Manuela Obermeier

 4,2 Sterne bei 205 Bewertungen
Autorin von Tiefe Schuld, Verletzung und weiteren Büchern.

Lebenslauf von Manuela Obermeier

Mehr als Polizeialltag: Manuela Obermeier wurde 1970 in München geboren und hatte schon früh die verschiedensten Berufswünsche, darunter Tierpflegerin, Apothekerin und Bibliothekarin. Bücher gehören zu ihrem Leben, bereits in der fünften Klasse arbeitet sie an ihrem ersten Roman. Beruflich geht sie dann jedoch zuerst einen anderen Weg: Sie macht eine Ausbildung bei der Polizei und ist heute Hauptkommissarin.

Dennoch hat sie ihre Leidenschaft, das Schreiben, nie ganz aufgegeben und stattdessen beide Berufe verbunden. Bereits 2005 veröffentlicht sie ihre erste Kurzgeschichte, „Gerechtigkeit“, die sie für die erste Anthologie der „Polizeipoeten“ schrieb. Weitere Meilensteine waren beispielsweise ihre Lieblingskurzgeschichte „Spiel nicht mit den Kellerkindern“, die in der Sammlung „Masken“ von 2012 erschien, und die Veröffentlichung ihres Debütromans, des Krimis und Reihenauftaktes „Verletzung“ im Jahr 2016.

Neben dem Schreiben übt Obermeier weiterhin ihren Beruf als Polizistin aus. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Familie in Oberbayern.

Alle Bücher von Manuela Obermeier

Cover des Buches Tiefe Schuld (ISBN: 9783548288635)

Tiefe Schuld

 (97)
Erschienen am 16.06.2017
Cover des Buches Verletzung (ISBN: 9783548287478)

Verletzung

 (92)
Erschienen am 12.02.2016

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu Manuela Obermeier

Cover des Buches Gegen deinen Willen (Ein Toni-Stieglitz-Krimi 3) (ISBN: 9783548291727)
Gwhynwhyfars avatar

Rezension zu "Gegen deinen Willen (Ein Toni-Stieglitz-Krimi 3)" von Manuela Obermeier

Ich war enttäuscht
Gwhynwhyfarvor 3 Jahren

Der erste Satz: »Wie spät ist es und wo liegt die Leiche?«


Ein Krimi, den man lesen kann, der aber nicht nachhallt, weder inhaltlich noch sprachlich, siehe erster Satz. Durchschnittskrimi. Ärgerlich auch hier, dass die Polizeiarbeit auf dem Niveau eines TV-Krimis (Die Autorin ist Polizistin!), eben falsch dargestellt wird: Kommissarin wird nachts informiert, zum Tatort zu kommen, wo bereits ein Rechtsmediziner hockt. So bleibt gleich am Anfang ein Geschmäckle kleben. In diesem Fall wird Kommissarin (An)Toni(a) Stieglitz allerdings von ihrem Chef geweckt, der ihr mitteilt, ihr ehemaliger Lebenspartner und Kollege ist inhaftiert worden, es besteht ein Verdacht wegen Korruption im Bereich Menschenhandel – sie könne beruhigt sein. Als Einsteiger in die Serie erfährt man im Buch leider nicht, welche Gefahr vom Ex für Toni ausging und was ihm vorgeworfen wird. Schade, hier wird etwas getriggert, aber nicht verfolgt. Gleich darauf wird sie zu einem Mordfall gerufen: Im Englischen Garten ist der 43-jährige Lehrer Matthias Krumbad tot aufgefunden worden, Tötung durch stumpfe Gewalt, eine Schussverletzung – und bemerkenswert, auf seine Brust ist das Wort »Drecksau« eingeritzt. Lehrer – Kinder – Drecksau, da klingelt es im Kopf. Und richtig, der Mann wurde verdächtigt, Jugendlichen zu nahe gekommen zu sein und in seinem Keller befindet sich ein Kanister mit k.o.-Tropfen.


Doch dann taucht ein verhuschter Typ namens Gandalf auf, ein Verschwörungstheoretiker, der behauptet, Matthias Krumbad sei an der Aufdeckung wichtiger Dinge dran gewesen und genau diese mächtigen Menschen wollten ihm etwas unterschieben, haben ihn ermordet. Ja, es ist schon merkwürdig, wie Krumbad seine Wohnung gesichert hat, als hätte er höllische Angst vor Einbrechern gehabt. Und es gibt eine alleinerziehende Mutter mit Tochter, die vehement Krumbad verteidigt, der ein sehr anständiger Mensch gewesen sei.


