9783442494224)
KerstinMCs avatar

Rezension zu "Fräulein Steiff" von Maren Gottschalk

Magarete Steiff
KerstinMCvor 3 Monaten

Das Buch besitzt einen gelben Schutzumschlag. In der Mitte steht der Titel des Buches in blau, wenn man genauer hinsieht, erkennt man ein blaues Stoffmuster. Darunter sitzt ein hellbrauner Teddybär mit weißem Kragen. Dem Bär ist ein gewisses Alter anzusehen. Im ganzen ist es ein passendes Bild für den Roman.

Fräulein Steiff von Maren Gottschalk aus dem Goldmann Verlag ist ein biografischer Roman. Zu Beginn werden die mitspielenden Personen aufgelistet und in welcher Beziehung sie zu Margarete Steiff stehen. Dabei wird unterschieden in historische Personen, die zu den Wegbegleitern von Fräulein Steiff gehören und erfundenen Figuren, die den Romanverlauf unterstützen.

Mein erstes Kuscheltier war ein Affe der Firma Steiff mit dem obligatorischen Knopf im Ohr. Dementsprechend ist mein Affe inzwischen 40 Jahre alt. Man sieht ihm an, dass er das ein oder andere Mal in die Waschmaschine gesteckt wurde und leider wurde er auch Opfer einer Friseurstunde von mir und meinem kleinen Bruder, so sind die Barthaare schon lange Geschichte. Aber es soll hier ja nicht um meinen armen Affen gehen, sondern um Margarete Steiff, die Erfinderin der gleichnamigen Kuscheltiere.

Die Geschichte wird geprägt durch einen hohen Anteil an biografischen Begebenheiten. Dabei darf ich Margarete Steiff von ihrer Kindheit an begleitet. Diese ist geprägt durch ihren starken Willen sich nicht unterkriegen zu lassen. Zeit ihres Lebens ist sie auf Hilfe angewiesen. Erst mit dem Rollstuhl bekommt sie eine gewisse Eigenständigkeit und muss nicht mehr hin und her getragen werden. Ich fand es bemerkenswert, wie entschlossen Fräulein Steiff ihre Ziele verfolgt. Sie war ihrer Zeit als Frau weit voraus. In einer von Männern geprägten Welt des 19. Jahrhunderts baut sie ein Unternehmen auf. Fasziniert habe ich die sukzessiven Vergrößerung ihrer Filztierfabrik verfolgt und hatte dabei die Steifftiere meiner Mutter im Kopf. Die Tiere sind zwischen 60 und 70 Jahre alt und haben eine ganz andere Struktur, als mein kleiner Affe von 1981. 

Ich habe den biografischen Roman in Abschnitten verschlungen. Und empfehle ihn gerne weiter an alle, die einen Blick hinter die Kulissen der Steifftiere werfen möchten. Es zeigt eine starke Frau, die trotz Kinderlähmung ihre Freude am Leben nicht verliert. Damit ist sie ein Vorbild für folgende Generationen.

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Cover des Buches Frida (ISBN: 9783442492893)
medsidestoriess avatar

Rezension zu "Frida" von Maren Gottschalk

Frida Fieber
medsidestoriesvor 5 Monaten

Ich bin bereits seit meiner Schulzeit aus nicht immer exakt zu definierenden Gründen eine große Bewunderin von Frida Kahlo und lese deshalb unwahrscheinlich gerne über ihr Leben. In Maren Gottschalks „Frida“ geht es um eine ganz bestimmte Episode davon. Nicht primär um ihre Jugend, den Unfall und die Liebe zu Diego, sondern um ihre Zeit in New York und Paris, ab dem Jahr 1938. Bevor Frida aufbricht, ist ihr Leben in Mexiko und ihre Ehe in eine Sackgasse geraten. In der Ferne sucht sie nach beruflichem Erfolg, nach Freiheit, nach Liebe. Frida rückt die Kunst in den Mittelpunkt ihres Daseins.

Und wird fündig!

Der Roman schildert in einer Mischung aus Realität und Fiktion eine bedeutsame Phase aus Fridas Leben. Die Autorin lässt viele berühmte Persönlichkeiten auferstehen. Ich mag den Glanz der Metropolen des frühen 20. Jahrhunderts, der im Buch transportiert wird. Manchmal klingen speziell die Dialoge in meinen Ohren etwas hölzern oder unecht.  Dafür gefallen mir die Beschreibungen von Fridas Bildern sehr. Sie wirken im Text so plastisch und lebendig. Gerne hätte ich noch mehr davon gelesen. Schließlich soll ihre Kunst doch gerade in dieser Zeit der zentrale Aspekt ihres Lebens gewesen sein. 

Im Buch wird Fridas ganze Ambivalenz, ihre Zerrissenheit gut deutlich, sei es zwischen ihrem Leid und ihrer Lust auf das Leben oder zwischen zwei Männern, von denen sie sich gleichermaßen abgestoßen und angezogen fühlt. Man merkt, dass Maren Gottschalk für ihren Text weitreichend recherchiert hat. Ganz besonders gern gelesen habe ich Fridas Liebesbriefe, die im Buch immer wieder abgedruckt werden. Dank diesem Roman weiß ich jetzt, dass man Fridas Briefe auch als Sammlung kaufen kann. 

