Rezension zu "Vampire im Zitronenhain" von Karen Russell
Ferienlektüre. Ich mag keine dicken Schmöcker wenn ich unterwegs bin, dann doch lieber kurze Geschichten die man abschliessen kann.
Vampire im Zitronenhain von Karen Russell - das sind 8 Kurzgeschichten völlig verschiedener Natur und dennoch haben sie eines gemeinsam: sie sind alle skurill, bizarr - voller Fantasie, was ist real und was nicht? Traum oder Reality? Das muss der Leser oftmals für sich selber entscheiden.
Ex Us- Präsidenten die sich nach dem Tode einfinden - als Pferd verwandelt irgendwo in der Pampas.
Oder der Vampir der lieber in saftige Citronen beisst als dass er dem Blut gelüstet. Amüsant.
Humor hat sie die Russell das beweist sie auch in der Erzählung "Regeln für antarktische Fanveranstaltungen" wo die Anhänger des Krills gegen die Anhänger der Wale aufeinandertreffen.
"Regel 1: Fanveranstaltungen in der Arktis sind kein Spass. Wir versuchen nichts geringeres, als den Lauf der Geschichte umzudrehen. Wir wollen, dass Team Krill Team Wal besiegt"
ich sags ja: bizarr.. und unterhaltsam genau das richtige wenn man unterwegs ist.
Ach ja und ich gebs gerne zu: das Cover hat mich sehr angesprochen.
Desshalb wohl lese ich auch den neusten Kracht nicht, das Cover stösst mich ab. Da mag der Text noch so gut sein. ( ist er das überhaubt? bin ich mir eben nicht so sicher)
Das Auge liest, ähm, sieht mit. Unbewusst Bewusst. Auch bei Büchern.