Maren Gottschalk

 4,4 Sterne bei 115 Bewertungen
Autorin von Jenseits von Bullerbü, Fräulein Steiff und weiteren Büchern.
Autorenbild von Maren Gottschalk (©)

Lebenslauf

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Neue Bücher

Cover des Buches Fräulein Steiff (ISBN: 9783442494224)

Fräulein Steiff

 (30)
Neu erschienen am 19.07.2023 als Taschenbuch bei Goldmann.

Alle Bücher von Maren Gottschalk

Cover des Buches Fräulein Steiff (ISBN: 9783442494224)

Fräulein Steiff

 (30)
Erschienen am 19.07.2023
Cover des Buches Jenseits von Bullerbü (ISBN: 9783407741653)

Jenseits von Bullerbü

 (31)
Erschienen am 06.07.2009
Cover des Buches Frida (ISBN: 9783442492893)

Frida

 (14)
Erschienen am 16.05.2022
Cover des Buches Die Farben meiner Seele (ISBN: 9783407743619)

Die Farben meiner Seele

 (9)
Erschienen am 14.05.2012
Cover des Buches Schluss. Jetzt werde ich etwas tun (ISBN: 9783407812643)

Schluss. Jetzt werde ich etwas tun

 (6)
Erschienen am 10.02.2021
Cover des Buches Königinnen (ISBN: 9783407810199)

Königinnen

 (6)
Erschienen am 18.02.2008
Cover des Buches Wie schwer ein Menschenleben wiegt (ISBN: 9783406768552)

Wie schwer ein Menschenleben wiegt

 (4)
Erschienen am 04.06.2021
Cover des Buches »Die Morgenröte unserer Freiheit« (ISBN: 9783407740250)

»Die Morgenröte unserer Freiheit«

 (3)
Erschienen am 19.12.2013

Neue Rezensionen zu Maren Gottschalk

Cover des Buches Fräulein Steiff (ISBN: 9783442494224)
-Tine-s avatar

Rezension zu "Fräulein Steiff" von Maren Gottschalk

Anschauliche Darstellung einer beeindruckenden Unternehmerin
-Tine-vor 4 Monaten

Die Plüschtiere mit dem Knopf im Ohr kennt jeder, aber die Erfinderin dahinter? Deswegen war ich sehr gespannt auf diese Romanbiographie, die von Margaretes Kindheit bis hin zur großen Unternehmerin erzählt. Im Prolog begegnen die Leser/innen der erwachsenen Margarete, die liebevoll einen Teddybären eines Mädchens flickt. Daraufhin verfolgen wir in zwei Zeitsträngen Margarete Steiff als Kind und als junge Unternehmerin. Als ich das Inhaltsverzeichnis gesehen habe, war ich erschrocken über das Hin- und Hergespringe in der Zeit, aber beim Lesen habe ich mich daran gewöhnt und es hat gar nicht gestört. Eine lineare Erzählung hätte ich trotzdem schöner gefunden und es hätte das Geschehen an manchen Stellen vielleicht noch spannender gemacht. Zu Beginn befindet sich ein Personenverzeichnis mit den realen und erfundenen Charakteren von Margarets Geschichte, das ich ab und zu hinzugezogen habe.

>>Nur ist es wohl so: Sobald ein Kind das Tier in die Hand nimmt, wird es lebendig<<, S. 38

Diese Geschichte hat mich sehr imponiert. Ich wusste vorher gar nichts über die erfolgreiche Unternehmerin, bin nun aber tief beeindruckt von ihr. Seit einer Krankheit in ihrer Kindheit ist Margarete gelähmt und kann nicht mehr selbst laufen. Dadurch wird sie manchmal ausgegrenzt und spürt stets, wie sehr sie ihrer Mutter zur Last fällt, doch das Mädchen lässt sich einfach nicht unterkriegen. Margarete ist trotz dessen sehr stark und vielleicht auch genau deshalb sehr eigenwillig, fantasievoll und eigenständig. Als junge Frau näht sie zunächst gemeinsam mit ihren Geschwistern für die Leute in Giengen. Als ihre Schwestern heiraten, führt Margarete alleine ihre Näherei weiter und baut diese zu einem Versandhandel mit Filzprodukten aus. Schon jetzt beschäftigt sie einige Näherinnen, doch wirklich groß wird ihre Firma erst mit dem „Elefäntle“, der eigentlich als Nadelkissen ein Geschenk werden sollte, doch dann ihre Neffen als Spielzeug begeistert hat und schlussendlich die ganze Welt. Eine sehr beeindruckende Erfolgsgeschichte einer Frau, die mithilfe ihrer Familie ihre Ideen und Träume umsetzen konnte.

So lebhaft und liebevoll ich Margarete in diesem Buch kennengelernt habe, so ist auch der Schreibstil der Autorin. Sie vermittelt die Geschichte sehr anschaulich und lebendig, sodass ich das junge Mädchen und die spätere eigenständige Unternehmerin direkt ins Herz geschlossen habe. Die Situationen und Szenen sind leicht vor meinem inneren Auge greifbar geworden. Dazu kann ich auch die Firmenchronik und vor allem die enthaltenen Fotos auf der Steiff-Website sehr empfehlen. Auch ein paar schwäbische Ausdrücke, die die Autorin genutzt hat, machen die Handlung erst komplett. 


Fazit:
"Fräulein Steiff" ist eine wunderbare, lebendige Romanbiographie über ebendiese Frau, die trotz einiger Widerstände und mithilfe ihrer Durchsetzungskraft und Familie ein erfolgreiches Unternehmen gegründet hat. Die Autorin hat das Leben von Margarete Steiff sehr anschaulich und lebhaft dargestellt, wodurch ich tief beeindruckt von der Pionierin der Plüschtiere bin.