„Frida“ von Maren Gottschalk ist sicherlich ein Buch für Fridaliebhaber*innen, weil es keinen Überblick gibt, sondern in die Tiefen ihrer Biographie eintaucht und Brücken zwischen ihrem früheren und späteren Leben schlägt, für solche ist es jedoch ein überaus lesenswerter Roman!


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Cover des Buches Fräulein Steiff (ISBN: 9783442315949)
MarySophies avatar

Rezension zu "Fräulein Steiff" von Maren Gottschalk

Fräulein Steiff
MarySophievor 6 Monaten

Handlung

Obwohl Margarete Steiff an Kinderlähmung erkrankt war und sie als Folge dessen nie wieder laufen kann, hat sie doch ihren Humor, ihren Willen und ihre Lebensfreude nie verloren. Ihr Ziel ist es, finanziell unabhängig zu sein und zusammen mit ihren Schwestern eröffnet sie schon früh ein eigenes Geschäft. Darauf folgt schließlich ihr eigenes Filzgeschäft, mit dem sich Margarete schnell einen Namen gemacht hat.

Aus einer Laune heraus näht sie eines Tages ein Nadelkissen in Gestalt eines Elefanten, eigentlich sollte es ein Geschenk werden. Doch als sie ihren Neffen mit dem Tier in der Hand sieht, hat Margarete eine Idee...


Meinung

Der Titel ist mir bereits in der Verlagsvorschau aufgefallen, ich liebe Romanbiographien und mich hat die Inhaltsangabe direkt überzeugt. Der Name Steiff ist weit bekannt, auch die Plüschtiere, doch über die Gründerin, ihre Ambitionen und ihren Lebensweg kann ich nichts wirklich sagen. Aus diesem Grund habe ich mit dem Roman die Chance gesehen, mehr über die Dame zu erfahren und eine historische Persönlichkeit kennenzulernen. Ein herzliches Dankeschön geht an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, ich habe mich darüber sehr gefreut!


Ich mag es sehr, dass es vor dem Beginn der Geschichte eine Aufstellung der handelnden Personen gibt. So kann man sich schon vorab einen Eindruck dessen verschaffen und familiäre Beziehungen nachvollziehen. Gleichzeitig war ich überrascht davon, wie viele Protagonisten auftreten, damit hatte ich nicht gerechnet. Trotzdem hat es mir an keiner Stelle des Buches Probleme bereitet, eine Figur wiederzuerkennen oder sie in den korrekten Zusammenhang zu bringen.


Es gibt eine gute Unterteilung des Romans. Die Geschichte beginnt, als die Firma Steiff schon recht etabliert ist und bietet immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit. So erhält man einen guten Blick auf die Entwicklung von Margarete und man kann schauen, wie ihre Kindheit aussah, welche Beziehung sie zu ihrer Familie hatte und wie sie sich ihr Geschäft aufgebaut hat. Ich mag diesen weitreichenden und ausführlichen Blick, den man dadurch auf ihre Persönlichkeit erhält, sehr gern, ich finde, dass ihre Person greifbarer wird und sie stellenweise sehr lebendig daherkommt.


Die Sprache hat mir gut gefallen, sie ist lebendig gehalten, zeichnet schöne Bilder der Situationen und ist im Bezug auf die Handlungsorte sehr farbenfroh und bildhaft. Ich konnte mir die Protagonisten weniger, dafür die Settings umso mehr sehr genau vorstellen und mag es, wie vielfältig diese sind und was für tolle Umschreibungen sie erhalten haben.


Besonders beeindruckt hat mich die Stärke, Kraft und der Willen von Margarete Steiff. Sie besitzt eine tolle Haltung, zeigt sich in einem interessanten Licht und gibt dem Leser einiges in Bezug auf ihre Lebensfreude mit auf den Weg. Ich habe es sehr genossen, wie humorvoll und fröhlich sie auftritt, das hat dem Buch eine schöne Note verliehen und wird mir letztendlich von der Geschichte am meisten im Gedächtnis bleiben.


Oft habe ich mir gewünscht, dass die Geschichte noch ein wenig mehr in die Tiefe geht. Noch mehr in die Gedanken von Margarete eindringt, den Protagonisten vielleicht mehrere Gesichter verpasst oder der Handlung mehr Stimmungen verleiht. Ich muss ehrlich sagen, dass das Buch wirklich gut ist, mir aber noch was fehlt, was es außergewöhnlich und besonders macht. Es kann aber auch sein, dass meine Erwartungshaltung einen My zu hoch war und ich deswegen nicht vollkommen glücklich und zufrieden bin...


Fazit

Eine tolle Romanbiographie, die lebendige Blicke auf Margarete Steiff, ihr Familie und ihren Lebensweg wirft. Ich mag es sehr, wie man die Entwicklung ihres Geschäfts verfolgen kann und mit was für einem starken Willen die die Unternehmerin ihre Firma aufgebaut hat und ihren Weg gegangen ist. Das hat mir wirklich stark imponiert und ich finde das Bild, was von Margarete gezeichnet wird, echt gelungen. Nichtsdestotrotz hat mir noch ein gewisses Etwas gefehlt, was die Geschichte zu einem Highlight macht und sie abrundet. So liegt eine gutes Buch vor, das einen schönen Blick auf Margarete Steiff bietet und mich gut unterhalten und informiert hat.


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