Der Bücher-Markt ist überschwemmt von Geschichten, in denen es um irgendwelche Kämpfe um Throne gehen und in denen Prinzen und Prinzessinen heiraten (aus Liebe oder nicht). Doch hier ist das erfrischend anders: Der kampferprobte Kronprinz von Norr sieht sich als Bastardenkel des kranken Königs in seiner Stellung gefährdet. Denn seine Gegner fordern einen standesgemäßen Erben an der Macht und holen sich kurzerhand einen verarmten Grafen in die Hauptstadt. Dieser fühlt sich freilich nicht geehrt. Schließlich hat er sich um sein eigenes Volk zu kümmern, welches durch die Zwistigkeiten mit dem angrenzden Königreich zu leiden hat. Doch er will die Chance wahrnehmen und für seine Interessen beim König einstehen. Der Kronprinz jedoch sieht ihn als Gefahr. So trifft der schüchterne Graf auf den zielgerichteten Prinzen. Das ungleiche Paar verfängt sich in Konfrontationen, die nicht nur feindlich ablaufen. Schon bald verfangen sie sich in einem Strudel der Gefühle. Doch können sie sich vertrauen? Was wird aus dem Thron? Als ein Anschlag auf den Grafen stattfindet, gerät ihre Welt aus den Fugen und das Königreich in Gefahr...
M. K. Harling
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Im Schatten der Krone
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„Dieser Mistkerl kommt, um meinen Platz einzunehmen und ich soll ihm auch noch das Händchen tätscheln?“
Seit seiner Kindheit wird Hadrian darauf vorbereitet die Thronfolge anzutreten. Einziger Makel dabei ist seine Herkunft – sein Vater fiel im Krieg, bevor er seine Mutter ehelichen konnte. So gilt er als Bastard. Als sein Großvater, der König, im Sterben liegt, setzt man Hadrian einen weitern Kronprinzen vor die Nase. Der Grafensohn Luca Mersille soll seinen Platz einnehmen. Hadrian wird damit beauftragt, für die Sicherheit des neuen Kronprinzen zu sorgen – und sieht sich einer Herausforderung gegenüber, da ihn Luca mehr interessiert, als er sich erwartet hätte.
Die Geschichte spielt in einer fiktiven Welt, die stark an der unseren angelehnt ist. Könige, Kriege und eine mittelalterlich anmutende Gesellschaftsstruktur beherrschen sie. Der einzige Unterschied besteht in der Tatsache, dass gleichgeschlechtliche Ehen alltäglich sind. So besteht für Hadrian auch die Möglichkeit sich einen Gemahl zu suchen.
Luca kommt recht unschuldig an den Hof, trifft hier auf Hadrian, der ihm misstrauisch gegenübertritt – allerdings merken Beide bald schon, dass sie sich mehr füreinander interessieren. Dabei ist Luca derjenige, der sich das auch eingestehen kann. Die weitere Handlung ist recht vorhersehbar – einige Missverständnisse und ein Verrat prägen sie. Insgesamt ergibt sich dennoch eine nette Geschichte, die ich in einem Rutsch gelesen habe. Erwähnen muss ich allerdings noch die vielen Fehler und die manchmal irritierenden Wechsel in der Erzählweise. Allerdings hat mich die gute Geschichte darüber hinwegsehen lassen.
Fazit: Nette Geschichte, die mir trotz einiger Klischees (und einiger Fehler) Lesevergnügen bereitet hat.
Rezension zu "Im Schatten der Krone" von M. K. Harling
Auf dieses Buch bin ich eher zufällig gestoßen und wurde vom Klappentext sehr angesprochen. Die Autorin kannte ich bisher noch nicht. An dieser Stelle spreche ich sicherheitshalber einmal eine Spoilerwarnung für meine Rezension aus. Die Idee hinter dieser Geschichte fand ich echt gut und bin auch ein Freund von historischen Gay-Beziehungen. Das Buch hat seine Höhepunkte und einige heiße Szenen zu bieten, doch im Ganzen bin ich froh, dass ich für das Buch kein Geld ausgegeben habe (gelesen mit KU). Ich hätte mich echt wahnsinnig dolle geärgert. Abgesehen davon, dass das Buch mit Fehlern in der Kommasetzung und bei den Wörtern selbst (mir/mich, uns/und – etc.) nur so strotzt, sind sowohl die Charaktere als auch die Handlung sehr flach und mit Logikfehlern versehen. Als Erstes frage ich mich, in welcher Zeit alles stattfindet?! Vielleicht habe ich hier auch etwas übersehen, aber dadurch, dass mir diese Antwort fehlte, waren auch bestimmte Umstände im Buch nicht ganz klar nachvollziehbar. Hadrian kann als Thronfolger und Kronprinz nicht akzeptiert werden, weil er ein Bastard ist, aber jeder weiß um seine Homosexualität und nimmt es hin? Ist für mich nicht logisch. Ein Bastard kann eher auf dem Thron landen, wenn er, wie Hadrian, durch Leistungen im Krieg und als Heeresführer Stärke bewiesen hat, als dass Menschen seine Homosexualität hinnehmen und ihn nicht eigentlich eher dafür hinrichten. Das Gleiche mit Luca – seine Sexualität wird widerstandlos hingenommen (abgesehen von ein zwei Personen). Dem Ganzen das Krönchen aufgesetzt wurde dann mit der Suggestion, dass Luca und Hadrian doch heiraten könnten – vorgeschlagen vom König und der Prinzenmutter. Noch einmal die Frage: Ein Bastard, gefeiert als Krieger und Kämpfer, kann kein König werden, aber der rechtliche (Bluts-)Thronfolger darf einen Mann heiraten? Ähm, nein – sorry, da gehe ich nicht mit. Schade fand ich auch, dass die Autorin zu Beginn des Buches mit sinnlichen, erotischen Schilderungen der intimen Szenen gestartet ist und am Ende mit „Sie liebten sich die ganze Nacht hindurch.“ um die Ecke kam. Ürghs – Mood Killer, da vergeht es mir. Warum dieser Wandel in der Schreibweise? Bei der Handlung und den Geschehnissen bedient sich die Autorin an den klassischen Klischees – Missverständnisse; (vermeintlicher) Verrat; die große Liebe, die durch Intrigen anderer gefährdet wird, etc. Ja, süße Geschichte und auch ab und zu große Emotionen, aber sehr vorhersehbar und ohne große Überraschungen. Das Buch wird abwechselnd in der Ich-Perspektive aus Sicht von Luca und Hadrian erzählt. Im Grunde mag ich diese Erzählweise sehr, doch mich stört es, wenn ein Kapitel aus mehreren Ansicht wiedergegeben wird. Dazu muss ich sagen, dass die Abgrenzung im Buch durch „***“ erfolgte, sodass man als Leser auf den Wechsel vorbereitet wurde. Aber ich bevorzuge es einfach, wenn pro Kapitel nur ein Charakter das Geschehen schildert. Ich gebe „Im Schatten der Krone“ von M. K. Harling 1 von 5 Sternen. Den 1 Stern bekommt das Buch, weil mir die Grundidee gefallen hat und es ein zwei Szenen gab, die mir doch echt zugesagt haben. Es ist schade, dass die Autorin nicht mehr aus dieser Geschichte gemacht hat, denn das Potential wäre definitiv da gewesen.
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