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Cover des Buches Fräulein Steiff (ISBN: 9783442494224)
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Rezension zu "Fräulein Steiff" von Maren Gottschalk

Magarete Steiff
KerstinMCvor 8 Monaten

Das Buch besitzt einen gelben Schutzumschlag. In der Mitte steht der Titel des Buches in blau, wenn man genauer hinsieht, erkennt man ein blaues Stoffmuster. Darunter sitzt ein hellbrauner Teddybär mit weißem Kragen. Dem Bär ist ein gewisses Alter anzusehen. Im ganzen ist es ein passendes Bild für den Roman.

Fräulein Steiff von Maren Gottschalk aus dem Goldmann Verlag ist ein biografischer Roman. Zu Beginn werden die mitspielenden Personen aufgelistet und in welcher Beziehung sie zu Margarete Steiff stehen. Dabei wird unterschieden in historische Personen, die zu den Wegbegleitern von Fräulein Steiff gehören und erfundenen Figuren, die den Romanverlauf unterstützen.

Mein erstes Kuscheltier war ein Affe der Firma Steiff mit dem obligatorischen Knopf im Ohr. Dementsprechend ist mein Affe inzwischen 40 Jahre alt. Man sieht ihm an, dass er das ein oder andere Mal in die Waschmaschine gesteckt wurde und leider wurde er auch Opfer einer Friseurstunde von mir und meinem kleinen Bruder, so sind die Barthaare schon lange Geschichte. Aber es soll hier ja nicht um meinen armen Affen gehen, sondern um Margarete Steiff, die Erfinderin der gleichnamigen Kuscheltiere.

Die Geschichte wird geprägt durch einen hohen Anteil an biografischen Begebenheiten. Dabei darf ich Margarete Steiff von ihrer Kindheit an begleitet. Diese ist geprägt durch ihren starken Willen sich nicht unterkriegen zu lassen. Zeit ihres Lebens ist sie auf Hilfe angewiesen. Erst mit dem Rollstuhl bekommt sie eine gewisse Eigenständigkeit und muss nicht mehr hin und her getragen werden. Ich fand es bemerkenswert, wie entschlossen Fräulein Steiff ihre Ziele verfolgt. Sie war ihrer Zeit als Frau weit voraus. In einer von Männern geprägten Welt des 19. Jahrhunderts baut sie ein Unternehmen auf. Fasziniert habe ich die sukzessiven Vergrößerung ihrer Filztierfabrik verfolgt und hatte dabei die Steifftiere meiner Mutter im Kopf. Die Tiere sind zwischen 60 und 70 Jahre alt und haben eine ganz andere Struktur, als mein kleiner Affe von 1981. 

Ich habe den biografischen Roman in Abschnitten verschlungen. Und empfehle ihn gerne weiter an alle, die einen Blick hinter die Kulissen der Steifftiere werfen möchten. Es zeigt eine starke Frau, die trotz Kinderlähmung ihre Freude am Leben nicht verliert. Damit ist sie ein Vorbild für folgende Generationen.

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Cover des Buches Frida (ISBN: 9783442492893)
medsidestoriess avatar

Rezension zu "Frida" von Maren Gottschalk

Frida Fieber
medsidestoriesvor einem Jahr

Ich bin bereits seit meiner Schulzeit aus nicht immer exakt zu definierenden Gründen eine große Bewunderin von Frida Kahlo und lese deshalb unwahrscheinlich gerne über ihr Leben. In Maren Gottschalks „Frida“ geht es um eine ganz bestimmte Episode davon. Nicht primär um ihre Jugend, den Unfall und die Liebe zu Diego, sondern um ihre Zeit in New York und Paris, ab dem Jahr 1938. Bevor Frida aufbricht, ist ihr Leben in Mexiko und ihre Ehe in eine Sackgasse geraten. In der Ferne sucht sie nach beruflichem Erfolg, nach Freiheit, nach Liebe. Frida rückt die Kunst in den Mittelpunkt ihres Daseins.

Und wird fündig!

Der Roman schildert in einer Mischung aus Realität und Fiktion eine bedeutsame Phase aus Fridas Leben. Die Autorin lässt viele berühmte Persönlichkeiten auferstehen. Ich mag den Glanz der Metropolen des frühen 20. Jahrhunderts, der im Buch transportiert wird. Manchmal klingen speziell die Dialoge in meinen Ohren etwas hölzern oder unecht.  Dafür gefallen mir die Beschreibungen von Fridas Bildern sehr. Sie wirken im Text so plastisch und lebendig. Gerne hätte ich noch mehr davon gelesen. Schließlich soll ihre Kunst doch gerade in dieser Zeit der zentrale Aspekt ihres Lebens gewesen sein. 

Im Buch wird Fridas ganze Ambivalenz, ihre Zerrissenheit gut deutlich, sei es zwischen ihrem Leid und ihrer Lust auf das Leben oder zwischen zwei Männern, von denen sie sich gleichermaßen abgestoßen und angezogen fühlt. Man merkt, dass Maren Gottschalk für ihren Text weitreichend recherchiert hat. Ganz besonders gern gelesen habe ich Fridas Liebesbriefe, die im Buch immer wieder abgedruckt werden. Dank diesem Roman weiß ich jetzt, dass man Fridas Briefe auch als Sammlung kaufen kann. 

„Frida“ von Maren Gottschalk ist sicherlich ein Buch für Fridaliebhaber*innen, weil es keinen Überblick gibt, sondern in die Tiefen ihrer Biographie eintaucht und Brücken zwischen ihrem früheren und späteren Leben schlägt, für solche ist es jedoch ein überaus lesenswerter Roman!


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