»Das heißt, das Projektil könnte noch im Kopf des Toten stecken. Hoffentlich ist es nicht zu sehr deformiert, damit unsere Techniker möglichst viele von den Spuren finden, die die Waffe auf der Kugel hinterlassen hat. Vielleicht haben wir in den Datenbanken ja ein Geschoss mit identischen Spuren. Falls die Waffe, mit der Krumbad erschossen wurde, schon einmal zum Einsatz kam, hätten wir einen Ermittlungsansatz Richtung Täter.«


Die Figur Toni ist im Konstrukt gut gelungen und glaubwürdig. Die anderen Protagonisten verblassen ein wenig hinter ihr, aber sind auch authentisch. Einige Dialoge haben genervt. Die Autorin legt Leserinformation, so in die Münder der Polizisten, dass sie unglaubwürdig wirken: Da erklärt ein versierter Polizist seinem sachkundigen Kollegen etwas, was zum täglichen Arbeitsablauf gehört. Nein, sagt man sich, so was – das hätte der Kollege nie gewusst! Oder ein Polizist erklärt einem andern, was GHB, Gammahydroxibuttersäure, ist, und das noch, wo er weiß, der kennt sich aus … Hier fragt man sich, ob der Lektor beim Lesen geschlafen hat. Der Krimi hat Längen und zieht sich an vielen Stellen. Ich habe das Buch über Tage immer wieder weggelegt, es konnte mich nicht fesseln. Die Geschichte mit der Datei voller Infos ist leider auch nicht ganz glaubhaft herübergekommen. Sprachlich und atmosphärisch gibt es keinen Satz, die mich berührte. Man kann diesen Roman zur Entspannung lesen, hat aber nichts verpasst, wenn man daran vorübergeht.


Manuela Obermeier ist in München geboren. Sie begann bereits in der fünften Klasse mit ihrem ersten Roman, schlug nach dem Abitur aber eine ganz andere Richtung ein und ging zur Polizei. Das Schreiben hat die Polizeihauptkommissarin jedoch nie losgelassen.

Kommentare: 1
Teilen
Cover des Buches Gegen deinen Willen (Ein Toni-Stieglitz-Krimi 3) (ISBN: 9783548291727)
Ilarys avatar

Rezension zu "Gegen deinen Willen (Ein Toni-Stieglitz-Krimi 3)" von Manuela Obermeier

Ein spannender 3. Fall für Toni Stieglitz
Ilaryvor 4 Jahren

Im Englischen Garten wird die Leiche von Matthias Krumbad, einem 43jährigen Lehrer gefunden. Er wurde erschossen und auf seine Brust war das Wort „Drecksau“ eingeritzt.

 

Toni und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf und stoßen an seiner Wohnungstüre auf eine Panzerverriegelung, auf seinem Laptop befinden sich fragwürdige Bilder von Teenies und im Kellerabteil gibt es ein größeres Behältnis mit Liquid Ecstacy. Es stellt sich nun die Frage, wer hatte eine Rechnung mit Krumbad offen und hat ihn umgebracht? Bei der Recherche zu Krumbad selbst erfahren die Beamten, daß seine Schwester Suizid verübt hat und vor allem seine Mutter Krumbad die Schuld daran gegeben hat. Seine Eltern sind zwischenzeitlich bei einem Unfall verstorben.

 

In einem weiteren Strang erleben wir die allein erziehende Regina mit ihrer Tochter Leonie. Leonie war eine Schülerin von Krumbad und auch von ihr existieren Bilder auf dem Laptop. Regina hat sich gerade neu verliebt in Roman, der auch Leonie ein sehr guter Freund ist. Gegenüber Regina, ihrer Tochter und auch der Polizei ist er sehr selbstsicher, in Gegenwart seines Chefs hingegen unterwürfig. Zu Roman selbst erfährt man als Leser nicht sehr viel, es werden nur hinsichtlich seiner Ehrlichkeit und seiner wahren Gefühle Zweifel geschürt,.

 

Auch das Privatleben von Toni spielt wieder eine größere Rolle. Ihr Ex-Freund, der Polizist Mike, wurde bei einer Razzia verhaftet, so daß von dieser Seite derzeit keine Gefahr mehr droht. Allerdings gibt es mit Dr. Tom Mulder einige Missverständnisse und dadurch bedingt eine Auszeit.

 

Die Auflösung des Falles und das Motiv waren logisch und schlüssig, das Ende war für einen Krimileser keine wirkliche Überraschung mehr. Die Autorin hat aber mit den letzten Sätzen das Buch noch sehr positiv ausklingen lassen.

 

 

Ich habe bereits die zwei Vorgängerbände gerne gelesen, deshalb wollte ich bei der Stange bleiben und mit dem aktuellen Krimi weiter machen. Die Autorin hat für mich wieder einen spannenden Fall abgeliefert, der sich flüssig lesen ließ. Als Leser konnte man sehr gut miträtseln und durch das Einstreuen von Informationen hat sie immer wieder neue Spuren gelegt und ich wollte unbedingt wissen, was schlussendlich dahintersteckt. Die kurzen Kapitel verführen natürlich auch dazu, daß man immer weiter lesen möchte. Die Figuren wurden gut und authentisch charakterisiert, Toni kann ihre Alleingänge noch nicht ganz ausschalten, aber es wird immer besser. Auch von den anderen Teammitgliedern, die aus den Vorgängerbänden bekannt sind, erfährt man einige neue Details aus dem Privatleben.

 

Das Cover ist auch bei diesem Band stimmig und paßt ausgezeichnet.

 

Ich habe diesen 3. Band sehr gerne gelesen und bei einem neuen Fall mit Toni und ihrem Team wäre ich auf jeden Fall dabei!

 

Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Kommentieren
Teilen
Cover des Buches Gegen deinen Willen (Ein Toni-Stieglitz-Krimi 3) (ISBN: 9783548291727)
IngridWerners avatar

Rezension zu "Gegen deinen Willen (Ein Toni-Stieglitz-Krimi 3)" von Manuela Obermeier

Obermeiers dritter Krimi ist ihr bester - bis jetzt
IngridWernervor 4 Jahren

Obwohl ich kein Fan von Polizeikrimis bin, mag ich Hauptkommissarin Toni Stieglitz und ihr Team, die in München ermitteln. Die Figuren sind unverwechselbar gezeichnet und haben alle etwas sehr Menschliches an sich, so dass selbst ich ihrer Ermittlungsarbeit (und ihren persönlichen Lebensumständen) gespannt folge. Nachdem Toni im ersten Krimi etwas Furchtbares erlebt hatte, mit dessen Folgen sie folgerichtig im zweiten Krimi noch zu kämpfen hatte, ist sie jetzt erstarkt. Es ist eine Freude, mit ihr und ihrem Kollegen Contutto auf die Jagd nach dem Mörder zu gehen. Sie tritt für ihre Überzeugungen ein, ist klug und witzig und lässt sich auch von persönlichen Schwierigkeiten nicht mehr aus der Bahn werfen. Es fällt leicht, sich mit ihr zu identifizieren.

Hervorheben möchte ich, dass die Figuren andere als die üblichen Gesten verwenden. Obermeier hat ihre Mitmenschen genau beobachtet und sich realistische Verhaltensweisen für ihre Charaktere herausgesucht, die das obligatorische Nicken und Stirnrunzeln übertreffen. Danke!

Überhaupt besticht der Kriminalroman mit einer wohlgesetzten Sprache. Man wird immer wieder durch sorgfältig ausgefeilte Sätze erfreut, ohne dass es in irgendeiner Weise gekünstelt wirkt. Ich möchte behaupten, Obermeier hat in Gegen Deinen Willen ihren souveränen Sprachstil gefunden. Man liest flüssig dahin und wird durch manche Welle bayrisch-humorvoller Formulierung in die Höhe gelupft. Es ist ein Vergnügen!

Neben den Figuren und der Sprache ist natürlich der Kriminalfall an sich wichtig. Da kann man auch nicht  meckern. Obermeier hat ein interessantes Thema gefunden, es geschickt mit einem „modernen“ Verbrechen verknüpft und lässt die Leserschaft bei der Auflösung gekonnt zappeln. Daneben gibt es stimmiges München-Feeling gratis dazu. Mit einem Wort: Dieses Buch belohnt den Leser für seine Aufmerksamkeit. Und die Leserin natürlich auch.

Kommentieren
Teilen

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Zusätzliche Informationen

Manuela Obermeier wurde am 01. November 1970 in München (Deutschland) geboren.

Manuela Obermeier im Netz:

Community-Statistik

in 232 Bibliotheken

auf 30 Merkzettel

von 4 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks